Es war viel los am Wochenende in Hannover. Per Mertesacker hat geheiratet, 15000 Besucher feierten die Rathaus-Party und die alljährliche Steintor-Party lud ebenfalls ein. Für mich stand jedoch eine ganz andere Sache im Mittelpunkt.
Ich war als Helfer bei der Typisierungsaktion für Hannah. Und es war ein Tag den ich nie vergessen werde. Es war beeindruckend, emotional und einfach unglaublich! So eine große Beteiligung an Leuten, die teilweise aus der Region anreisten, so viele Helfer…und ich dachte, dass das Leben in der Stadt so unpersönlich sei. Es kennen sich zwar nicht alle, aber viele sind für einen da. Es war nicht zu beschreiben wie emotional das Ganze war.
Ursprünglich hatte ich 2-3 Stunden als Helfer eingeplant, doch es wurden fast 9 Stunden. Es riss einen einfach mit so viel wie möglich zu erreichen. Die vielen Geld- und Sachspenden, die Menschenschlange, die vielen Helfer, das nimmermüde Organsiationsteam…alle mit einem Ziel: Hannah und anderen Menschen mit Leukämie helfen zu wollen. Am Ende des Tages konnten alle stolz auf eine unglaubliche Leistung sein. Und es bleibt die Hoffnung, dass für Hannah und anderen Menschen ein passender Blutspender gefunden wird.
1218 Menschen ließen sich typisieren!
Heute wurde ich mehrfach gefragt ob man sich noch typisieren lassen kann, da sie gestern keine Zeit hatten. Ich werde Ihnen Typisierungsstäbchen zukommen lassen, die jeder auf Wunsch beim NKR einholen kann.
Einen großen Dank an alle.
eine Bildergallerie folgt die Tage
Ein Bericht aus der HAZ (www.haz.de)
Am Sonntag haben sich 1218 Menschen in Groß-Buchholz für die leukämiekranke Hannah typisieren lassen. Die Blutspendeaktion in der Grundschule am Groß-Buchholzer-Kirchweg wurde wegen des überraschend großen Andrangs bis 17 Uhr verlängert. Mit dem Bluttest soll ein möglicher Stammzellspender für das vierjährige Mädchen ermittelt werden.
Hannah Weller, die gestern nicht vor Ort war, ist an einer schweren Form von Leukämie erkrankt. Die Hoffnung ist, über die Blutspender eine Person mit möglichst ähnlichen Stammzellen zu finden, die dann Hannah helfen kann, gesund zu werden.
Unterstützt wurde Familie Weller von etwa 100 Helfern wie Freunden, Bekannten, Nachbarn und Arbeitskollegen. Sie erfassten Daten von Menschen, die sich typisieren lassen wollten, halfen beim Blut abnehmen, verkauften Getränke und Kuchen und organisierten Basteleien für Kinder und einen Flohmarkt.
Corinna Kamp war eine von den Spendern. Für ihre erste Typisierung musste sie knapp 40 Minuten anstehen. „Das war es aber wert“, sagt sie. „Ich bin erstaunt, wie viele gekommen sind. Das hätte ich nicht gedacht.“ Sie wurde von den Helfern zunächst über ihre Gesundheit ausgefragt. Anschließend erhielt die 25-Jährige einen Erfassungsbogen mit ihren Angaben, den sie prüfen und unterschreiben musste. In einem Nebenraum konnte sie sich ihr Blut abnehmen lassen.
Das Norddeutsche Knochenmark- und Stammzellspender-Register (NRK) der Medizinischen Hochschule Hannover sammelte die etwa zwei Milliliter kleinen Blutproben der Spender und lässt sie jetzt analysieren. Die Blutanalyse kann bis zu vier Wochen dauern.