Sicher, wahre Helden des Lebens sind für mich in erster Linie die Menschen, die anderen helfen oder aber einen Kampf gegen eine Krankheit oder ein anderes Schicksal austragen. Keine Frage. Allerdings ist hier ein Beispiel, das einem aufzeigt, wie man mit eisernen Willen und natürlich auch etwas Glück, seine Ziele erreichen kann. Dieses Beispiel ereignete sich im Sportbereich. Genauer gesagt ereignete sich die Story 1975, in dem Jahr wo ich geboren wurde.
Daniel Ruettiger ist nur 1,68m groß, wiegt gerade einmal 75kg…beim American Football kaum mehr als ein Fliegengewicht. In der Schule ist er auch nur Durchschnitt. Und doch erfüllt sich „Rudy“ seinen Lebenstraum einmal im Leben für die Elite-Universität Notre Dame und dem Team Fighting Irish im Stadion aufzulaufen. Einmal im Leben mit dem goldenen Helm durch den Spielertunnel auf´s Spielfeld. Als keiner an ihn glaubte, da startete er damit seinen Traum in die Tat umzusetzen.
Er fängt auf dem College Holy Cross fleissig mit lernen an, arbeitet 4 Jahre im Stahlwerk um das Geld für die Uni zu sparen. Seine Freunde und seine Familie, besonders seine Brüder, nahmen ihn noch immer nicht ernst. Dann wird er auf der Uni angenommen und meldet sich sofort beim Football an. Beim Training der Fighting Irish fällt er auf, weil er trotz seiner „Größe“ nie aufgibt und immer wieder aufsteht, egal ob der Gegenspieler, der ihn umrannte das doppelte wog. 2 Jahre trainierte er Tag für Tag im Ersatzteam und diente dem ersten Team als Kanonenfutter. Tag für Tag, jedoch immer mit vollen Einsatz. So baut er sich langsam Respekt und Anerkennung auf. 1975 im letzten Saisonspiel zwischen den Notre Dame Fighting Irish gegen Georgia Tech wurde sein Traum,auch durch Unterstützung der ersten Mannschaft war, die sich für einen Einsatz von Rudy einsetzte. Er spielte tatsächlich für seine Universität, mit dem goldenen Helm der Fighting Irish.
Rudy Ruettiger in seinem einzigen Spiel, #45
Rudy kam erst zum Ende des Spiels zum Einsatz und nahm an 3 Spielzügen teil. Im letzten schaffte er sogar einen sogenannten „Sack“! Daniel E. „Rudy“ Ruettiger war erst der zweite Spieler in Notre Dame der nach dem Spiel von seinem Team vom Spielfeld getragen wurde. Bis heute kam dieses nicht mehr vor.
Er machte zudem an der Elite-Universität seinen Abschluß
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Verfilmt wurde die Story 1993, „Touchdown – Sein Ziel ist der Sieg“ (Orig. Titel: „Rudy“). Weiteres über Rudy Ruettiger kann ebenfalls bei youtube nachgeschaut werden, u.a. eine Rede an der Utah Valley Universität.
Eine weitere Geschichte unter der Rubrik „Nichts ist unmöglich“ ereignete sich nur ein Jahr später, 1976. Die Geschichte von Vince Papale, dem ältesten „Rookie“ in der Geschichte.
Um wieder frischen Wind in das Team zu bekommen, entscheidet sich der neue Coach der Philadelphia Eagles, Dick Vermeil, für ein offenes Tryout, eine Art Casting bei dem sich jeder für das Football-Team empfehlen kann.
Unterdessen hat Vince Papale, ein 30-jähriger Barkeeper, gerade seinen Job als Aushilfslehrer verloren. Er ist ein begeisterter Sportfan und träumt davon bei seinem Lieblingsfootballverein, den Philadelphia Eagles, zu spielen. Vince entscheidet sich an dem Tryout des Football-Teams teilzunehmen. Als einziger der zahlreichen Teilnehmer erweckt er das Interesse des Coaches, der ihn daraufhin zu einem Trainingslager des Teams einlädt. Nach einigen Auseinandersetzungen mit seinen professionellen Mitspielern, kämpft er sich langsam ins Team und als er im Spiel gegen die New York Giants einen Fumble aufnimmt, erzielt er nach einem Sprint über das halbe Spielfeld einen Touchdown und führt so seine Mannschaft zum ersten Sieg unter Trainer Vermeil und begeistert so die Zuschauer.
Diese Geschichte wurde ebenfalls verfilmt: Unbesiegbar – Der Traum seines Lebens
Zu den Verfilmungen muss ich sagen, dass da gerne etwas übertrieben und dazugedichtet wird…aber die Stories sind dennoch wahr…und das ist das tolle daran. Hier kommt es auf die „Nachricht an den Zuschauer“ an. Beide Helden der Stories haltenu.a. Reden an Universitäten zum Thema Motivation.
Beispiele aus Deutschland gibt es auch, oder man nehme die unglaubliche Lebensgeschichte von Alessandro Zanardi, dem ehemaligen Formel1-Piloten und Paralympics-Sieger. Das wäre allemal einen Film wert.