Mit ‘europa’ getaggte Beiträge

Morgens im Radio hörte ich folgendes:

In Brüssel prüfe man, ob es nicht ein Wettbewerbsnachteil für andere EU-Länder ist, weil Deutschland so stark exportiert!

Mal ehrlich, die haben doch ne Macke! Wir dürfen für alles zahlen und dann prüft man auch noch, ob wir nicht zu gut sind. Unglaublich!

Tchibo Prozente…eine Art Fabrikverkauf für Ware aus ausgelaufenen Aktionen oder Restwaren. Also testen und hinein, Schnäppchen jagen. Ungefähr 96% der Kunden sind Frauen, welch eine Überraschung. Trotzdem erwarb ich ein Buch über Grillen, eine Rolling Stones CD sowie einige andere doch nützliche Sachen. Fazit: Für Männer auch mal interessant, für Frauen auf jeden Fall. Den Laden findet ihr in Altwarmbüchen, ganz in der Nähe vom neueröffneten A2-Center.

Radio 21…in der Gründungszeit hörte ich den Sender täglich. Plötzlich wurde nur noch Mist gespielt…ich ignorierte den Sender daraufhin jahrelang. Nun habe ich aus reiner Neugierde mal wieder den Rocksender eingestellt…wow…so muss es klingen! AC/DC, Metallica, Volbeat und erfrischende Rockmusik…gepaart mit Klassikern…Def Leppard, Led Zeppelin…geil! Der zwischenzeitliche Langweiler ist wieder da, ich bin begeistert.

Die Welt ist klein…auf jeden Fall Hannover! Mein neuer Nachbar ist musikalisch auf der gleichen Schiene und siehe da…er wäre auch auf das Cosmic Tribe Konzert gegangen, da er den Sänger Olli kennt. Aha, sieh mal an! Kurz darauf bekam ich Besuch von meinem Kumpel, mit dem ich auch auf die Band Cosmic Tribe kam…und siehe da…er kennt Gernot aus der Schule! Nun freuen wir uns alle auf das gemeinsame Konzert im nächsten Jahr.

In den letzten 2 Jahren sorgten die Fußballer von Hannover 96 überraschenderweise für tolle Sportabende in der Europa-League. Nächste Saison werden es die Handballer aus Hannover-Burgdorf sein. In der erst vierten Bundesligasaison qualifizierte sich der TSV Hannover-Burgdorf völlig überraschend für das internationale Geschäft.

Unglaublich, Unfassbar! Die Mannschaft von Trainer Christopher Nordmeyer, die in dieser Saison von einem Abstiegskandidaten zur Spitzenmannschaft über sich hinausgewachsen ist, spielt in der kommenden Saison im Europapokal. Mit dem Sieg der Rhein-Neckar Löwen im EHF-Pokal erhält die Bundesliga einen sechsten Startplatz im internationalen Wettbewerb. Und der 6. Tabellenplatz in der „stärksten Liga der Welt“ ist der TSV drei Spieltag vor Saisonende nicht mehr zu nehmen.

Wahnsinn, Gratulation! 🙂

TSV_H-B_Logo

Jahr für Jahr wiederholt sich ein blutiges Schauspiel am nördlichen Rande Europas. 

Obwohl die Waljagd durch Europäische Richtlinien und internationale Konventionen verboten ist, nutzen die Nachfahren der Wikinger ihren politischen Sonderstatus, um mit der Berufung auf alte, überholte Traditionen jedes Jahr bis zu tausend Grindwale und Delfine zu töten.

delfNähert sich eine Schule von Grindwalen, ein Familienverband von teilweise über hundert Tieren, der Küste und wird von den färingischen Fischern entdeckt, verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer. Die Fischer fahren mit ihren Booten aufs Meer, kreisen die Wale ein und treiben sie in Richtung einer ausgewählten Bucht. Angestellte bekommen Urlaub und Kinder schulfrei, um an dem grausigen Schauspiel mit Volksfestcharakter teilzunehmen. Es gibt insgesamt mehr als 17 Wal-Buchten, in denen das blutige Schlachten erlaubt ist.  

Ist die Bucht erreicht, werden die Wale mit Hilfe von Netzen, Tauen und der Vielzahl an Booten auf den Strand getrieben wo sie stranden und ihr qualvolles Sterben beginnt. Eine Eigenart der Wale spielt den Jägern dabei in die Hände. Grindwale sind äußerst soziale Tiere, die ihrem Leittier auch in den Tod folgen und sich um kranke und verletzte Tiere der Gruppe kümmern. Aus diesem Grund fliehen keine Einzeltiere und die gesamte Walfamilie sitzt in der Falle.Dann beginnt das Töten. Den Tieren werden stumpfe Fanghaken in das Blasloch gerammt, um sie orientierungslos zu machen und sie mit Hilfe von Seilen an den Strand zu ziehen. Getötet werden sie mit dem Grindmesser, mit dessen Hilfe das Rückenmark und die das Gehirn versorgende Schlagader durchtrennt werden. Das Massaker dauert oft Stunden, einzelne Tiere ersticken an ihrem Blut, andere warten im Blut ihrer Artgenossen auf den grausamen Tod. Die Behörden der Färöer sprechen von einem Sekundentod, die jährlichen Bilder sprechen dabei eine andere Sprache. Moderne Waffen und Tötungsmethoden sind aus traditionellen Gründen verboten.

Nicht alle Bewohner der Färöer befürworten jedoch diese Form der Waljagd.

Ein begrenzter Teil der Färinger betrachtet die blutige Jagd jedoch als kulturelles Erbe, ein Teil ihrer Identität. Gerade heranwachsende Männer betonen, dass sie sich beim Grindadráp als richtige Männer fühlen.

Fast barbarisch mutet es an, wenn man bedenkt, dass viele Tiere über Stunden im blutigen Wasser auf „ihre Erlösung“ warten müssen, sie hören die Schreie ihrer Familienmitglieder, welches zusammen mit den Rufen der Fischer und den Motoren der Boote in einem für die Tiere infernalischem Lärm untergeht.
Es werden ganze Familienverbände ausgelöscht, wodurch ein unwiederbringbarer Verlust für den gemeinsamen Genpool und damit die genetische Vielfalt der Grindwale im Nordatlantik entsteht.

Angesichts der heutigen Versorgungslage sind der Grindwalfang und der Verzehr des Fleisches überflüssig.

Delf1

Europa´s Lage mal erklärt

Veröffentlicht: 11. Oktober 2012 in DIES, DAS & JENES
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10 Männer, ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein Holländer und ein Deutscher treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 500,00 Euro, denn man speiste schon sehr gern auf hohem Niveau. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:

– Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener) zahlten nichts.
– Der Zypriot zahlte 1 Euro. Der Franzose 5 Euro.
– Der Österreicher zahlte 50 Euro, der Finne 80 Euro, der Holländer 100 Euro.
– Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 264 Euro.
Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 Euro zu reduzieren. Weil Sie alle so gute Gäste sind!

Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie das bisher üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus. Wie konnten sie die 50 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?

Die sechs stellten schnell fest, dass 50 Euro geteilt durch sechs Zahler
8,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:

– der Zypriot, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
– Der Franzose zahlte 3 statt 5 (40% Ersparnis).
– Der Österreicher zahlte 45 statt 50 (10% Ersparnis).
– Der Finne zahlte 72 statt 80 (10% Ersparnis).
– Der Holländer zahlte 90 statt 100 (10% Ersparnis).
– Der Deutsche zahlte 239 statt 264 (11% Ersparnis). Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.

Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. Ich hab nur 2 Euro von den 50 Euro bekommen!? sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen, Aber er kriegt 25 Euro! Stimmt!, rief der Zypriot, Ich hab nur 1 Euro gespart und er spart mehr als zwanzigmal so viel wie ich?
Wie wahr!!, rief der Österreicher, Warum kriegt er 25 Euro zurück und ich nur 5? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen!
Moment mal riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener aus einem Munde, Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!! Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:

Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!

Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

Facebook III – Rechenzentrum in Europa

Veröffentlicht: 15. November 2011 in DIES, DAS & JENES
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Vielleicht für „gmail“-Kontoinhaber besonders interessant:

Lulea in Nordschweden – ein herrlicher Ort. Nur 110 Kilometer sind es zum Nordpolarkreis. Und bei durchschnittlichen 1,3 Grad Celsius kommt man auch bei längeren Fußmärschen nicht ins Schwitzen. Für die wärmeren Tage – in der Spitze sind immerhin 15 Grad möglich – bieten die Ufer des Flusses Lule Älv, der hier in den Bottnischen Meerbusen mündet, dem Naturfreund manch idyllisches Plätzchen.
Dieses Paradies also haben sich die Umweltliebhaber von Facebook ausgesucht. Sie wollen in Lulea ein Rechenzentrum bauen, das erste in Europa. Drei Serverhallen auf knapp 30.000 Quadratmetern Fläche soll es haben und für 184 Millionen Nutzer des sozialen Onlinenetzwerks zuständig sein. Weil den Lule Älv nicht nur pittoreske Picknickplätze, sondern auch 14 Wasserkraftwerke zieren, lassen sich die vielen Rechner umweltschonend kühlen – sofern es bei den Temperaturen überhaupt vonnöten ist. 2014 soll er fertig sein, der Technik gewordene Traum jedes Umweltschützers.
Und der Albtraum eines jeden Datenschützers – wie sollte es im Fall von Facebook anders sein. Für Hüter digitaler Persönlichkeitsrechte nämlich ist Schweden seit ein paar Jahren der natürliche Feind. Dort trat 2009 ein Gesetz in Kraft, das es dem schwedischen Geheimdienst erlaubt, jeden Datenverkehr anzuzapfen, der die Landesgrenzen passiert – ohne richterlichen Beschluss. Dank dieser Norm, die nach der Geheimdienstabteilung Försvarets Radioanstalt FRA-Gesetz genannt wird, dürfen Telefonate abgehört sowie SMS und E-Mails mitgelesen werden. Das gilt auch für Nachrichten, die per Facebook versendet werden.
Sogar manche Kommunalregierungen Schwedens seien betroffen, warnt die Piratenpartei. Deren E-Mails würden bei ausländischen Unternehmen auf Spam überprüft – und beim Grenzübergang auf der Datenautobahn vom Geheimdienst gescannt.
Den Bürgermeister von Lulea, Karl Petersen, interessiert das alles wenig. Er hofft, dass auch andere Konzerne „die klimatischen Qualitäten und die Vorteile der Region“ erkennen und Facebook folgen. Das Unternehmen versichert auf der IT-Website The Register, man sehe keinerlei datenschutzrechtliche Probleme.
Die Konkurrenz dagegen schon: Selbst für Google, sonst nicht zimperlich mit seinen Daten, kommt es seit dem FRA-Gesetz nicht mehr infrage, in Schweden ein Rechenzentrum zu bauen. Und der skandinavische Telekommarktführer TeliaSonera verlegte seine Mailserver gar nach Finnland. Gut möglich also, dass Facebook allein bleibt in der grünen Datenhölle.
(Quelle: Financial Times Deutschland)

Facebook II – Die Datenkrake

Veröffentlicht: 15. November 2011 in DIES, DAS & JENES
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Gibt der Datenkrake endlich auf? Es klingt zumindest erst einmal so: Facebook hat sich mit der amerikanischen Wettbewerbsbehörde FTC auf eine Reihe von neuen Datenschutzregeln geeinigt.

Künftig sollen die rund 800 Millionen Nutzer stärker gefragt werden, wenn ihre Daten anderen zugänglich gemacht werden. Die Zeiten, in denen der Datenausbeuter mit den Fotos, Kommentaren und sensiblen Informationen sorglos umgeht, wären vorbei.
 Allein, das ist zu schön, um wahr zu sein. Tatsächlich hat sich an der Einstellung Facebooks zur Privatsphäre seiner Kunden nichts geändert: Wenn sie schon die soziale Plattform kostenlos nutzen wollen, dann sollen sie sich auch nicht über die Verwertung ihrer Daten beschweren. Daran ändert auch die Einigung mit der FTC nichts. Der Konzern willigt ja nicht etwa deshalb ein, weil er auf seine Kritiker reagiert. Sondern vielmehr, weil er sich für den Börsengang im nächsten Jahr rüsten dürfte.
Es stimmt natürlich: Zunächst ist jeder selbst dafür verantwortlich, wie viel Daten er in dem globalen Netzwerk hinterlegt. Dabei nun auf einen Gesinnungswandel von Facebook zu vertrauen wäre angesichts der zahlreichen Skandale und Beschwerden der letzten Jahre ausgesprochen naiv und grob fahrlässig.
Nur die Nutzer in die Pflicht zu nehmen ist aber zu wenig. Zur Konkurrenz zu wechseln ist auch einfacher gesagt als getan – das Netzwerk ist der Marktführer. Da brauchen die Kunden die Politik an ihrer Seite. Die versuchte, das Datenschutzproblem im Dialog zu lösen, zuletzt bei einer Anhörung im Bundestag. Doch das bewirkt offensichtlich nichts. Facebook fühlt sich als US-Unternehmen nicht den Regeln in Deutschland verpflichtet.
Mit gutem Zureden und Appellen aber kommt man bei Facebook nicht weiter. Datenschützer wie Gesetzgeber sollten mit ihren Drohungen Ernst machen und zu schärferen Waffen greifen.
(Quelle: Financíal Times Deutschland)