…und weist auf eine Jahrhunderte alte Tradition hin!
Das Fleisch wird in Japan kaum gegessen, die schönsten Exemplare werden mit Netzen gefangen und in´s Ausland verkauft. Dieses Jahr ist sogar ein sehr seltener Albino-Delfin dabei, der besonders wertvoll für die Fischhändler ist.
Zuerst wählen Tiertrainer in einer einsehbaren Bucht die besten Exemplare für Delfinarien im In- und Ausland aus, dann werden die übrigen mit Speeren, Haken und Messern in einer Nachbarbucht getötet. Oft werden Metallspitzen in die Luftlöcher gerammt, sodaß die Meeressäuger entweder verbluten oder ertrinken. Aber warum dieses immer wiederkehrende Massaker an diesen faszinierenden Tieren? Das Geschäft ist lukrativ, allerdings weist man lieber auf Traditionen hin, die seit einigen hundert Jahren anhält.
Die weltweiten Proteste bleiben dabei weitesgehend unbeachtet.
Wie viele Tiere seit Beginn der Fangsaison im September bisher schon in Taiji abgeschlachtet wurden, kann man nicht sagen. Bis zum Frühjahr hält diese Greueltat noch an.
Der einzige Trost: Die Fanzgahlen sind rückläufig, nicht zuletzt auch durch den Tsunami, der viele Fischerboote zerstörte. Des weiteren ist das Fleisch durch Giftstoffe belastet.
In den vergangenen zehn Jahren sei die Anzahl der gejagten Delfine und Kleinwale um 83 Prozent zurückgegangen, von 18.369 auf 3104 Tiere, hatte die Artenschutzorganisation Pro Wildlife anlässlich der im September in Japan begonnenen Treibjagdsaison mitgeteilt.
Eine noch immer unglaublich grauenvolle Dimension! 😦
Bildquellen: greenpeace.de, greenaction.de