Archiv für Januar, 2015

siehe diesbezüglich geplante Aktionen von „Sick & Soulless“ bei facebook, cya

 

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Griechenland hat gewählt…nun regieren Großmäuler. Ich bin zu weit weg von dem ganzen Geschehen, um mir auf alles ein Bild zu machen. Allerdings ist diese Aussage schon ein starkes Stück!

Varoufakis, der designierte Finanzminister, sagte es mit entwaffnender Offenheit in einem Interview mit der französischen Zeitung „La Tribune“: „Was immer die Deutschen sagen, am Ende werden sie immer zahlen“.

siehe diesbezüglich auf meinem Zweitblog -> sick & soulless

Cosmic Tribe hat das neue Video zum Lied „Come Closer“ veröffentlicht.  Klick -> hier bei Youtube

Viel Spaß 🙂

 

Mehr zu der Band unter Sick & Soulless

Sportlichen Erfolg kann man kaufen, das war am Montagabend in der Lusail Multipurpose Hall in Katar eindrucksvoll zu bestaunen. Da spielte der Gastgeber der gerade laufenden Handballweltmeisterschaft gegen Slowenien, immerhin Vierter der WM 2013, bei der Katar Platz 20 belegt hatte. Doch die Kräfteverhältnisse von vor zwei Jahren spielen mittlerweile keine Rolle mehr.

Katar gewann 31:29 und qualifizierte sich vorzeitig für das Achtelfinale, bester Torschütze auf Seiten des Siegers war Rafael Capote, gebürtiger Kubaner. Zarko Markovic steuerte fünf Tore bei, der kommt aus Montenegro. Und das Duo im Tor bildeten Danijel Saric, Bosnier, und Goran Stojanovic, wie Markovic Montenegriner. Einen Franzosen, Bertrand Roiné, gibt es im katarischen Team übrigens auch. Dazu einen Spanier, Borja Vidal Fernández, und einen weiteren Bosnier, Eldar Memisevic. Gerade einmal vier Spieler des Kaders sind Einheimische.

Vor vier Jahren bekam Katar den Zuschlag für die WM. Es war auch der Zeitpunkt, als das Casting internationaler Spieler begann. Anders als im Fußball, wo man nur für ein einziges Land A-Länderspiele absolvieren darf, reicht im Handball eine dreijährige Pause, um bei großen Turnieren für eine neue Nation aufzulaufen. Daher lockte Katar internationale Top-Stars ins Emirat, um eine sportlich schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen.

Dass die Spieler nicht wegen des guten Wetters am Persischen Golf für das Team auflaufen, ist offensichtlich. Angeblich gibt es für jede gewonnene WM-Partie 100.000 Euro – pro Spieler. Trainiert wird das Team von Valero Rivera, der einst den FC Barcelona zum besten Handballvereinsteam der Welt geformt und Spanien 2013 zum WM-Titel im eigenen Land geführt hatte. Anschließend kam das Angebot der Scheichs.

220 Millionen Euro hat die WM offiziell gekostet

„Nach Katar zu gehen, war die beste Entscheidung meines Lebens. Der größte Fehler wäre es gewesen, es nicht zu tun“, sagt Rivera, der dem Vernehmen nach eine Millionensumme für sein Engagement bekommt. Aber Geld spielt in Katar keine Rolle, wenn es darum geht, sich nicht nur als guter, sondern auch als erfolgreicher Gastgeber zu präsentieren. Allein die 220 Millionen Euro, die das Turnier zumindest offiziell gekostet hat, sind das Zehnfache von dem, was der DHB für die WM 2007 im eigenen Land ausgab.

Prestige und Erfolg kennen in Katar keine finanziellen Grenzen. Und so hatte Rivera freie Hand in Sachen Teambetreuung, hielt Trainingslager in Spanien und Frankreich ab. „Ich konnte die Mannschaft fast wie eine Vereinsmannschaft betreuen“, schwärmt der Spanier. Der Gewinn der Handball-Asienmeisterschaft sowie der Asienspiele im vergangenen Jahr waren die ersten großen Erfolge, seitdem Rivera das Sagen hat. Jetzt soll die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 folgen. Um eines der Ausscheidungsturniere dafür zu erreichen, wäre mindestens Platz sieben nötig, also das Erreichen des Viertelfinales.

Rivera war es auch, der eine Idee hatte, wie man bei den WM-Spielen der Katarer Stimmung in die Halle bekommen könnte. Also machte sich der katarische Handballverband in Riveras Heimat Spanien auf die Suche und fand 60 Menschen, denen man Flug, Hotel und Eintrittskarten bezahlte. Und so trommeln, trompeten und brüllen seither bei jedem Katar-Spiel Dutzende Südeuropäer auf der Tribüne, um die Gastgeber anzufeuern. „Das ist krank“, entfuhr es Schwedens Kapitän Tobias Karlsson, als er von den gekauften Fans erfuhr.

Dass solche Geschichten an die Öffentlichkeit gelangen, ist allerdings nicht wirklich nach dem Geschmack von Thani Abdulrahman al-Kuwari. Der Chef des Organisationskomitees behauptete gegenüber der „Berliner Zeitung“, die spanischen Fans „werden nicht bezahlt. Sie wollen ihren Trainer unterstützen“. Dumm nur, dass diese Fans der Deutschen Presseagentur (dpa) bestätigten, alles vom Verband bezahlt zu bekommen.

Überhaupt ist das Thema Zuschauer kein schönes für al-Kuwari und seine Gefolgschaft. Deutschlands Sieg gegen Russland verfolgten offiziell 600 Besucher – in einer Halle, die 15.300 Menschen Platz bietet. Leere Ränge: Ein Bild, das bislang bei vielen Spiel zu beobachten war. „Für mich ist das alles okay und ein Erfolg, was wir hier veranstalten“, sagt al-Kuwari dazu.

Die Ausnahme bilden die Partien der Gastgeber. Katar gegen Brasilien: 11.500 Zuschauer; Katar gegen Chile: 4500 Zuschauer; Katar gegen Slowenien: 9500 Zuschauer. Allerdings sieht man auch in diesen Spielen wenig Einheimische auf den Tribünen. Es sind vor allem Anhänger der anderen Nationen, die die Spiele verfolgen. Und natürlich die 60 gekauften Spanier.

Zudem bekam das kleine Land den Zuschlag für eine Fußball-WM und andere, sportliche Großereignisse. Nur die olympischen Spiele sind noch nicht eingekauft, noch nicht!

(Textauszüge aus spiegel-online, Quelle: spiegel.de)

 

Selten so einen urigen und nichts aussagenden Namen für ein Getränk gelesen. Gelesen? Richtig! In meinem Gäste-WC fand ich die langweilig-braune Tür einfach nur ätzend. Also…was tun? Eine karibische Landschaft draufkleben? Nein…Cocktailrezepte mit Bildern 🙂 ! Und so kommt man auf das ein oder andere weniger bekannte Rezept.

Wir haben es hier mit einem fruchtigen Longdrink zu tun, der schnell zubereitet ist und zudem ganz gut schmeckt. Ich finde Drinks mit Cranberrysaft haben etwas interessantes aufgrund des herben Geschmacks, vorausgesetzt man hat Cranberrysaft zur Verfügung, der genügend Cranberry-Fruchtanteil besitzt . Etwas nachhelfen könnte man mit Cranberrysirup oder Cranberry Mixer.

Ein Longdrinkglas zur Hälfte mit Crushed Ice füllen und die Zutaten dazu geben. Im Glas wird alles gerührt.

Persönlich würde ich die Zubereitung im Shaker bevorzugen. Mit etwas Eiweiß kann man dem Drink eine fruchtige Schaumkrone aufsetzen, wenn man mag. Allerdings würde das Shaken aus dem Longdrink einen Cocktail machen…das wohl kleinste Übel.

Grundrezept:

  • 4cl Wodka
  • 4cl Pfirsichlikör
  • 10-12cl Cranberrysaft

 

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Statistik aktuell

Veröffentlicht: 20. Januar 2015 in AKTUELLES / NEUES
Schlagwörter:,

Was es nicht alles gibt, was man nicht alles ersehen kann.
Mein Blog liegt im weltweiten Blog ranking auf Platz

    19,669,366 

verbessert um  895,494 in den letzten 3 Monaten

Von der Bekanntheit in Deutschland: Platz 392,488
 

Wert nach Rankings gem. manhattan-tool.com: 7150,70€

 

Die Seife „Ombia – 1001 Nacht“ verströmt „orientalischen Duft“, heißt es bei Aldi. Doch Muslime fühlen sich in ihren Gefühlen verletzt: Die Verpackung zeigt eine Moschee. Aldi-Süd reagierte kleinlaut und nimmt den Artikel vom Markt.

Die Moschee auf der Verpackung sei eine Verunglimpfung der Religion, hieß es dem Bericht zufolge von den Usern im sozialen Netzwerk. „Die Moschee mit ihrer Kuppel und den Minaretten ist für muslimische Menschen ein Anblick, der für sie Würde und Hochachtung bedeutet. Und gerade aus diesem Grund finde ich es nicht angebracht, diese bedeutungsvolle Abbildung auf irgendeinem Gebrauchsprodukt darzustellen“, zitiert die „WAZ“ einen Facebook-Nutzer.

Andere vermutlich muslimische Kommentatoren hätten angemerkt, dass eine Moschee in einem Badezimmer oder gar in der Nähe einer Toilette nichts zu suchen habe. In der Folge sei eine größere Diskussion darüber entbrannt, in der vermeintliche Aldi-Kunden sogar mit einem Boykott der Märkte gedroht hätten.

Vor allem nicht-muslimische Facebook-Nutzer hingegen zeigen wenig Verständnis für die Beschwerden. Sie reagieren mit Hohn und Spott und posten Bilder anderer Produkte mit Moschee-Motiven. Auch Vergleiche zu einem möglichen Abbild einer Kirche auf der Seifenverpackung werden gezogen: Dies hätte kaum zu einer Reaktion bei dem Discounter geführt.

Leute…mein Blog wird langsam zu politisch…wird Zeit sich schöneren Dingen zu widmen. Ich kapiere dieses Kleinkarierte um eine Religion nicht…daher schreibe ich es.

Egal welcher Religion man angehört, jeder hat das Recht diese frei zu wählen und auszuleben, Kraft, Glück und Ausgeglichenheit aus ihr zu ziehen.

Wie absurd der Anschlag und der somit ausgeübte Radikalismus in Paris war, zeigt dieser Screenshot aus einem erschienen Video (u.a. auf n-tv.de zu sehen), in dem der Terrorist den wohl angeschossenen und scheinbar wehrlosen Polizist mit einem Kopfschuss mit der Kalaschnikow hinrichtet…aus nächster Nähe!

Nur…dieser Polizist hieß Ahmed Merabet und war ein Muslim!

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Jetzt machen viele auf den getöteten Polizisten aufmerksam, der als Muslim auch für die Werte der westlichen Welt einstand. Denn Merabets Schicksal zeigt, dass es bei diesem Terroranschlag nicht um einen Kampf von Muslimen gegen Nicht-Muslime geht: Ahmed Merabet war schließlich selbst Muslim. Und auch unter den getöteten Redakteuren war ein Muslim.

Der Hashtag „#JeSuisAhmed“ steht für eine Solidarisierung mit dem getöteten Polizisten – und damit stellvertretend für eine Solidarität mit den Muslimen, die in den kommenden Wochen und Monaten darunter werden leiden müssen, dass man sie für Sympathisanten von Terroristen hält.

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In dieser Woche sind viele Menschen durch Terroranschläge gestorben.

Frankreich, Nigeria und in vielen anderen Ländern unserer Welt.

Jeder hat ein Recht auf Frieden, Entfaltung & Meinungsfreiheit!

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Pegida – seit Wochen steht die Bürgerbewegung in den Schlagzeilen und driftet in den Medien immer mehr in die Rechte Ecke. Aber warum?? Weil eine große Gruppe Deutscher befürchtet, dass die Islamisierung im eigenen Land Überhand nimmt? Ich meine…jeder hat das Recht seine Religion frei zu wählen, keine Frage. Ist es etwas schlimmes, wenn man für eine Befürchtung seine Stimme aufzeigt? Bei Pegida-Demonstrationen fallen keine rassistischen Ausrufe, wie auch eine Reporterin der Welt berichten konnte. Es gibt leider einige Islamisten, die ihre Religion in den Dreck ziehen und Angst schüren. Und diese Angst rief das Volk auf den Plan. Davor gab es überhaupt keinen Anlaß zu Demonstrationen.

Beziehungsweise…die ersten Demonstrationen waren gegen die IS Terroristen, nur…komischerweise gab es da erste Gegendemonstrationen gegen Rechtsradikalismus. Heisst das etwa, man stand zur IS und dem Terror? Wäre ja dann auch nicht richtig. Ich glaube eher, es wird zu schnell gegen etwas Stimmung gemacht!

Das die Pegida von Rechtsradikalen unterwandert wird bzw. die Rechte Szene versucht die Beachtung der Pegida für seine Zwecke auszunutzen ist leider ein Nebeneffekt.

Einige ausländische Zeitungen drücken es richtig aus, wie ich finde. Und ich sage euch: Rechtsradikale gehören verboten. Deutsche, die sich lediglich Sorgen machen, gehören angehört. Und hier sehe ich eindeutig ein Versagen in der Politik!

Die britische Times etwa schreibt über die Proteste: „Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg macht eine populistische Bewegung ihr Recht geltend, sich öffentlich über eine ethnische Minderheit zu beklagen – und das Establishment hat Angst.“

Der niederländische Volkskrant mutmaßt über die Beweggründe für die Dresdner Kundgebungen: „Der ‚Wutbürger‘ fürchtet, sein Land zu verlieren.“

Die konservative Zeitung Lidove noviny aus Tschechien äußert auch Verständnis für die Pegida-Demonstranten und meint, Ziel seien nicht Muslime als solche, „sondern das gesamte Regierungs- und Medienestablishment der Bundesrepublik“. Weiter heißt es: „Es ist das Problem einer Gesellschaft, in der die Schere zwischen den Meinungen der Eliten und den Meinungen eines immer größer werdenden Teils der Gesellschaft auseinander geht.“ Die Demonstranten übertrieben zwar demagogisch die Zahlen und die Gefahren. „Aber seit wann entscheidet die Bundeskanzlerin – und nicht die Gerichte – darüber, wo die Grenze zwischen Freiheit der Kritik und Hetzerei verläuft?“, fragt Lidove noviny.

Die liberale dänische Tageszeitung Politiken aus Kopenhagen versucht, die Motive der Demonstranten zu ergründen. „Viele Europäer fühlen sich entfremdet von den Entwicklungen in der Welt (…). Sie erleben nicht, dass die politischen Prozesse zu ihrer Wirklichkeit passen und haben vielleicht das Gefühl, dass die Systeme die direkte Ursache für den Verlust ihres Arbeitsplatzes oder schlechtere Arbeitsbedingungen sind. Sie fühlen sich nicht repräsentiert.“

Und ich erwähne immer wieder gerne…meine meisten Freunde haben einen Migrationshintergrund oder sind Ausländer! In Hannover leben Menschen aus 170 (!) Nationen friedlich und feiernd miteinander…unsere Stadt ist nicht nur durch seine Messen weltoffen.

Wie ist das in islamistischen Ländern?

Demonstriert mal für das Christentum in den Ländern, die sich darüber pikieren. Ich wette, man hat kurze Zeit später einen Ausblick durch Gitterstäbe. Meinungsfreiheit zum Thema Religion ist gerade in den islamistischen Ländern begrenzt. Der Islam gehört zu den friedlichen Religionen, auch wenn es nicht jeder so versteht.

 

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Christiano Ronaldo ist ein Weltfußballer im besten Spieleralter. Keine Frage, ein toller Spieler mit Prädikat Ballzauberer inklusive Tor-Garantie.

Auf Madeira, wo Ronaldo unter armen Verhältnissen aufwuchs, steht ihm zu Ehren eine große Statue. Aber…ob beim großen Ronaldo wirklich alles so groß ist? Man kann es nur erahnen 🙂

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 OKTOBERREVOLUTION 1917:

Einem Husaren-Gardeoffizier geschah damals nach Angaben seiner Ordonnanz Folgendes: Zuerst rissen seine Soldaten ihm ein Auge heraus. Dann zwangen sie ihn zuzuschauen, wie sie seine Kameraden ermordeten. Dann rissen sie ihm auch das andere Auge heraus, brachen ihm Hände und Füße und folterten ihn zwei Stunden lang, indem sie ihn auf ihren Bajonetten aufspießten und mit Gewehrkolben bearbeiteten, bis er endlich starb.

Der Hass der Volksmassen auf die burschui tobte sich beinahe ungehindert aus. Die burschui – die Bourgeois – waren keine fest umrissene Gesellschaftsklasse, gemeint waren einfach alle, denen es besser ging: die Großkopfeten, unter ihnen die Angehörigen der russischen Aristokratie.

Ein paar Monate nach den geschilderten Ereignissen wurde die Regierung über Nacht weggeputscht. Ein Trupp bewaffneter Revolutionäre marschierte ins Winterpalais, ohne dass ihm jemand nennenswerten Widerstand geleistet hätte. Scharen von Arbeitern, Soldaten, Matrosen plünderten den Weinkeller des Zaren, betranken sich sinnlos, ermordeten burschui auf der Straße und in ihren Häusern. Die Bolschewiki gossen den Wein direkt in die Gosse, um die Sache irgendwie unter Kontrolle zu bringen, aber die Leute legten sich einfach in den Rinnstein und soffen weiter.

Das Chaos dauerte wochenlang; es endete erst, als die letzte Flasche ausgetrunken war. In die Geschichte ist jenes Riesenbesäufnis bekanntlich als „große sozialistische Oktoberrevolution“ eingegangen. Der Schriftsteller Maxim Gorki klagte damals aber, man habe es gar nicht mit einer Revolution zu tun, sondern mit „einem Pogrom der Habgier, des Hasses und der Rache“. Hinterher wurden Aristokraten von den Bolschewiki danach als „ehemalige Leute“ bezeichnet; manchmal auch als „die noch Ungeschlachteten“.

Wenn sie zum Schneeschaufeln oder zum Reinigen von Toiletten eingeteilt wurden, hatten sie noch Glück: Im Frühjahr 1918 veröffentlichten die Bolschewiki in Krasnodar einen Erlass, dass alle unverheirateten Frauen zwischen 16 und 25 Jahren zu „vergesellschaften“ seien. Daraufhin ergriffen Rotarmisten ungefähr 60 Frauen, die alle der Oberschicht angehörten, verschleppten sie in ein Haus und vergewaltigten sie. Einem Mädchen, das die fünfte Klasse in einem Gymnasium besuchte, wurde zwölf Stunden lang unaufhörlich Gewalt angetan, dann banden die Rotarmisten das Mädchen an einen Baum und zündeten seine Kleidung an; erst dann erlösten sie es mit einem Schuss von seinen Qualen.

Rein sportlich muss man zugeben, dass der bolschewistische Putsch der erfolgreichste Raubüberfall der Geschichte war. Zwischen dem November 1917 und dem Ende des Bürgerkrieges übertrugen die Bolschewiki beinahe den gesamten öffentlichen und privaten Besitz des Landes in ihre eigenen Hände – an die 160 Milliarden Dollar.

Sehr beliebt wurde es damals, Aristokraten als Geiseln zu nehmen und von ihren Angehörigen Lösegeld zu erpressen. Lenin wusste nicht nur davon, sondern förderte diese Praxis sogar. Bald taten es die Kriminellen den Bolschewiki nach und gaben sich dabei als Funktionäre des Sowjetstaates aus. Bald klauten Banden im gesamten Land alles, was nicht niet- und nagelfest war, vor allem Autos.

Auch Lenin wurde zum Opfer. Er hatte sich drei Autos aus der kaiserlichen Garage des Alexanderpalastes angeeignet – zwei Rolls-Royce und den Delaunay-Belleville des Zaren. Er ließ sich ganz feudal von einem Chauffeur in ihm herumkutschieren, bis ihn im März 1918 eine bewaffnete Bande stoppte, zum Aussteigen zwang und hilflos am Straßenrand zurückließ.

Wer aber waren die Adeligen, deren Schicksal mit der Machtergreifung der Bolschewiki besiegelt wurde? Der amerikanische Historiker Douglas Smith sagt es uns in seinem Buch „Der letzte Tanz“ über den „Untergang der russischen Aristokratie“: Es handelte sich um einen bunt gemischten Haufen. Natürlich gab es unter den russischen Grafen und Fürsten verstockte Reaktionäre und Anhänger des Zaren.

Es gab unter ihnen aber auch Liberale wie Vladimir Nabokov, den Vater des großen Romanciers. Es gab Anarchisten wie den Fürsten Kropotkin. Und es gab Bolschewiki wie Wladimir Ilijitsch Uljanow, der sich Lenin nannte und sich noch 1904 in einer Genfer Privatbibliothek als „W. Oulianoff, gentilhomme russe“ vorstellte. Nikolaus Nabokov, einem Cousin des Schriftstellers, fiel auf, dass der Mann sich in revolutionären Ansprachen an das Proletariat „ausdrückte wie ein Salonsnob der Oberschicht“.

Smith färbt die historische Rolle des Adels keineswegs schön. Er schreibt also, dass die Millionen russischen Bauern in Umständen lebten, die eigentlich nicht besser waren als jene der schwarzen Sklaven in den amerikanischen Südstaaten: Sie gehörten ihren Herren, wie ihnen das Ackerland gehörte, und als die Leibeigenschaft abgeschafft wurde (spät – unter Alexander II. im Jahre 1861), verbesserte sich ihre Lage nicht wesentlich, denn sie blieben durch Schuldknechtschaft trotzdem an die Scholle und ihren Fürsten gefesselt.

In Russland waren durch Jahrhunderte der Unterdrückung zwei Welten entstanden: Hier die Unteren – verlumpte Gestalten, die knochenbrechende Arbeit leisteten; fast alle Analphabeten, fast alle zutiefst religiös. Und dort die Oberen – in Samt und Seide gekleidet, begeisterte Opern- und Theaterbesucher, fast alle mit französischen Gouvernanten aufgewachsen. Nicht wenige russische Aristokraten haben die Ereignisse der Jahre 1917 ff. als Strafe Gottes für ihre Hybris verstanden.

Das oben beschriebene Massenbesäufnis führte zu einem Bürgerkrieg, der zu den großen Kataklysmen der europäischen Geschichte gehört. Es ist zu einfach, wenn man sagt, dass dabei die „Weißen“ gegen die „Roten“ kämpften, denn die „Weißen“ waren in Wahrheit ein Bündnis, zu dem Monarchisten und Kosaken ebenso gehörten wie radikale Sozialisten; mittendrin die ukrainischen Anarchisten des Nestor Machno; gleichzeitig erkämpften sich verschiedene Nationalitäten wie die Finnen ihre Unabhängigkeit. Es war ein ungeheures Gemetzel, und am Ende waren zehn Millionen Menschen tot, fast alles Zivilisten.

Für die während dieses Bürgerkrieges begangenen Grausamkeiten gibt es keine Sprache. Am schlimmsten traf es die Juden, die vor allem von den „Weißen“ abgeschlachtet wurden, weil sie allesamt verdächtigt wurden, Bolschewisten zu sein (die wenigsten Juden waren es). Aber die „Roten“ verstanden sich genauso gut auf Schlächtereien: Eines Nachts wurden 25 Aristokraten, die von den Bolschewiki als Geiseln festgehalten wurden, zu einem Friedhof geführt, dann mussten sich 15 Männer an den Rand eines frisch ausgehobenen Grabes stellen, dann hoben die Henker ihre Schwerter. Da sie nicht gut mit diesen altertümlichen Waffen umgehen konnten, säbelten und hackten sie eine Stunde lang herum, bis es ihnen gelungen war, ihre Opfer zu enthaupten. Hätten sie Mobiltelefone gehabt, hätten sie, daran besteht kein Zweifel, Videos von dieser Hinrichtung gedreht – so mussten sie sich damit begnügen, lauthals mit ihren Schindereien anzugeben.

Auch die Hinrichtung der Zarenfamilie gestaltete sich blutig, chaotisch und brutal. In den frühen Morgenstunden des 17. Juli 1918 wurden Zar Nikolaus, seine Gattin Alexandra, ihre fünf Kinder, ihre verbliebenen drei Diener und ihr Leibarzt geweckt. Sie mussten sich vor einer Wand aufstellen, dann wurde zehn Minuten lang geschossen und mit Bajonetten in noch zuckende Leiber hineingestochen. Notabene: Jene Bestien, die da Kinder niedermetzelten, waren keine religiösen Fundamentalisten. Sie mordeten nicht zur höheren Ehre Allahs, sondern im Namen der Aufklärung und des entwickelten wissenschaftlichen Sozialismus.

Nikolaus-II-Zimmer-der-Ermordung Die Wand im Ipatjewschen Haus in Jekaterinburg: Vor ihr musste die Zarenfamilie sich aufstellen und sich Bajonetten und Schüssen niedermetzeln lassen. Die Ermordung fand am 17. Juli 1918 frühmorgens statt.

Zar-Nikolaus-II-mit-FamilieDie undatierte Archivaufnahme zeigt den letzten russischen Zaren Nikolaus II. und seine Ehefrau Alexandra Fjodorowna (geborene Alix, Prinzessin von Hessen-Darmstadt) mit ihren Kindern (von links) Olga, Alexej (vorn), Maria, Anastasia (vorn) und Tatjana. Die ganze Familie starb im Kugelhagel vor der im Bild oben aufgezeigten Wand.

Es gibt in dem Buch von Douglas Smith auch einen Helden, den heute beinahe vergessenen russischen Nobelpreisträger Iwan Bunin. Im Frühling 1918 siedelte er sich mit seiner Frau in Odessa an und verhehlte nicht seine Abscheu vor dem bolschewistischen Pack, das er in seinem Tagebuch wie folgt beschrieb: „Matrosen mit gewaltigen Brownings am Gürtel, Taschendiebe und Verbrecher, glattrasierte Dandys in Uniformjacken und unzüchtigen Reithosen, in stutzerhaften Stiefeln, unbedingt mit Sporen, aber mit Goldzähnen und großen, dunklen Kokainaugen.“

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Aber als im Spätsommer 1919 die „Weißen“ Odessa zurückeroberten, weigerte Bunin sich, ihrem Regime zu dienen, nachdem er erfahren hatte, was seine zwei wichtigsten Programmpunkte sein sollten: die Wiederherstellung der konstitutionellen Monarchie und unbedingte Feindschaft gegen die Juden. Iwan Bunin war ein Aristokrat des Geistes, kein Antisemit. Am Ende ging er nach Frankreich ins Exil, und in der Zeit der deutschen Besatzung versteckte er jüdische Emigranten in seinem Haus.

Die meisten russischen Adeligen verließen Russland, nachdem die Bolschewiki den Bürgerkrieg gewonnen hatten. Andere blieben – aus Liebe zu Mütterchen Russland. Am meisten wundert man sich darüber, dass es ein paar gab, die alles überlebten, was danach kam: das kurze Aufatmen unter der „Neuen Ökonomischen Politik“, als Lenin ein bisschen Vernunft, ein bisschen Marktwirtschaft, ein bisschen Realismus zuließ; das Ende dieser „Neuen Ökonomischen Politik“ unter Lenins Nachfolger; den großen Terror von 1937; den Zweiten Weltkrieg, als das Land beinahe verhungert wäre.

Und doch leben Nachkommen der Aristokraten von damals heute noch – einen von ihnen hat Douglas Smith in Moskau getroffen, und er hat aktuell begründete Angst vor Wladimir Putin.