Mit ‘HSV’ getaggte Beiträge

Gestern ist der Hamburger SV in der Relegationsrunde noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen.

Es reichte bei der SpVgg Greuther Fürt ein mageres und erneut schmeichelhaftes Unentschieden. Allerdings hieß das Endergebnis diesmal 1:1.

Wenn man über 75 Tore in einer Saison kassiert, kein einziges Auswärtsspiel gewinnt, nur magere 27 Punkte holt und gegen einen Zweitligisten in zwei Relegationspielen keinen Sieg einfährt und der Zweitligist in beiden Spielen die bessere Mannschaft war, dann sollte man sich fragen, was mit dieser Mannschaft nicht stimmt.

In beiden Spielen war man konditionell und spielerisch unterlegen. Wie will man da in die neue Saison gehen? Ein Rafael van der Vaart, der nicht einmal zum Kopfball hochsteigt, zwar läuft aber nicht grätscht, nicht aggressiv ins Spiel geht und das als Kapitän…das darf nicht sein.

Lieber HSV…eure Uhr im Stadion tickt weiter, der Dino lebt…Schwein gehabt! Der Abstieg hätte euch für einen Neuaufbau in allen Belangen sicherlich gut getan. Lediglich die knapp 100 Mio. € Schulden hätten dieses kaum zugelassen.

Das sind in der kommenden sichere 6 Punkte für meine 96er,  so sehr ich euch auch mag.

 

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Gestern war das erste Relegationsspiel in Hamburg zwischen dem Erstligisten Hamburger SV und der Spielvereinigung Greuther Fürth (2. Liga). Nach den 90 Minuten , in denen Fürth die bessere Mannschaft war, kam bei einigen Zuschauern bestimmt die Frage auf:

Was machen die HSV-Spieler eigentlich beruflich?

„Es gibt für jeden Spieler den perfekten Verein. Ich hatte das Glück, dass ich meinen sofort gefunden habe“

Nach über 15 Jahren Hannover 96 ist nun Schluß für unseren Kapitän Steven Cherundolo. Sein Knie macht nicht mehr mit. Über ein Jahr quälte er sich für sein Comeback. Am Ende kam die Erkenntnis, dass der Zeitpunkt für sein Karriereende gekommen war.

Hannover 96 war 1999 Zweitliga-Aufsteiger. Inzwischen spielen die Roten 12 Jahre in der Bundesliga, immer mit „Dolo“.

Im Januar 1999 erschien auf dem Trainingsgelände des damaligen Fußball-Zweitligisten ein eher schüchtern wirkender amerikanischer Student. Der knapp 20 Jahre alte Steven Cherundolo war für 250.000 D-Mark vom Universitätsteam aus Portland (USA) verpflichtet worden. Aus dem Nobody wurde der Bundesliga-Rekordspieler der Hannoveraner. Dieses Jahr stand der 96-Kapitän vor seiner 4. WM-Teilnahme. Gestern gab er im Training seinem Freund Huszti (unter dem Gejohle seiner Mitspieler) einen Beinschuss. Es war sein letzter Ballkontakt als Profi.

Seine Bilanz nach 15 Profijahren in Hannover:

  • 415 Spiele für seine 96er
  • 302 Erstligaeinsätze (294 mal in der Startelf)
  • 6 Tore in der ersten Liga
  • 68 Zweitligaspiele
  • 24 Spiele im DFB-Pokal
  • 21 Europa League Einsätze
  • 2002 Aufstiegsheld
  • 2011 und 2012 Europa League Teilnehmer
  • 87 Länderspiele für die USA
  • Teilnahme an 3 Weltmeisterschaften (2002, 2006, 2010)
  • Gold-Cup Sieger 2005

Mirko Slomka meinte: „Er gehört zu Hannover wie der Maschsee und die Nanas.“

„Dolo“ wird den 96ern weiterhin im Jugendbereich erhalten bleiben. Im Sommer wird es ein Abschiedsspiel geben.

Bye, bye Stevie!

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Leute, gestern wurden die neuen 96-Trikots präsentiert. Wer diese Trikots entworfen hat ist entweder ein 96-Hasser, ein absoluter Blindfisch oder eine Designer-Niete!! Da muss man als Fan wohl durch…diese Trikots kaufe ich mir definitiv nicht! Und zu dem roten Trikot noch die Müllabfuhrfarbe der Hosen und Stutzen…einfach grauenvoll!!

Da können nur Derbysiege gegen Braunschweig helfen!!

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Letzten Samstag war ich beim Spiel 96 gegen Bayern. Hannover verlor deutlich 1:6 und ich dachte mir noch, dass das mal passieren kann. Allerdings spielen die 96er seit 5-6 Spieltagen blutleer und konzeptlos, fast schon gruselig. Und trotzdem pfiff keiner die Mannschaft aus, weil man halt gegen zur Zeit übermächtige Bayern gespielt hat, die im Schongang die Niedersachsen überrollten. Zuvor mussten bereits Wolfsburg (1:6), Nürnberg (0:4) und Hamburg (2:9) anerkennen, dass gegen die Bayern diese Saison nichts zu holen ist. Aber International?

Wie gut der Deutsche Fussball wirklich ist, hat sich nun in der Champions League gezeigt. Die Bayern blicken nach einem unglaublichen 4:0 gegen Barcelona zum Finale nach London. Gleiches tut auch der BVB aus Dortmund, der gegen Real Madrid gestern mehr als verdient 4:1 gewann! Wenn das nicht Ausrufezeichen zur Fussballmacht Spanien waren!

Beide Vereine dominieren die Liga, während dahinter eher wenig kommt. Leverkusen reisst nicht einmal in der Euro-League etwas und wird sich wohl als Dritter Verein für die Champions-League qualifizieren. Und Schalke hat auch seine Probleme den beiden großen Vereinen zu folgen.

Von Platz 5 bis 15 sind die Mannschaften nahezu gleich stark, hier ist der große Ausgleich und die eigentliche Spannung der Liga.

Das sieht auf den ersten Blick aus wie seit Janrzehnten in der spanischen Liga. Und doch ist die Deutsche Bundesliga viel geiler!

Wir haben tolle, moderne Stadien, einen riesen Zuschauerandrang und…die Bundesligavereine sind nicht/nicht hochverschuldet. Zudem pfuschen keine Scheichs und Oligarchen in den Vereinen rum. Da können die Engländer und Spanier nur neidisch auf uns blicken.

Sollten Bayern und Dortmund nächste Woche das Champions-League Finale im Londoner Wembley-Stadion erreichen, dann wäre dieses stückweit auch der Lohn unserer gesamten Liga. Zudem wird es eine Kostprobe unserer Low-Budget- und wirtschaftlich denkenden Vereine.

Alle Titel seit 2001, die an andere Ligen gingen, wurden auf pump finanziert. 

Spaniens Vereine sind mit geschätzen 4.000.000.000,-€ verschuldet! Mehrere englische Vereine sind nur noch aufgrund der reichen Geldgeber am Leben. Die italienische Liga spielt mittlerweile eine untergeordnete Rolle und findet kaum Zuschauerzuspruch in den heruntergekommenen Stadien.

Und so blicken alle Richtung Deutschland und staunen.

„El País“: Die Bundesliga überwältigt auch Madrid
Es gibt kein Gegengift gegen diese glänzende Bundesliga, die heute den Fußball-Planeten blendet. Weder fand Barcelona ein Rezept noch heute Real Madrid, ein Gigant, der in voller Fahrt auf dem Weg zum zehnten Titel schien, mit einer Galaxie außergewöhnlicher Spieler und einem Trainer, renommiert wie niemand sonst. Beide wurden überrollt.

…gewann Hannover 96 als Zweitligist überraschend den DFB-Pokal!

Für die Pokalsensation haben sich die Hannoveraner ein aus Vereinssicht perfektes Datum „ausgesucht“. Das Endspiel in Berlin fand am 23. Mai 1992 statt – an einem 23. Mai hatten die Niedersachsen 38 Jahre zuvor ihren letzten großen Titel geholt – ebenfalls als Außenseiter. Mit einem fulminanten 5:1 über den hohen Favoriten 1. FC Kaiserslautern, aus dessen Reihen wenige Wochen später fünf Spieler durch das „Wunder von Bern“ Weltmeister wurden, gewann Hannover 96 sensationell die deutsche Meisterschaft.

Auf dem Weg zum überraschenden Pokalgewinn 1992 räumt der Underdog aus der niedersächsischen Landeshauptstadt fünf Bundesligisten aus dem Weg. Das erste prominente Opfer ist nach dem leichten Aufgalopp bei Marathon Berlin in Runde zwei der VfL Bochum. Bei den Westfalen setzt sich das Team von Trainer Michael Lorkowski mit 3:2 durch. Ein erstes Ausrufezeichen, getoppt nur noch durch den Lokalrivalen TSV Havelse, der als Drittligist in der gleichen Runde den Bundesligisten 1. FC Nürnberg nach Elfmeterschießen aus dem Rennen wirft.

Sensation im Westfalenstadion

Doch während Havelse in der dritten Runde sang- und klanglos in Bamberg ausscheidet, startet Hannover 96 richtig durch. Auch Borussia Dortmund scheitert im eigenen Stadion mit 2:3 an dem Pokalschreck aus der Zweiten Liga. Der Bundesliga-Tabellenführer liegt zur Halbzeit mit 2:0 vorne, doch Patrick Grün, André Breitenreiter und Jörg-Uwe Klütz drehen die Partie. 96 ist in der Saison die einzige Mannschaft, die im Westfalenstadion gewinnen kann. Im Achtelfinale hat Hannover erstmals Heimrecht, Liga-Konkurrent Bayer Uerdingen wird durch ein Grün-Tor mit 1:0 bezwungen. Mit dem gleichen Ergebnis schicken die „Roten“ einen Monat später den Erstligisten Karlsruher SC nach Hause. Mathias Kuhlmey erzielt das Tor des Abends.

Das große Los zieht Hannover im Halbfinale. Zu Gast im Niedersachsen-Stadion ist der Titelverteidiger (und spätere Europapokalgewinner) Werder Bremen. 0:0 steht es vor 57.000 Zuschauern nach 90 Minuten. Fünf Minuten sind in der Verlängerung gespielt, als die 96-Fans erstmals jubeln dürfen: Michael Koch schießt Hannover in Front. Doch die Freude währt nur kurz, Rune Bratseth gleicht zwei Minuten später für den Favoriten aus. Es geht ins Elfmeterschießen. Zum Held des Abends wird 96-Keeper Jörg Sievers. Erst verwandelt er zum 5:4, dann hält er gegen Bremens Marco Bode – Hannover steht im Finale von Berlin. „Im Grunde war es nach meinem verwandelten Elfer ganz einfach für mich“, erinnert sich Sievers später: „Ich musste ja nur noch halten – Marco hat dann auch nicht sehr platziert geschossen.“

Sievers pariert, Schjönberg vollendet

Michael Schjönberg (r.) verwandelt den entscheidenden Elfmeter im Pokalfinale 1992. © imago sportfotodienst

Im Endspiel gegen Borussia Mönchengladbach muss wieder ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen: 0:0 steht es nach 120 Minuten, 2:2 nach den ersten beiden Schützen. Dann tritt Karlheinz Pflipsen an – Sievers hält. Der vermeintliche Vorteil ist aber wieder vergeben, als auch Hannovers Oliver Freund am Gladbacher Keeper Uwe Kamps scheitert. Doch Teufelskerl Sievers hält auch den nächsten Elfmeter – Holger Fach ist der Unglücksrabe auf Seiten des Bundesligisten. 3:3 steht es schließlich, als Michael Schjönberg als letzter der ersten fünf Schützen antritt. Der Däne bleibt cool und versenkt den Ball in der linken Ecke – 20.37 Uhr zeigt die Stadionuhr im Berliner Olympiastadion, mit Hannover 96 gewinnt erstmals ein Zweitligist den DFB-Pokal.

Die Spieler von Hannover 96 feiern den Sieg im DFB-Pokal. © imago sportfotodienst

50.000 Fans bereiten einen begeisternden Empfang

Die Rückfahrt gerät zum Triumphzug: „Auf der Fahrt von Berlin nach Hannover war eine Wahnsinnsstimmung in der Mannschaft. Ich habe denen ja immer unterstellt, dass sie nicht feiern können – aber das stimmte absolut nicht“, erklärt Lorkowski. Auch Elfmeterheld Sievers erinnert sich gerne an die bewegenden Tage zurück: „Geträumt hat davon jeder, ob man daran geglaubt hat, ist etwas anderes. Aber man war doch wirklich mehr als froh, dass man das miterleben durfte.“ 50.000 Fans empfangen am Tag nach dem Finale in Hannover die Mannschaft und feiern ihre Pokalhelden. Die sportliche Belohnung für Hannover im Europapokal der Pokalsieger fällt enttäuschend aus: In Runde eins wartet mit Werder Bremen kein internationaler Gegner, sondern ein nur 120 Kilometer entfernter Bundesligist.

Fans von Hannover 96 feiern den Gewinn des DFB-Pokals 1992. © imago sportfotodienst

Quelle: www.ndr.de

copyright der Bilder: imago sportfotodienst