Mit ‘Cocktailrezept’ getaggte Beiträge

Selten so einen urigen und nichts aussagenden Namen für ein Getränk gelesen. Gelesen? Richtig! In meinem Gäste-WC fand ich die langweilig-braune Tür einfach nur ätzend. Also…was tun? Eine karibische Landschaft draufkleben? Nein…Cocktailrezepte mit Bildern 🙂 ! Und so kommt man auf das ein oder andere weniger bekannte Rezept.

Wir haben es hier mit einem fruchtigen Longdrink zu tun, der schnell zubereitet ist und zudem ganz gut schmeckt. Ich finde Drinks mit Cranberrysaft haben etwas interessantes aufgrund des herben Geschmacks, vorausgesetzt man hat Cranberrysaft zur Verfügung, der genügend Cranberry-Fruchtanteil besitzt . Etwas nachhelfen könnte man mit Cranberrysirup oder Cranberry Mixer.

Ein Longdrinkglas zur Hälfte mit Crushed Ice füllen und die Zutaten dazu geben. Im Glas wird alles gerührt.

Persönlich würde ich die Zubereitung im Shaker bevorzugen. Mit etwas Eiweiß kann man dem Drink eine fruchtige Schaumkrone aufsetzen, wenn man mag. Allerdings würde das Shaken aus dem Longdrink einen Cocktail machen…das wohl kleinste Übel.

Grundrezept:

  • 4cl Wodka
  • 4cl Pfirsichlikör
  • 10-12cl Cranberrysaft

 

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recipe-ny-sour-290x290Der New York Sour ist ein herber Cocktail, der die Eleganz zwischen einem guten Whiskey und Rotwein verbindet. Auf die Frage welchen Rotwein man nehme, habe ich selbst keine Antwort gefunden. Manche schwören auf einen Bordeaux, ich wiederum sehe es gelassener…ein schöner, trockener Deutscher passt auch sehr gut. Ob man die Oberflächenkonsistenz (leicht geschäumt) durch einem Löffel Eiweiß veredelt ist ebenfalls Ansichtssache. Ich bevorzuge diese Variante. Die Wahl der Hauptspirituose (ob Rye oder Bourbon) sei auch gut gewählt. Damit meine ich, dass man zu einem guten Whiskey greifen sollte, der eine starke Eigenschaft mitbringt. Dieser, vermählt mit Rotwein, macht den Hauptgeschmack aus.

Das Interessante an diesem Cocktail ist, wenn man sich durch den Schaum und den gefloateten Rotwein schlürft…einfach lecker. 🙂

Die klassische Sour-Kombination 5/3/2 strecke ich hier für einen intensiveren Geschmack

  • 6 – 7cl Rye oder Bourbon Whiskey
  • 3cl Zitronensaft
  • 2cl Zuckersirup
  • 1 EL (~1/4) Eiweiß)
  • 3cl Rotwein

Der (von mir bevorzugt trockene) Rotwein wird zum Schluß über den Löffelrücken langsam in das Glas gefloatet.

Bilder mit & ohne Eiweiß zubereitet

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Heute will ich euch einen Longdrink vorstellen, der durchaus einen guten Stand in der Barwelt hat. Ein Longdrink mit Tequila und Kohlensäure ist eine nicht allzu oft zubereitete Variante. Für die fruchtige Note sorgen der Cassissée und Limettensaft.

El Diablo  (adaptiert aus „Trader Vics Book of Food and Drink“, Victor Bergeron, 1946)

4cl Blanco Tequila (100% Agave)

1,5cl Crème de Cassis

2 Limettenviertel

Ginger Ale

 

Ich hingegen neige eher dazu mehr Tequila zu nehmen, damit dieser sich dementsprechend behaupten kann. Zudem bevorzuge ich es fruchtiger. So sieht dann meine Variante aus:

+ 2cl Tequila

+ 1cl Crème de Cassis

 

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Ginger Beer (Ingwerbier) ist ein bei uns eher unbekanntes, nichtalkoholisches Erfrischungsgetränk. Nicht zu verwechseln mit Ginger Ale. Der Geruch und der Geschmack sind eher ungewöhnlich. In Australien, in der Karibik, in den USA,…gehört Ginger Beer auf die Getränkekarte wie bei uns Fanta oder Sprite.

Also habe ich mich, gleich nach dem Kauf der Dose, an 2 Klassiker rangemacht. Der Geschmack bleibt eigenartig, dieses jedoch im positiven Sinne zu verstehen. Stories zu den Klassikern findet ihr weiter unten, sowie ein weiteres Rezept.

 

Diese Cocktails werden im Glas („built in glass“) zubereitet und langsam mit viel Eis kaltgerührt.

 

Moscow Mule

  • 5cl Wodka
  • 2 Limettenkeile (also eine halbe Limette) ausdrücken
  • 10cl Ingwerbier

 

Dark & Stormy (Nationalgetränk auf den Bermuda Inseln)  – Rezept aus dem Barroom München

  • 5cl Gosling´s Black Seal Rum    (warum? siehe weiter unten)
  • 2BL Puderzucker
  • 2cl Limettensaft
  • 10-12cl Ingwerbier

oder auch nur Gosling´s Black Seal Rum + Ingwerbier (Original)

 

Anekdoten zu den beiden Drinks:

Der Dark and Stormy ist einer der berühmtesten Cocktails mit Ginger Beer und wohl auch der einzige, den eine Firma als Marke eingetragen hat und daher (offiziell) immer mit Goslings Black Seal Dark Rum gemixt werden muss!! Glücklicherweiße schlägt sich der Black Seal im Dark and Stormy super, so dass man dagegen auch nichts einwenden kann. Der Dark & Stormy ist das Nationalgetränk auf den Bermudas.

Der Moscow Mule kann sich zu Recht rühmen, den Wodka nach Amerika gebracht zu haben. Nicht dass es dort vorher keinen Wodka gegeben hätte, aber abgesehen von einigen Osteuropäern, die ihn pur tranken, war er den meisten Amerikanern völlig fremd. Er hatte einen ähnlichen Ruf wie Aquavit: „interessant – aber was zum Teufel fange ich damit an?
Es war im Jahre 1941, als John G. Martin von der Heublein Company und sein Freund Jack Morgan in dessen Cock `n Bull Tavern in Los Angeles den Geniestreich vollbrachten, aus drei hoffnungslos erfolglosen Produkten ein erfolgreiches zu machen. Martin hatte 2 Jahre zuvor die Marke Smirnoff gekauft, die den Familien-Wodka des vor den Bolschewiken nach Frankreich geflohenem Vladimir Smirnov seit 1934 in Amerika produzierte. Morgan hatte Ingwerbier, das er nicht loswurde, und eine Freundin ein Kupferwarengeschäft geerbt. Vereint wurden Wodka und Ingwerbier (mit etwas Limette), ausgeschekt in Kupfertassen, plötzlich zu einem der begehrtesten Artikel, die die aufstrebende Stadt der Hollywoodstars zu bieten hatte. Während die Kupfertassen heute Sammlerwert, aber keine sonstige Bedeutung mehr haben, war dies der große Durchbruch für den Wodka: der Screwdriver wurde einer der populärsten Drinks der 50er Jahre, abgelöst vom Harvey Wallbanger Ende 60er; der Red Snapper verkörperte die Auferstehung der seit den 20ern bekannten Bloody Mary. Wodka Martini und Black Russian taten ihr übriges, dass der Wodkakonsum der USA den russischen in den Schatten stellte.

 

Anejo Highball

Dale DeGroff kreierte diesen Cocktail 2000 als Tribut an die großen Bartender Kubas – speziell Constante Ribailaqua aus der Habana’s Floridita Bar, der den berühmten Papa Doble Daiquiri für Ernest Hemingway schuf.

Rezept:

  • 4.5cl Gereifter Rum
  • 1.5cl Orange Curacao
  • 6cl Ginger Beer
  • 0.75cl Limettensaft
  • 2 Dashes Angostura Bitters

 

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Viele berühmte Rezepte mit Gin ähneln sich…Bronx, Negroni, Dry Martini, Gibson,… dabei gibt es viele fruchtige Rezepte mit dieser Spirituose. Einige will ich euch hier einmal näherbringen.

Der Cranberry Cooler ist eine schnelle Longdrinkvariante. Der Vanity ist von der Optik her mit der hässlichste Cocktail, den ich je getrunken habe…und doch schmecken tut. Sieht ein bißchen wie Abwasser aus, hat jedoch seine Daseinsberechtigung auf Cocktailkarten verdient. Der Green Jungle ist ein sehr fruchtiger Vertreter. Der Pink Sling (nicht wirklich pink) bringt unter anderem die seltene Mischung von Ananas und Cassis mit.

 

Cranberry Cooler

  • 6cl Gin
  • 2cl Cranberrysirup
  • 12cl Orangensaft

Vanity

  • 2cl Gin
  • 2cl Blue Curacao
  • 1cl Grenadine
  • 2cl Zitronensaft
  • 3-4cl Ananassaft

Green Jungle

  • 2cl Gin
  • 4cl Bols Grüne Banane oder Pisang Ambon
  • 1cl Apricot Brandy
  • 1cl Zitronensaft
  • 8cl Orangensaft

Pink Sling

  • 4cl Gin
  • 2cl Creme de Cassis
  • 1cl Grenadine
  • 2cl Zitronensaft
  • 10cl Ananassaft

 

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Die Caipirinha, im deutschen einfach Caipi abgekürzt, gehört zu Brasilien wie der Fußball. Der Name Caipirinha leitet sich vom portugiesischen Wort caipira ab, was soviel wie Landbewohner oder Hinterwäldler bedeutet. Caipirinha ist die Verkleinerungsform (Diminutiv) von Caipira und bedeutet somit Kleine vom Lande oder Getränk des Caipiras.

Seit einigen Jahren hat sich die Caipi in der deutschen Barszene etabliert. Leider ist sie jedoch meistens von mäßiger Qualität. Das liegt zum einem daran, das das Qualitätsdenken bei diesem Mischgetränk in Deutschland relativ gering ist. Warum nimmt man denn bitteschön braunen, groben Rohrzucker? Er löst sich doch kaum auf und trägt dementsprechend kaum als Geschmacksträger auf. Warum Pitu Cachaca statt wirklich besseren Cachaca?

In Deutschland wird die Limette zumeist geachtelt, in Brasilien schneidet man gerne in Scheiben. In beiden Fällen werden jeweils die Enden der Limette (Bitterstoffe!) entfernt. Statt Crushed Ice kann man natürlich auch Eiswürfel nehmen. Diese verwässern nicht so schnell, gerade wenn es warm ist. Beim Zucker sollte man nicht auf den normalen, grobköringen Rohrzucker zurückgreifen. Er eignet sich eigentlich kaum für eine gute Caipi. Optimal ist hier brasilianischer, feiner, weißer Rohrzucker…ein genuß! Auch Puderzucker ist geeignet und auch in Brasilien verbreitet.

Ob man die Caipi im Trinkglas direkt zubereitet oder im Shaker…hmm…es gibt solche und solche Varianten, selbst im Mutterland des Zuckerrohrschnaps-Cocktails.

Die Limetten, sofern sie nicht unbehandelt sind, gründlich waschen! Dann wird die Limette etwas massiert, damit mehr Saft herauskommt. Alternativ kann man sie auch mit etwas Druck auf der Arbeitsfläche rollen.

Caipirinha

  • 5-6cl Cachaca
  • 1 Limette
  • 2-3 TL brasilianischer Rohrzucker

Bei der Zubereitung im Trinkglas zuerst die Limette achteln und stößeln. Dann den Zucker dazugeben und mit einem Barlöffel verrühren. Anschließend das Eis dazugeben und zuletzt den Cachaca rübergießen. Als Cachaca empfehle ich den Velho Barreiro Cachaca Gold (3 Jahre).

In Anlehnung an den klassischen Caipirinha werden viele weitere Cocktails in einer unzähligen Variantenvielfalt gemixt und angeboten. Diese unterscheiden sich meist dadurch voneinander, dass der Cachaça durch eine andere Spirituose ersetzt wird. In Brasilien werden solche Mixgetränke meist ebenfalls Caipirinha genannt. Einige Alternativen:

Caipirovka: Mit Wodka statt mit Cachaca

Caipirissima: Mit Rum

Caipirol: mit Aperol

Caipisake: mit japanischen Reiswein

alkoholfrei: Statt mit einer Spirituose mit kaltem Ginger Ale auffüllen, auch eine leckere Erfrischung.

 

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Beim letzten Einkauf griff ich endlich nach dem Pimm´s No.1. Lange hatte ich darüber nachgedacht, ob ich diese Art von Kräuterlikör bei mir in die Bar aufnehme. Er ist nicht so süß wie Jägermeister, schmeckt leichter und nicht bitter. Der Alkoholgehalt liegt bei 25%. Erfunden wurde der Likör 1840 von James Pimm, dem Besitzer der Oyster Bar in London. Die Gewürzmischung ist bis heute geheim. Weitere Grundzutaten sind Gin und Chinin.

Hauptsächlich wird dieser Kräuterlikör als Pimm´s No.1 Cup serviert, ein Longdrink, der klasssisch im Glaskrug serviert wird. Pimm’s Cup No. 1. ist in der britischen Alltagskultur weit verbreitet und gilt als typisches Sommergetränk.

Pimm´s No.1 Cup

  • 4-6cl Pimm´s No.1, auf Eis
  • mit Sprite, 7up oder Ginger Ale auffüllen
  • wahlweise Gurkenscheibe oder frischem Borretsch, Stücken von Citrusfrüchten und frische Minze

Cheers!

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Es gibt keinen Cocktail für mich, der einen guten Mai Tai geschmacklich übertreffen kann! Ja, er ist einzigartig, nicht nur historisch gesehen.

Der Mai Tai wird meistens Victor Bergeron (besser bekannt als Trader Vic) zugeschrieben, der ihn nach eigenen Angaben 1944 in San Francisco erfand. Und zwar kreierte er diesen Drink für seine zwei Gäste aus Tahiti, welche daraufhin ganz begeistert ausriefen: Mai Tai Roa Ae  (in etwa: „Nicht von dieser Welt – Das Beste“). Auch der damalige Konkurent Don the Beachcomber schreibt sich die Erfindung dieses Tiki-Cocktails auf seine Fahne. Allerdings ist sein Rezept abweichend. Später kam es um diesen Drink sogar zum Rechtsstreit. Bergeron schrieb in seinem „Bartender’s Guide“ von 1972: „Anybody who says I didn’t create this drink is a dirty stinker“. Die Bar des The Royal Hawaiian Hotel (siehe Foto ) behauptet sogar den Mai Tai bereits in den 1920er Jahren als erstes zubereitet zu haben. Wie dem auch sei…dieser Cocktail ist nicht nur geschmacklich eine Legende.

Mai Tai:

  • 6 cl Jamaika Rum Wray & Nephew 17 Jahre
  • 1,5 cl Curaçao Orange
  • 0,75 cl Orgeat
  • 0,75 cl Zuckersirup
  • 2 cl frisch gepresster Limettensaft

Da es den Original-Rum schon lange nicht mehr gibt, werden oft 2 Sorten Jamaika Rum oder aber auch 1 Teil Jamaika Rum und 1 Teil Martinique Rum gemixt.

Ich wünsche euch, das, wenn ihr den Mai Tai trinkt, auch ihr die gleiche Begeisterung finden werdet, die einst Trader Vic´s Gäste ausriefen.

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Vic Trader & The Royal Hawaiian Hotel

99 Jahre alt! Aber edel und prickelnd wie eh und je.

Kaum ein Klassiker in der Barwelt hat mehr Stil als der 1915  erstmals servierte French 75. Harry MacElhone, Gründer der berühmten Pariser „Harry´s New York Bar“, benannte diesen Champagnercocktail nach einer französischen Kanone aus dem Ersten Weltkrieg, welche eine berüchtigte Durchschlagskraft besaß.

Eine erste, schriftliche Erwähnung fand der French 75 im Jahre 1930 im „Savoy Cocktail Book“. Die Beliebtheit fand er jedoch bereits in den Zwanzigern. Populär wurde er im Stork Club in New York. Einer Bar, in der schon Hemingway, Chaplin, die Kennedys, Sinatra und Monroe anstießen. (In welcher Bar war denn Hemingway eigentlich nicht am trinken?)

Es kommt bei diesem Cocktail die Frage auf: Muss es Champagner sein? Vielleicht doch ein hochwertiger Sekt, zum Beispiel aus dem Hause Geldermann? Oder ein Crémant?

Ich sage mal so…ein Kir Royal ist mit Champagner, mit einem Prosecco ist es lediglich ein Kir.

Was nun nicht heißt, dass ein Kir oder ein French 75 mit einem guten Sekt nicht schmecken. Nur…wenn man einen Klassiker wie diesen mixt (und das gilt in meinen Augen für alle Cocktails), dann sollte man auch auf die aufgeführten Zutaten zurückgreifen.

French 75 adaptiert nach einer Rezeptur aus “Savoy Cocktail Book”, Harry Craddock, 1930

  • 3 cl Gin
  • 1,5 cl Zitronensaft
  • 1 cl Zuckersirup (2:1)
  • Champagner

Gin, Zitronensaft und Zuckersirup in den Shaker geben, mit Eiswürfeln füllen und schütteln. In das vorgekühlte Champagnerglas abseihen und mit Champagner auffüllen.

Ein wahrer Klassiker der Barkultur!

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Wie bei so vielen Cocktails gibt es auch für den Tropical Itch mehrere Varianten.Dieser Cocktail wurde auf Hawaii im Hilton Hawaiian Village 1957 durch den Bartender Harry Yee kreiert. Sein Rezept kommt auch meinem Tropical Itch sehr nah, hier ist jedoch Passion fruit im Rezept aufgeführt. Wie gesagt, es gibt diverse Varianten…mit einer Sorte Rum, mehrere Sorten Rum, Bourbon statt Wodka, Schuß Angostura Bitter,…ich habe mich hier für das Rezept von Barmeister Brandl entschieden. Einige Bars in Honolulu sind mit diesem nahezu konform…

Aloah, hier ist es:

2cl Wodka

2cl weißer Rum

2cl brauner Rum

2cl Grand Marnier

1cl Zitronensaft

12cl Mangonektar  (oder auch mal mit Maracujanektar probieren)

Perfekt wäre hier natürlich das Servieren in einem Tiki-Becher. Der Drink selbst ist stark an Alkohol, mit 2 cl mehr Nektar kann man dieses etwas abrunden…wer mag.

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Aufgrund einiger im Moment fehlenden Grundzutaten in meiner Bar, habe ich mich heute für einen einfachen Cocktail entschieden, den Martini Dry.

MARTINI DRY

  • 5cl Gin
  • 1cl Vermouth Dry

Bei Gin ist es Geschmackssache…einen Beefeater, Bombay Sapphire, Tanqueray, Hendrick´s, Finsbury Platino,…ich habe mich heute für den Plymouth entschieden. Sicher…Kenner werden sich sogar für noch speziellere Gin´s entscheiden, aber dafür bin ich nicht der Richtige.

Bei dem Vermouth Dry fällt meine Wahl auf einen Noilly Prat

Die Zutaten in einem Rührglas samt Eiswürfel vermischen und in einem vorgekühlten Cocktailglas abgießen. Eine grüne Olive dazugeben oder mit Zitronenschale abspritzen.

Ich habe eine fruchtig-süßere Variante bevorzugt. Das Glas mit der Orangenzeste aromatisieren und den Martini zusätzlich mit der Orangenzeste abspritzen. Auf die Olive verzichte ich meistens.

Cheers

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Dieser Tiki-Cocktail ist ein legendärer Klassiker. Kreiert wurde er 1956 im Mai-Kai Polynesian Restaurant, Fort Lauderdale, Florida durch Mariano Licudine, der in den 30er Jahren für Don the Beachcomber arbeitete. Doch nicht jeder kam in den Genuß dieses Cocktails. Er blieb jahrelang das Geheimnis von Mariano. Serviert wurde er den Mitgliedern der höheren Gesellschaft „Okole Maluna“, die zuvor alle 48 Drinks auf der Mai-Kai´s Karte probiert hatten.

Als Anmerkung zum Rezept:  USA: 1 fluid ounze (fl oz) = 29,5735295625 ml -> also sagen wir 30 ml / 3 centiliter (cl)

Big Bamboo – Original Mai-Kai Rezept

  • 1/2 ounce fresh lime juice
  • 1/2 ounce orange juice
  • 1/2 ounce grapefruit juice
  • 1/2 ounce passion fruit syrup
  • 1/2 ounce dark Jamaican rum
  • 1 ounce gold Cuban rum
  •    (or sub Virgin Islands rum)
  • 2 dashes Angostura bitters
  • 4 ounces (1/2 cup) crushed ice

5 Sekunden im Blender mit cushed ice  zubereiten

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In Deutschland ist folgendes Rezept unter „Big Bamboo“ gängig:

  • 6 cl Jamaica Rum 74%
  • 3 cl dunkler Rum
  • 3 cl weißer Rum
  • 9 cl Ananassaft
  • 9 cl Orangensaft
  • 2 Teelöffel Honig

 

  • Big Bamboo

 

 

 

 

Midori Tropical

Veröffentlicht: 18. September 2013 in - REZEPTE (einzelne Rezensionen)
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Der Midori Tropical ist ein netter exotischer Cocktail mit einer interessanten Fruchtnote.

  • 4cl Midori (jap. Melonenlikör)
  • 2cl weißer Rum
  • 2cl Cointreau
  • 2cl Lime Juice
  • 4cl Ananassaft
  • 4cl Orangensaft

Ich glaube crushed ice ist in diesem Cocktail gegenüber Eiswürfel die bessere Wahl.

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Midori ist ein japanischer Melonenlikör, welcher in japan und Mexiko hergestellt wird. Der Alkoholgehalt liegt bei 20%. Er wurde 1978 im legendären New Yorker Club Studio 54 präsentiert.

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Melonball

  • 5cl Midori
  • 3cl weißer Rum
  • 12cl Orangensaft

 

Green Sex Machine

  • 4cl Midori
  • 2cl Lime Juice
  • aufgefüllt mit kalten Sekt

 

Midori Margarita

  • 3cl Midori
  • 5cl Tequila
  • 3cl Zitronensaft
  • 1cl Zuckersirup

 

Midori Tropical

  • 4cl Midori
  • 2cl Triple Sec / Cointreau
  • 2cl weißer Rum
  • 4cl Orangensaft
  • 4cl Ananassaft
  • 2cl Lime Juice

 

Midori Punch

  • 4cl Midori
  • 3cl Wodka
  • 3cl Orangensaft
  • 2cl Limettensaft

 

Midori Daiquiri

  • 3cl Midori
  • 3cl weißer Rum
  • 1cl Triple Sec / Cointreau
  • 2cl Zitronensaft

 

Midori Sour

  • 5cl Midori
  • 3cl Zitronensaft
  • 2cl Lime Juice

 

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Der Midori ist ein japanischer, fruchtig-aromatischer Likör mit Melonengeschmack, der außerhalb Japans noch in Mexiko produziert wird. Dieser Likör wurde 1978 im legendären New Yorker Club Studio 54 vorgestellt. Heute habe ich mir einen süß-sauren, prickelnd erfrischenden Drink gemacht:

Midori-Limette-Ginger Ale

  • 4cl Midori
  • 8-10cl Ginger Ale
  • ca. 2cl frischer Limettensaft

Zubereitung: gerührt im Glas

Weitere Rezepte mit Midori findet ihr bei den Rezepte-Sammlungen.

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Das Kentucky Derby, auch Run for the Roses genannt, ist ein klassisches Galopprennen für dreijährige Vollblüter, das seit 1875 in Louisville, Kentucky, ausgetragen wird. Das Rennen findet traditionsgemäß am ersten Samstag im Mai statt.

Frisch und fruchtig prickelnd kommt der gleichnamige Longdrink daher.

KENTUCKY DERBY

4cl Bourbon
2cl Pfirsichlikör (z.B. Peach Tree)
4cl Zitronensaft
1cl Grenadine Sirup
Alles zusammen mit ein paar Eiswürfel in den Shaker, anschliessend ein Longdrinkglas voll Eis mit
20cl Ginger Ale auffüllen

Ich bevorzuge bei diesem fruchtigen Longdrink Limetten- anstatt Zitronensaft, anosnten würde ich lediglich 3cl Zitronensaft nehmen…nach meinem Geschmack. Das Zusammenspiel der Zitrusfrucht, Pfirsich und dem süßen Ginger Ale ist sehr homogen und ist eiskalt eine prima Erfrischung für Sommerabende.

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mehr als 30 Grad, ein leicht schwüler Windstoß ab und an…die Sonne neigt sich dem Horizont entgegen. Warum  nicht einfach mal mexikanisch genießen?

Heute habe ich mir eine Tommy´s Margarita gemixt…und das ganze Frozen.

TOMMY´s MARGARITA

  • 6cl Tequila
  • 3cl Agavendicksaft
  • 2cl Limettensaft
  • Crushed Ice

mehr zu dieser Margarita gibt es hier zu lesen

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Cremig, süß & fruchtig? Aber etwas anders als die anderen Cocktails? Dann seid ihr bei diesem Drink, einer Colada Variante, genau richtig.

Kreiert  hat ihn 1979 Charles Schuhmann, Barkeeper und Betreiber einer der bekanntesten Bars Deutschlands.

  • 3cl Rum
  • 3cl Wodka
  • 1cl Galliano
  • 4cl Ananassaft
  • 2cl Orangensaft
  • 1cl Sahne
  • 1cl Cream of Coconut

Wenn in Cocktailrezepten als Zutat nur „Galliano“ verlangt wird, ist zwar stets gelber Galliano gemeint. Dabei kann es sich aber, je nach Entstehungszeit des Rezeptes, um geschmacklich sehr unterschiedliche Liköre handeln. Er lässt sich sowohl mit Galliano (Smooth) Vanilla als auch mit dem Kräuterlikör Galliano L’Autentico mixen. Beide Varianten unterscheiden sich im Geschmack deutlich. Der Flying Kangaroo wird von Schuhmann mit Galliano (Smooth) Vanilla zubereitet.

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Ja, es ist mal wieder ein Longdrink am Start…und was für einer, Hossa!

Viele Anekdoten ranken sich um die Erfindung dieses Drinks, daher lasse ich diese mal außen vor. Es ist jedoch anzunehmen, das diese ungewöhnliche (Reste?) Mischung diverser Spirituosen aus der Zeit der US-Prohibition stammt. Er sieht aus wie ein… Eistee! 🙂 Zu diesem Drink findet ihr eine persönliche Anekdote von mir. Siehe unter „Die eine oder andere Shortstory

In Fachkreisen und von professionellen Barkeepern werden Mischungen aus bestimmten bzw. zu vielen verschiedenen Basisspirituosen dagegen oft abgelehnt. Die International Bartenders Association führt den Drink allerdings in ihrer Liste der Official IBA Cocktails.

Lasst euch von dieser Mixtur diverser Zutaten nicht verunsichern, der liebevoll abgekürzte LIIT ist ein sagenhafter (im doppelten Sinn) Longdrink. Er ist aber auch aufgrund seines Geschmacks weltberühmt geworden.

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  • 2cl Rum
  • 2cl Gin
  • 2cl Wodka
  • 2cl Tequila blanco
  • 2cl Cointreau
  • 2cl Orangensaft
  • 3cl Zitronensaft   (das Ganze natürlich auf Eis)
  • mit Cola auffüllen 

In der Regel bleiben die fünf Spirituosen weiß. Ich will noch auf die Wahl der richtigen Cola eingehen.  Natürlich ist es Geschmackssache…aber mit Sinalco Cola, Pepsi Cola, div. Light Cola´s, Afri Cola hat mir dieser Drink nicht wirklich geschmeckt. Da macht sich die richtige Wahl wirklich bemerkbar.

Wenn man anstatt Cola mit Sprite oder 7up (nicht so süß wie Sprite) auffüllt, dann hat man gleich einen ganz anderen Longdrink, nämlich den Long Beach Ice(d) Tea. Hier findet man jedoch bei dem Unterschied Ice und Iced eine andere Zutat zum toppen, also erneut einen ganz anderen Drink. Statt Sprite oder 7up…Cranberrysaft! Ob der LIIT tatsächlich Ice oder Iced Tea heisst, entzieht sich hier meiner Kenntnis.

Heute will ich euch den Hector Lorenzo näherbringen. Dieser ist ein eher unbekannter Cocktail in der Barszene. Hier ist zum einem die Whisk(e)y-Seite, vertreten mit Southern Comfort und einer Whisk(e)y-Sorte. Ein guter Bourbon- oder Rye-Whiskey sind hier meines erachtens die beste Wahl.

  • Schottisch und Kanadisch – Whisky
  • Irisch oder US-Amerikanisch – Whiskey

Auf der anderen Seite steht das Fruchtige. Hier werden Zitrussäfte und Grenadine vermixt.

In dem Mischverhältnis wie ich den Hector Lorenzo bevorzuge, tritt der Whiskey stärker in den Vordergrund. Man kann ihn natürlich auch abgeschwächter mixen.

  • 4cl Southern Comfort (Whiskeylikör)
  • 5cl Bourbon Whiskey
  • 8cl Orangensaft
  • 3cl Lime Juice (Monin)
  • 3cl Zitronensaft
  • 2cl Grenadine

Probiert ihn mal aus 🙂

Er ist grün, ich habe ihn aufgrund seines Namens (Daiquiri) mit einem kubanischen Rum gemixt…also ist es ein Green Daiquiri 🙂

Der Drink ist jedoch nicht von mir, hat mich allerdings neugierig gemacht. Und tatsächlich…ein interessanter Geschmack ist dabei herausgekommen!

Green Daiquiri

  • 6cl Pisang Ambon (exotischer Bananenlikör)
  • 3cl weißer Rum
  • 1cl Limettensaft

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Hallo,

gestern habe ich zwei unbekanntere Drinks probiert, den Passoa Ladies  und den Paris Opera.

Vor der Zubereitung den Grapefruitsaft durch ein Sieb gießen, damit das Fruchtfleisch nicht in die Drinks gelangt. Zum Mixen nehme ich den geschmacklich nicht so herben Pink Grapefruitsaft.

Der Passoa Ladies ist ein schnellzubereiteter Longdrink. Einfach ein Longdrinkglas mit Eis füllen, den Grapefruitsaft in das Glas geben und den Passoa zum Schluß dazu. Das Ganze vor dem Trinken mit dem Strohhalm rühren…oder halt vor dem servieren. Dieser Longdrink schmeckt erfrischend fruchtig und ist nicht zu süß. Die Kombination aus (Pink) Grapefruitsaft und Passoa Passion Fruit Likör (Passionsfrüchte sind die dunklen Maracujas mit einem exotischen Geschmack) passt prima zusammen.

Passoa Ladies

  • 10-12cl Pink Grapefruitsaft
  • 5cl Passoa

Der Paris Opera ist nach meinem Geschmack eher für Freunde des Blue Curacao Geschmacks, der in diesem Drink eindeutig die Oberhand behält. Selbst ein guter, weißer Rum wie der El Dorado white kann hier wenig ausrichten. Vielleicht ein gereifter Rum? Damit will ich nicht sagen, dass der Cocktail nicht schmeckt…man muss nur diesen Mix mit der bestimmenden Curacao-Note mögen. Einfach mal ausprobieren! Die Zutaten shaken und in einer Cocktailschale servieren.

Paris Opera

  • 2cl weißen Rum
  • 3cl Blue Curacao
  • 3cl Pink Grapefruitsaft

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Der Gimlet ist schnell zubereitet und schmeckt zu jedem Anlaß.

  • 4cl Gin
  • 2cl Lime Juice
  • wer mag kann noch etwas Limettensaft beifügen

Das Ganze kurz auf Eis shaken, fertig! 🙂

Das man dann doch noch mehr über den Gimlet verfassen kann, sogar über die Art der Zubereitung, das könnt ihr hier nachlesen.

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So, das Wochenende naht, Freunde kommen vorbei…da nehmen wir doch mal den Spain als Hauptcocktail des Abends.

Spain:

  • 10cl Maracujanektar
  • 3cl Licor 43
  • 2cl Wodka
  • 2cl Sahne
  • 1cl Grenadine

Die Zutaten (natürlich mit Eiswürfel) shaken, und in ein Fancyglas, gefüllt mit Eiswürfeln, abseihen.

Ich will euch zudem nicht vornthalten, dass ich auf ein Cocktailrezept gestossen bin, bei dem einen doch der Mund zuklebt! Das kann doch gar nicht schmecken! Kein Ausgleich, keine Balance. Wer´s dennoch darauf anlegen will, viel Spaß.

Coconut Fruit

  • 6cl Malibu
  • 2cl Kokossirup (süß)
  • 4cl Sahne (4cl ??!!)
  • 1cl Grenadine (süß, zweiter Sirup)
  • 14cl Maracujanektar (süß)

Wer ihn probiert kann gerne berichten.