Archiv für 11. Oktober 2012

Auch aus dem süd-westlichen Teil Südamerikas entstammt eine Spezialität der Sour-Familie, der Pisco Sour. Die Basisspirituose ist Pisco, ein Traubenschnaps, benannt nach der Stadt Pisco in Peru, der in zwei Varianten in Peru und Chile hergestellt wird. Der Ursprung des Pisco Sour ist zwischen diesen Ländern umstritten.

Auch hier im klassischen 5/3/2cl, wobei ich wieder anmerken möchte, dass bei qualitativ hohen Spirituosen der alkoholische Anteil ausfallen darf.

  • 5-6cl Pisco
  • 3cl Limettensaft
  • 2cl Zuckersirup
  • optional 1/4 Eiweiß
Durch Eiweiß entsteht ein Schaum, der den Pisco veredelt. Bei einer Einzelzubereitung lasse ich das Eiweiß weg. Perfekt ist hier natürlich die Zubereitung von 4 Pisco Sour, somit kann man das ganze Eiweiß verbrauchen,… kräftig schütteln & genießen. Falls Ihr euch wundert wo meine Deko bleibt…ich bin kein Deko-Hannes (Ganz ohne Deko lasse ich meine Gäste jedoch selten die Drinks genießen, schließlich trinkt das Auge mit.), ich lege das Augenmerkt in erster Linie auf Qualität. Stets Wichtig: Quality first, Show second! Den Zuckersirup erstelle ich übrigens aus peruanischen Vollrohrzucker, dieser ist sehr aromatisch.

 

Noch zum Pisco:

Der Pisco Sour wird sehr oft zur Begrüßung oder als Aperitif gereicht. In Peru wird üblicherweise Pisco von der nicht aromatischen Traubensorte Quebranta verwendet; bekannte Piscoproduzenten sind Tacama (z.B. Demonio de los Andes) oder Occucaje. Der Marktführer in Chile ist mit nahezu 70 % Pisco Capel, eine Kooperative aus dem Elqui-Tal.

Pisco Sour ist wohl seit den 1920er Jahren bekannt. Im Lima-Stadtführer Lima, la ciudad de los Reyes aus dem Jahr 1928/1929 wird er auf Seite 553 in einer Anzeige der „Bar Morris“ erstmals erwähnt.

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Endspurt in´s Wochenende!

Veröffentlicht: 11. Oktober 2012 in AKTUELLES / NEUES
Schlagwörter:

…heute mit Blue Lagoon´s

 

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Europa´s Lage mal erklärt

Veröffentlicht: 11. Oktober 2012 in DIES, DAS & JENES
Schlagwörter:

10 Männer, ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein Holländer und ein Deutscher treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 500,00 Euro, denn man speiste schon sehr gern auf hohem Niveau. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:

– Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener) zahlten nichts.
– Der Zypriot zahlte 1 Euro. Der Franzose 5 Euro.
– Der Österreicher zahlte 50 Euro, der Finne 80 Euro, der Holländer 100 Euro.
– Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 264 Euro.
Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 Euro zu reduzieren. Weil Sie alle so gute Gäste sind!

Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie das bisher üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus. Wie konnten sie die 50 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?

Die sechs stellten schnell fest, dass 50 Euro geteilt durch sechs Zahler
8,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:

– der Zypriot, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
– Der Franzose zahlte 3 statt 5 (40% Ersparnis).
– Der Österreicher zahlte 45 statt 50 (10% Ersparnis).
– Der Finne zahlte 72 statt 80 (10% Ersparnis).
– Der Holländer zahlte 90 statt 100 (10% Ersparnis).
– Der Deutsche zahlte 239 statt 264 (11% Ersparnis). Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.

Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. Ich hab nur 2 Euro von den 50 Euro bekommen!? sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen, Aber er kriegt 25 Euro! Stimmt!, rief der Zypriot, Ich hab nur 1 Euro gespart und er spart mehr als zwanzigmal so viel wie ich?
Wie wahr!!, rief der Österreicher, Warum kriegt er 25 Euro zurück und ich nur 5? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen!
Moment mal riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener aus einem Munde, Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!! Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:

Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!

Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.