Das muss man einfach mal sagen! Der Deutsche Fussball ist geil!

Veröffentlicht: 25. April 2013 in AKTUELLES / NEUES, SPORTwelt
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Letzten Samstag war ich beim Spiel 96 gegen Bayern. Hannover verlor deutlich 1:6 und ich dachte mir noch, dass das mal passieren kann. Allerdings spielen die 96er seit 5-6 Spieltagen blutleer und konzeptlos, fast schon gruselig. Und trotzdem pfiff keiner die Mannschaft aus, weil man halt gegen zur Zeit übermächtige Bayern gespielt hat, die im Schongang die Niedersachsen überrollten. Zuvor mussten bereits Wolfsburg (1:6), Nürnberg (0:4) und Hamburg (2:9) anerkennen, dass gegen die Bayern diese Saison nichts zu holen ist. Aber International?

Wie gut der Deutsche Fussball wirklich ist, hat sich nun in der Champions League gezeigt. Die Bayern blicken nach einem unglaublichen 4:0 gegen Barcelona zum Finale nach London. Gleiches tut auch der BVB aus Dortmund, der gegen Real Madrid gestern mehr als verdient 4:1 gewann! Wenn das nicht Ausrufezeichen zur Fussballmacht Spanien waren!

Beide Vereine dominieren die Liga, während dahinter eher wenig kommt. Leverkusen reisst nicht einmal in der Euro-League etwas und wird sich wohl als Dritter Verein für die Champions-League qualifizieren. Und Schalke hat auch seine Probleme den beiden großen Vereinen zu folgen.

Von Platz 5 bis 15 sind die Mannschaften nahezu gleich stark, hier ist der große Ausgleich und die eigentliche Spannung der Liga.

Das sieht auf den ersten Blick aus wie seit Janrzehnten in der spanischen Liga. Und doch ist die Deutsche Bundesliga viel geiler!

Wir haben tolle, moderne Stadien, einen riesen Zuschauerandrang und…die Bundesligavereine sind nicht/nicht hochverschuldet. Zudem pfuschen keine Scheichs und Oligarchen in den Vereinen rum. Da können die Engländer und Spanier nur neidisch auf uns blicken.

Sollten Bayern und Dortmund nächste Woche das Champions-League Finale im Londoner Wembley-Stadion erreichen, dann wäre dieses stückweit auch der Lohn unserer gesamten Liga. Zudem wird es eine Kostprobe unserer Low-Budget- und wirtschaftlich denkenden Vereine.

Alle Titel seit 2001, die an andere Ligen gingen, wurden auf pump finanziert. 

Spaniens Vereine sind mit geschätzen 4.000.000.000,-€ verschuldet! Mehrere englische Vereine sind nur noch aufgrund der reichen Geldgeber am Leben. Die italienische Liga spielt mittlerweile eine untergeordnete Rolle und findet kaum Zuschauerzuspruch in den heruntergekommenen Stadien.

Und so blicken alle Richtung Deutschland und staunen.

„El País“: Die Bundesliga überwältigt auch Madrid
Es gibt kein Gegengift gegen diese glänzende Bundesliga, die heute den Fußball-Planeten blendet. Weder fand Barcelona ein Rezept noch heute Real Madrid, ein Gigant, der in voller Fahrt auf dem Weg zum zehnten Titel schien, mit einer Galaxie außergewöhnlicher Spieler und einem Trainer, renommiert wie niemand sonst. Beide wurden überrollt.

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Kommentare
  1. Zwar hat Hoeneß noch keine Lösung parat, wie man das Dilemma um eine drohende „langweilige Liga“ beseitigen könnte; doch daran will er arbeiten und sich auch noch Verstärkung holen – und zwar von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Denn die Dortmunder, die am vergangenen Wochenende die Fürther mit 6:1 abgeschossen haben, ist Hoeneß zufolge der einzige Verein, der dem FCB Paroli bieten kann: „Wir sehen Handlungsbedarf. Es kann auf Dauer nicht sein, dass solche Ergebnisse zustande kommen.“ Spanische Verhältnisse in der Bundesliga? Dort machen ja schon seit Jahren die beiden großen Vereine, der FC Barcelona und Real Madrid, die Meisterschaft unter sich aus.

  2. Vern Mullins sagt:

    Zweiklassengesellschaft trotz Zentralvermarktung – das ist schon heute das Risiko in der Bundesliga. Der FC Bayern wird in dieser Saison allein aus der zentralen Vermarktung von UEFA, DFL und DFB über 100 Millionen Euro einnehmen, Dortmund, ebenfalls im Champions-League-Halbfinale, nahe an diese Hausnummer kommen. Vom Gesamtumsatz der Liga in Höhe von 650 Millionen Euro entfallen 30 Prozent auf FCB und BVB. In Spanien kassieren Barça und Real von allen Einnahmen zwar den doppelten Anteil, 60 Prozent. Doch die Lücke in Deutschland klafft zunehmend auseinander.

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