Archiv für die Kategorie ‘HANNOVER, Stadt an der Leine’

​Die Stadt Hannover plant zum 500. Schützenfest seine Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe zu beantragen

Das Schützenfest in Hannover ist das größte Schützenfest der Welt. Dieser Titel ist begründet. Die Veranstaltungsfläche, die Zahl der Großfahrgeschäfte und die Zahl der Festzelte sind bisher von keinem Schützenfest weltweit überboten worden. Mit jeweils rund 1 Mio Besuchern ist es das besucherstärkste Schützenfest weltweit. Der Schützenausmarsch ist mit rund 10.000 Teilnehmern aus dem In- und Ausland, mit über 40 Festwagen und Kutschen und einer Länge von rund 10 Kilometern der umfangreichste Schützenausmarsch der Welt. Hannover hat mit 70 Schützenvereinen und -gesellschaften eine große fachliche Vereinsdichte und trägt seit den 1950er Jahren den offiziellen Ehrentitel „Schützenstadt“.

Die erste urkundliche Erwähnung des hannoverschen Schützenwesens geht auf einen Brief von Herzog Wilhelm dem Siegreichen an den Rat der Stadt 1468 zurück. Darin beschwerte er sich über die wehrsportlichen Übungen der Hannoveraner. Ihm war bekannt geworden, dass die Hannoveraner auf dem Gelände der geschleiften Burg Lauenrode in der Calenberger Neustadt mit Armbrüsten auf einen an einer Stange befestigten bunten Holzpapageien schossen, wenn sie mit ihrem Landesherren in Fehde lagen. Armbrust und Gewehr waren damals Verteidigungswaffen zum Schutz der Stadt. Aus den sportlichen Übungswettkämpfen in Friedenszeiten ergab es sich, dass die besten Schützen mit Preisen und Auszeichnungen geehrt wurden.

Der Grundstein zum Fest wurde 1529 gelegt, als Herzog Erich I. von Calenberg-Göttingen Hannover mit dem Privileg ausstattete, jährlich ein Schützenfest zu feiern.

Mit dem Schützenfest Hannover feiern die Schützen das Ende der mehrtägigen Schießwettbewerbe, die in der großen städtischen Schießsportanlage im Stadtteil Wülfel abgehalten wurden. Am Sonnabend vor der Eröffnung wird auf dem Kröpcke das Volkskönigschießen veranstaltet, bei dem jedes Jahr zahlreiche „Zivilisten“ teilnehmen. Umrahmt wird das Volkskönigschießen mit dem „Tag der Musikzüge“, bei dem mehrere Spielmannszüge durch die Innenstadt marschieren. Die eigentliche Schützenfesteröffnung findet am Eröffnungsfreitag, nach einem ökumenischen Gottesdienst mit musikalischer Begleitung in der Marktkirche, in der Kuppelhalle des Neuen Rathauses statt. Dort werden vom Oberbürgermeister die Bruchmeister verpflichtet, sowie die Besten vor den Scheiben und die niedersächsischen Landeskönige geehrt. Anschließend marschieren alle Teilnehmer mit mehreren Musikkapellen zum Schützenplatz.

2015 wurde auf Wunsch von Schützenpräsident Paul-Eric Stolle der weitere Festmarsch zum Schützenplatz erstmals unterbrochen, die Musik gestoppt und die Fahnen gesenkt, um beim Ehrenfriedhof am Maschsee-Nordufer „[…] der 526 Kriegsgefangenen und Gefangenen von Konzentrationslagern zu gedenken, die dort begraben liegen.“

In der Festhalle Marris, dem Hauptfestzelt, eröffnet der Oberbürgermeister im Beisein zahlreicher prominenter Gäste mit dem Fassanstich das Schützenfest. Danach werden drei Böllerschüsse abgegeben. Im Anschluss wird ein Höhenfeuerwerk abgebrannt. Vor dem eigentlichen Marsch werden die Ehrengäste im Neuen Rathaus empfangen. Nach der Ansprache des Oberbürgermeisters vor dem Rathaus spielen die Musikzüge gemeinsam den Auftaktmarsch. Im Anschluss setzt sich der zehn Kilometer lange Festumzug in Bewegung in Richtung Schützenplatz.

Bruchmeister = Junggesellen, die keine Vorstrafen haben dürfen, Lüttje Lage richtig trinken können und die Historie der Stadt und vom Schützenfest kennen müssen. Jedes Jahr werden diese „vereidigt“. Sie sollen (eher nur noch symbolisch) für Ordnung sorgen. Bruchmeister gibt es seit ca. 307 Jahren.

Das Alanya ist seit ungefähr zweieinhalb Jahren nahezu bei mir vor der Haustür. Warum es mich erst jetzt hierher verschlagen hat, ich kann es mir nicht genau erklären. Vielleicht ist der Grund, dass es mir nicht wie ein richtiges Restaurant vorkommt, zumindest was ich klassisch darunter verstehe. Gut duften tut es bereits beim Vorbeigehen.

Vorne am Eingang kann man an einem Tresen die frischen Zutaten bewundern und bestellen…to go! Dönertaschen und andere Spezialitäten werden hier mitgenmommen…ein Schnellrestaurant, ein gemütlicher Imbiß? Wir setzen uns an den spartanisch, rustikalen Holztisch, einen von ungefähr 14. Keine Tischdecke, Besteck kommt in Papiertüten. Die stets netten Servicemitarbeiter sind schnell und locker drauf, das vergrößert die Vorfreude auf das Essen. Wir können teilweise durch eine Glasscheibe das Zubereiten der Speisen mitverfolgen, was interessant und kurzweilig ist. Das Ambiente wirkt gemütlich und freundlich, kein Schnickschnack an den Wänden. Lediglich der Flachbild-TV an der Wand passt nicht so ganz hinein. Aber ich schätze mal, hier steppt der Bär, wenn zum Beispiel die türkische Fussball-Nationalmannschaft ihre Spiele bestreitet. Hier essen auch viele Türken, was mir sagt, dass es einfach schmecken muss. Und es wirkt hier eher wie ein Ort der Zusammenkunft, des Miteinanders zu jeder Zeit. So lassen es auch die Öffnungszeiten (siehe unten) vermuten. Mir gefällt es.

Wir bestellen, neben den Getränken, Dönerteller, eine Dönertasche, eine Pizza (gibt es hier auch, und zwar lecker) und einen Hähnchenhackspieß (Tavuk Adana) mit Beilage. Letzterer ist für mich.

Leute…es war seeeehr lecker! Das Essen übersteigt meine Erwartungen, als es diese schlichte Einfachheit des Restaurants von außen (das ist es dann wohl auch) vermuten ließ. Raffiniert gewürzt, reichhaltig…es lässt keinen Wunsch offen. Ich bin angenehm gesättigt, das Essen liegt leicht im Magen. Nach dem Essen wird auf Wunsch ein kostenloser, türkischer Schwarztee gereicht.

Auch meine Begleiter waren begeistert. Das Dönerfleich ist zart und weist eine gute Qualität auf. Vielleicht etwas zu fein geschnitten…wenn man das „berühmte Haar in der Suppe“ suchen möchte.

Die Preise sind adäquat.

Für mich ist das Alanya ein Ausgehtip. Ein einfaches Restaurant, das trotzdem ein gewisses Flair aufweist.

In Sachen Dönertaschen Ist das Alanya nicht allein. In ca. 100m Luftlinie, quasi schräg gegenüber, ist der Imbiss Sultan Kebap…und der macht auch verdammt gute Dönertaschen.

Alanya Speisekarte

Das Alanya bietet jeden Tag eine Aktion an, z.B. Pizza-Tag, Döner-Tag,…

 

Anschrift: Podbielskistr. 313, 30659 Hannover

 

 

KINDAI
Marienstr. 52-54
30171 Hannover, Südstadt

Reservierung unter : 0511-80604022
Web: http://www.kindai-sushi.de

Neu seit dem 8 März 2014 in der Marienstr. im stilvollen Ambiente
Küche : Japanisch, Sushi,mehr

Öffnungszeiten :
Mo. – Fr. 11.30 – 15.00 und 17.30 – 23.30 Uhr
Sa. + So. 12.00 – 23.30 Uhr

Sushi Happy Hour , Mo. – Fr. von 12-15 Uhr ,alles vom kalten Laufband zum halben Preis!

Es gibt Sushi u. Sashimi-Sets in verschiedenen Größen
Sushi von der 20m langen Kaiten-Bar ( Rollband ) zu Preisen von: 1,50€ ,2,00€ , 2,50€ , 3,50€ , 4,00€ , 4,50 €
Salate, Vorspeisen, Suppen&Udon Nudelsuppen, Kleine Snacks, Tempura, Bento Boxen und Spezialitäten
Traumhafte Tee und Eisteekreationen

Eindruck und Meinung
Wir betreten das Kindai-Restaurant und werden herzlich begrüst und Empfangen.
Die morderne Räumlichkeit bietet viel Übersicht mit vielen 2er und 4er Tischen und der 20 m langen
Kaiten-Bar, an der wir bei unserer Platzreservierung ,dann auf morderen Barhockern Platz nahmen.

Wir saßen dem japanischen Sushi-Meister genau gegenüber und waren von seiner Kunst sehr begeistert.
Die Bedienung sehr zuvorkommend, erklärte uns das Prinzip vom Laufband, an der wir uns dann
jeh nach Tellerfarbe und Preis die Sushi-Kreationen aussuchen dürfen.
Zur Empfehlung bestellten wir uns vorweg einen Wakame Salat (grüne Algen mit Sesam + Chilli-Dressing),
eine Miso-Suppe (Bohnenpastesuppe verfeinert mit Tofu,Wakame-Algen & Lauchzwiebeln),
und um die Kleinen Snacks abzurunden einmal den Sate Chickenspieße mit Erdnuss-Dipp.

Bei meinem wohlschmeckendem japanischem Kirin Bier, schaute ich gespannt dem Sushi-Meister
bei seiner kunstvollen Zubereitung der köstlichen Sushi-Spezialitäten zu.
Und konnten es dann kaum abwarten, die frischen leckeren Maki & Inside Out Maki & Nigiri Sushi
vom Rollband zu nehmen und sie dann mit den Stäbchen leicht in die Sojasoße zu tauchen
und sie dann genussvoll zu verspeisen… einfach LECKER.

Fazit :
Ein gelungener Abend in einer tollen Atmosphäre ,bei der wir ,bei den Köstlichkeiten
sehr gerne wieder kommen.
Mit dem Reibach 50% pro Person für Tellergerichte vom Laufband ein gelungener preislicher Auftakt.

 

Dieser Bericht wurde von meinem Freund Andreas verfasst, vielen Dank dafür.

 

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Buch_3d_2015_neuDas City-Gutschein-Buch „der kleine reibach“ 2015 für Hannover ist da!

Mit dem City-Gutschein-Buch „der kleine reibach“ 2015 durch Hannover und Umgebung heißt, ganz viel erleben und ganz viel sparen!

Wer einmal das City-Gutschein-Buch „der kleine reibach“ für Hannover und Umgebung entdeckt hat, möchte es im Folgejahr nicht missen. Es ist der ideale Gastronomie- und Freizeitführer für Paare und Singles jeden Alters, aber auch für Familien mit kleinen und großen Kindern.

Rund 775 Gutscheine versprechen schöne Momente in Cafés, Restaurants, in Theatern und Museen, bei Sport, Sauna und Spa, beim Shopping oder Familienausflug – immer wieder zum „2 für 1“-Preis oder mit 50 % Ersparnis.

Kostenpunkt: 49,95€

 

 

Donuts kannten wir jahrzehntelang nur als Polizeinahrung aus den amerikanischen TV-Serien. Mittlerweile sind diese Gebäckspezialitäten bei uns in Deutschland angekommen. Nun folgt die Riesenkette aus den USA, welche sich auf Donuts spezialisiert hat.

Als Dunkin´Donuts seine weltberühmten Naschpforten auch in Hannover aufschloss, da strömten die Leute haufenweise Richtung D´D. Auch nach einigen Monaten hat sich nichts geändert, lange Schlangen zu den Hauptzeiten. Klar war ich neugierig, doch am Ende hatte ich die Erkenntnis…viel Luft um wenig.

Der Geschmack wirkt meistens künstlich und überzuckert. Und wenn 1-2 Sorten prima schmecken, zumindest von denen, die ich bisher probiert habe, dann ist das für mich noch immer zu wenig. Aber auch der Teig konnte mich von der Konsistenz her nicht wirklich überzeugen. So patriotisch ich auch veranlagt bin, gerade die „Hannoveraner“ schmecken total sch…lecht und haben meinen Magen in die Knie gezwungen, womit ich nicht alleine da stand! Apfel-Zimt und Boston Creme kenne ich nur positiv vom hören-sagen, was mir trotzdem noch ein Fünktchen Hoffnung auf was leckeres zum Kaffee gibt. Wobei…deutsche Kuchen sind allemal leckerer.

Der Laden ist für mich somit lediglich eine Modeerscheinung, die jedoch ihren Feldzug um die Welt weiter antritt.

Aber wie es bei Geschmack ist…probiert selbst.

 

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Die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit werden jedes Jahr von dem Bundesland ausgerichtet, das gerade den Vorsitz im Bundesrat innehat. Da der niedersächsische Ministerpräsident Weil im November den Vorsitz in der Länderkammer übernommen hat, ist in diesem Jahr das Land Niedersachsen Gastgeber für den Staatsakt und das Fest  zum Tag der Deutschen Einheit. Die zentralen Feierlichkeiten richtet das Land am 2. und 3. Oktober in seiner Landeshauptstadt Hannover aus.

Neben einem ökumenischen Gottesdienst in der hannoverschen Marktkirche sowie dem offiziellen Festakt im Kuppelsaal des Hannover Congress Centrums am 3. Oktober, zu dem auch Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet werden, wird ein großes Bürgerfest am Maschsee ausgerichtet.

Das Fest wird am 2. und 3. Oktober rund ums Neue Rathaus und den Maschsee gefeiert. Herzstück sind die Präsentationen der 16 Länder, des Bundestages, der Bundesregierung und des Bundesrates. Daneben wird ein buntes Unterhaltungs-, Sport-, Informations- und Kinderprogramm vorbereitet, das fast wie ein zweites Maschseefest anmutet.

Geschichte

Die Königin ist tot, es lebe der König: Am 12. August des Jahres 1714 verstirbt die britische Monarchin Anne, ohne leibliche Nachkommen zu hinterlassen. Dieser Tag markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der britischen Monarchie und den Beginn der 123 Jahre andauernden Herrschaft der „Royals aus Hannover“. Erstmals wird mit Georg I. ein Hannoverscher Kurfürst zum König von Großbritannien und Irland ausgerufen und herrscht damit in Personalunion über zwei unabhängige Staaten: Hannover und Großbritannien.

Doch wie kam es dazu? Nach grundlegenden Auseinandersetzungen hatte sich die englische Kirche im 16. Jahrhundert von der römisch-katholischen Kirche losgesagt. Fortan war nicht mehr der Papst, sondern der König Oberhaupt der Church of England. Ein König von katholischem Glauben hätte eine potentielle Rückkehr zum Katholizismus und damit zur päpstlich geführten Kirche bedeutet. Um die protestantische Erbfolge zu sichern und alle katholischen Thronaspiranten aus dem Hause Stuart von der britischen Thronfolge auszuschließen, wurde 1701 der sogenannte Act of Settlement verabschiedet.

Nachdem der letzte Sohn von Königin Anne im Jahr 1700 verstorben war, wurde der Act of Settlement 1701 feierlich an die nächste protestantische Verwandte, Kurfürstin Sophie von Hannover, überreicht, die damit von Platz 55 der englischen Thronfolge unversehens auf Platz 2 aufrückte. Eine Erhebung zur Königin hat Sophie jedoch nicht mehr erlebt. Sie starb mit 84 Jahren am 8. Juni 1714 bei einem Spaziergang in den Herrenhäuser Gärten. Anwärter auf den britischen Thron wurde nun ihr Sohn, Kurfürst Georg Ludwig von Hannover. Wenige Wochen später, am 12. August 1714, verstarb die britische Monarchin Anne, worauf der Regentschaftsrat in London Georg Ludwig als Georg I. zum König von Großbritannien und Irland erhob.

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Hannovers Herrscher auf Englands Thron  1714 – 1837    (Ausstellung noch bis zum 5. Oktober)

Wie kam es, dass ein deutscher Fürst auf einmal Herrscher eines Weltreiches wurde? Wie wurden die „Könige mit Migrationshintergrund“ in Großbritannien aufgenommen? Und was haben Gullivers Reisen mit Politik zu tun? Antworten auf diese und zahlreiche andere Fragen gibt die zentrale Ausstellung, die mehr als nur das Wirken der fünf Könige der Personalunion beleuchtet. Zwischen London und Hannover gab es einen fruchtbaren Austausch in Wissenschaft und Kunst; dieser wird mit wertvollen Objekten aus aller Welt illustriert und in Mitmachstationen anschaulich gemacht. Die Prachtentfaltung am Hof in London ist dabei ebenso Thema wie die Gründung der Universität Göttingen, das Wirken Georg Friedrich Händels am Londoner Hof und der Einfluss englischer Mode in Hannover.

 
Alle Ausstellungsorte: Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Historisches Museum Hannover, Museum Schloss Herrenhausen, Residenzmuseum im Celler Schloss, Wilhelm Busch Museum, Schloss Marienburg
 
Als Glanzstück der Niedersächsischen Landesausstellung „Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714-1837“ wird im Landesmuseum Hannover die Krone Georgs I. gezeigt. Die goldene Staatskrone aus dem Besitz der Royal Collection, die Ihre Majestät Königin Elisabeth II. als Leihgabe zur Verfügung stellt, ist bisher noch nie außerhalb Großbritanniens präsentiert worden. Auf Schloss Marienburg, der nur rund 20 Kilometer südlich von Hannover gelegenen Sommerresidenz der Welfen, wird erstmals seit dem Ende des Königreichs Hannover (1866) die Hannoversche Königskrone nebst Zepter und Brautkrone ausgestellt. Die Insignien zählen zu den Highlights der Ausstellung „Der Weg zur Krone – Das Königreich Hannover und seine Herrscher“, mit der Schloss Marienburg thematisch Bezug auf das 300. Jubiläum der Personalunion nimmt.
 

Auf dem steinernen Brückengeländer steht ein junger Mann mit einem Blechkanister. Mit wichtiger Miene gießt er bräunlich-schmutziges Wasser in den Fluß, und vierhundert Hannoveraner jeglichen Alters klatschen Beifall. Der Fluß heißt „die Leine“, der junge Mann Reinhard Schamuhn, und das Wasser, das er in die Leine schüttet ist Seinewasser aus Paris. (Französische Behörden haben es in einem Begleitschreiben bestätigt.)

Während Reinhard Schamuhn diese Kulthandlung vollzieht hofft er, daß zur gleichen Stunde ein Lufthansasteward Leinewasser in die Seine schüttet. So war es abgemacht. Die Lufthansa hatte das Wasser kostenlos herübergeflogen, kostenlos hatte sie auch einen Kanister Leinewasser mitgenommen. „Irgendwo im Atlantik“, sagt Reinhard Schamuhn, „werden sich Leine- und Seinewasser vereinigen.“

Diese Szenen in Hannover und in Paris waren der Auftakt zum ersten Flohmarkt, wenige Schritte von der Leine entfernt. Wochenlang hatte der junge Mann Keller und Böden von Freunden durchstöbert, um den als stur verschrien Hannoveranern einen Hauch von Paris zu schenken. Und die nüchternen Hannoveraner ließen sich wie selbstverständlich von liebenswertem Schund anlocken.

(Quelle: Die Zeit, Ausgabe 15, 14. April 1967)

Der Flohmarkt in Hannover an der Leine war geboren, der erste in Deutschland.

 

Eine Notbremse der Bundesbahn wurde verkauft und eine Sitzbank der Straßenbahn, selbst ein alter Toilettendeckel fand seinen Abnehmer. Wagenräder gab es, japanische Sonnenschirme, kolorierte Stiche und vergammelte Reproduktionen. Die Flohmarktbesucher durften sogar die Preise selbst bestimmen. Der Erlös – einige hundert Mark – soll wohltätigen Zwecken dienen.

Restaurant, Bringdienst, Party Service…das Asia Haus im Stadtteil Bothfeld bietet so einiges an. Gestern wurde der Mittagstisch ausprobiert.

Wir bestellten Bratnudeln mit Hühnerfleisch, Hühnerfleisch „Chop Suey“ sowie Hühnerfleisch „Szechuan-Art“. Dazu gibt es wahlweise Salat oder eine Suppe.

Als Vorspeise haben wir den Salat gewählt…dieser war jedoch ungenießbar. Alleine das…Dressing (?) schmeckte wie gestreckte, dänische Remoulade. Der Salat blieb bei allen nahezu unberührt.

Bratnudeln: Geschmacksarm….sojagetränkt…wurde kaum gegessen

Chop Suey: Man schmeckte nur lasches Soja und konnte das Gemüse an Geschmack kaum erkennen…wurde nicht aufgegessen

Hühnerfleisch Szechuan: Wie habe ich mich gefreut…auch hier gab es eine Enttäuschung! Auch sojatriefend…nahezu identisch mit dem Chop Suey. Wie habe ich mich auf die Schärfe gefreut, aber…welche Schärfe? Da war nichts scharf. Szechuan-Pfeffer? Nöö! Da trieb es lediglich mein Appetit rein, nachdem ich mit Sambal Oelek nachwürzte. Mit dem Reis wurde nichts falsch gemacht, das kann man aber auch erwarten.

Den Mittagstisch für etwas über 17,-€ hätte man sich definitiv sparen können! Die Rebellion im Magen war berechtigt.

Es scheint ganz so, als kenne in Hannover niemand Hugo Haase. Zumindest nicht mehr. Dabei veränderte er von hier aus die Rummelwelt.

„Dabei hat Hugo Haase so Großartiges geleistet für die Menschen, für die Stadt, und eigentlich die ganze Welt“, sagt Karin Michelfelder aus Stuttgart. Sie ist eine der wenigen lebenden Verwandten vom kinderlosen Haase – der als „Karussellkönig“ und als „größter Schausteller aller Zeiten“ weltweit berühmt wurde. „In Kairo, Kolombo, Kalkutta, Melbourne, Paris – überall flammt allabendlich in Tausenden von Glühbirnen der Name Hugo Haase auf, der in Sydney genauso bekannt ist wie auf dem hannoverschen Schützenfest oder auf der Dresdner Vogelwiese“, schreibt der „Komet“, ein Magazin für Schausteller, im Jahr 1936, gut drei Jahre nach dem Tod des Unternehmers. In Hannover erinnert nur noch ein schlichter Grabstein auf dem Engesohder Friedhof an den Industriellen, der als erster Konstrukteur in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts Karussells mit Elektrizität antrieb – und somit neue Dimensionen auf den Jahrmärkten möglich machte.

Zu jenen Zeiten waren Karussells einfache, aber liebevoll verzierte Konstruktionen. Angetrieben wurden sie durch Muskelkraft von Mensch oder Pferd. Was die Menschen damals auf den Rummel lockte, waren Kasperletheater und vermeintlich kuriose Dinge – wie zum Beispiel Mitbringsel aus fernen Ländern. Rasante Fahrgeschäfte suchte man damals vergeblich.

Haase blieb erfinderisch und nutzte nach der Dampfmaschine als Antrieb bald auch die Elektrizität, die mittlerweile immer mehr Städte erleuchtete. Der Lärm der ächzenden Dampfmaschinen schien vergessen, als Haase auf dem Münchner Oktoberfest im Jahr 1892 die Menschen erstaunte und die “Erste & einzig existierende Berg & Thal-Bahn” sowie das “Dampf-Schiff-Caroussell” präsentierte.

In Hannover schuf er Geister- und Wasserbahnen sowie die erste transportable „Super-Acht-Bahn“. Im Jahr 1910 hatte Haase bereits sechs solcher Achterbahnen.

Auch auf dem Schützenfest in Hannover sorgte er für beste Unterhaltung. Ja, er habe sogar seine neuesten Fahrgeschäfte vorgestellt, sagt Arthur Armbrecht, Präsident vom Landesverband Niedersachsen-Süd der Markt- und Schaustellerbetriebe. So präsentierte der findige Karussellbauer den „Zeppelin“, das erste Fahrgeschäft, das Besucher hoch hinauf in die Luft brachte.

Die „Super-Acht-Bahn“ stand ebenfalls auf dem Schützenfest. Haase, sagt Armbrecht, sei ein echter Pionier gewesen, der ohne Computer eine bemerkenswerte Logistik aufgebaut habe.

In diesem Jahr jährt sich Haases Todestag zum 80. Mal. Doch gibt es noch Spuren der Karussellpioniers? Einige seiner Fahrgeschäfte seien noch in Betrieb, sagt Michelfelder. Doch nur wenige. In Spanien soll es noch eines geben.

Ein wahres Schmuckstück dreht sich noch immer. Das „El Dorado“ ging um die Jahrtausendwende in den damals weltgrößten Vergnügungspark Coney Island bei New York und später zur Weltausstellung nach Tokio, wo es noch immer in einem Freizeitpark steht – als das älteste Karussell der Welt, das noch in Betrieb ist.

(Quelle: Auszüge aus www.haz.de )

Das „El Dorado“

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Aus den USA sicherte Haase sich das Patent für den Autoscooter

Das erste 96-Heimspiel 1984 im DFB-Pokal gegen den damals starken 1.FC Köln, Der DFB-Pokalsieg im Halbfinale gegen Otto Rehagel´s UEFA-Cupsieger Werder Bremen, Auf- und Abstiege der 96er, das Pink Floyd Konzert´94…hier gab es viele, unvergessene Momente für mich.

Das Stadion, in dem die Hannoveraner sportliche Triumphe und Tragödien, große Konzerte und Massenveranstaltungen wie beim Kirchentag erleben sollten, war ihnen am Anfang gar nicht willkommen. Als die Pläne zum Bau 1950 bekannt wurden, hagelte es Proteste. In der kriegszerstörten Stadt gebe es Dringenderes zu tun, als eine Arena zu bauen, fanden viele. Der damalige Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht hatte eine Idee, die dem Vorhaben den Anstrich des Luxuriösen nahm. Das Stadion sollte auf Trümmerschutt gebaut werden, wodurch Transportkosten zu sparen waren. „Deshalb gab es im städtischen Haushalt damals auch keinen Posten für Stadionbau, sondern nur einen für Trümmerentsorgung“, hat der Architekt Heinz Goesmann einmal erzählt. Preis: 4 Mio. Mark.

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Fotoquelle: www.haz.de

Und wieder naht das alljährlich beliebte Maschseefest. Vom 31. Juli bis zum 18. August werden erneut über 2 Millionen Besucher erwartet.

Das Nordufer

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Es ist der ganze Stolz der Hannoveraner.

Unser schönes Neues Rathaus! Die mächtige Kuppel, Türme, Steinreliefs: Majestätisch thront es im Herzen unserer Stadt, für viele ist es Hannovers wahres Schloss. Heute wird das Rathaus 100 Jahre alt.

Ende des 19. Jahrhunderts. Hannover wächst, Vororte werden eingemeindet. Das Alte Rathaus in der Karmarschstraße ist längst zu klein, ebenso das Wangenheim-Palais am Friedrichswall, wo die Ratsversammlung jetzt tagt. Bürgervereine fordern einen Neubau an der Goseriede. Stadtdirektor Heinrich Tramm hat ganz andere Pläne: Gutes Bauland wolle er nicht „verschwenden“ – das Neue Rathaus kommt in die sumpfige Aegidienmasch, außerhalb des Stadtkerns. Eine Herausforderung für die Baumeister: Wegen des morastigen Untergrunds müssen zunächst 6026 Buchenpfähle in den Boden gerammt werden, auf denen das Rathaus errichtet wird.

Der Prunkbau überragt sogar den Reichstag und wird zur Provokation: Die Welfenstadt Hannover wischt dem preußischen Kaiser Wilhelm II. klammheimlich eins aus…mit 97 Metern überragt die hannoversche Kuppel nicht nur den Reichstag in Berlin (75 Meter) – sondern auch das Stadtschloss des Kaisers (67 Meter).

Als Wilhelm II. bei der Eröffnung in der Kuppelhalle steht, hält er vergeblich nach seiner Büste Ausschau – stattdessen haben die Hannoveraner Reichskanzler Otto von Bismarck in der Eingangshalle verewigt…

Rache? Stadtdirektor Tramm wollte Zuschüsse aus dem Welfenfonds – das durch die Preußen 1867 beschlagnahmte Vermögen des hannoverschen Königshauses. Die Preußen lehnten ab, das Rathaus-Schloss wurde trotzdem gebaut. Bei der Einweihung stichelt Tramm: „Zehn Millionen Goldmark, Majestät – und alles bar bezahlt!“

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Hier ist eine schicke Broschüre mit tollen Veranstaltungen & Terminen Sommer 2013 als pdf-Datei

Termine Sommer 2013

…hat nach dem nun abgeschlossenen Zensus 514.000 Einwohner und bleibt damit eine Halbmillionenstadt. Zwischenzeitlich sah es so aus, als könnte man unter die Halbmilliongrenze rutschen.wandtattoo-hannover02

Die StäV steht für rheinländische Lebenskultur, was für einen Niedersachsen am Anfang etwas ungewohnt erscheint, jedoch im positiven Sinne. Hier herrscht das Kölsch als Bier, rheinische Heiterkeit und ein besonderer Charme. Auch die rheinische Trinkkultur wird hier umgesetzt. Kurz…die Ständige Vertretung ist immer einen Besuch wert 🙂

Aber der Niedersachse kommt hier nicht zu kurz. Die klassische Currywurst mit Pommes wird hier zelebriert und ist empfehlenswert. Hier muss man unter Deutsche Kanzler-Filet „Schröder Art“ oder für den noch größeren Hunger Bundestag-Filet XXXXL-Curry-Wust in der Karte suchen. Was anderes habe ich hier bis dato noch nicht probiert.

Die StäV ist an den Wänden mit Portaits und Bildern der deutschen Geschichte geschmückt, der Hintergrund dafür, überhaupt für die StäV, ist denkbar einfach.

Um es verständlich zu halten, habe ich die aktuelle StäV-Speisekarte beigefügt. Hier wird dem Niedersachsen eine verständliche Aufklärung in Sachen Kölsch, kölsche Trinkregeln, Geschichte und das rheinische Grundgesetz mitgegeben…und die Speisen halt.   

staev_hannover_speisekarte (pdf-Datei)

Friedrichswall 10 (direkt am Aegi)
30159 Hannover

Telefon: +49-511-213869-0
Telefax: +49-511-213869-10

Internet: Staev-Hannover

Bild anklicken

In den letzten Jahren hat sich „Limmern“ zu einer Art Stadtgut entwickelt. „Limmern“ ist nichts anderes als auf der Limmer Str. mit Freunden in den Sommerabenden abzuhängen, Spaß zu haben und zu trinken. Ausgeübt wird dieser Trend überwiegend von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Kioskläden machen dementsprechend Umsätze.

Da Trinken auch zu erhöhten Lärm, Erbrechen, Erleichtern der Blase,… führt, gingen letztes Jahr viele Anwohner auf die Barrikaden.

Die Stadt Hannover reagiert dementsprechend für 2013 mit einem erhöhten Einsatz eines Sicherheitsdienstes sowie Sozialarbeitern. Mehrkosten: 60.000€.

Sollte das Konzept der Stadt nicht greifen, so wird zu gewissen Zeiten über ein Alkoholverbot auf der Limmer Str. nachgedacht.

Also, Freunde der Nacht,…nicht so laut Limmern und vielleicht 1-2 Biere weniger trinken, damit dieses Kulturgut weiter ausgelebt werden kann 🙂

Das gleiche Problem existiert übrigens auf den neu sanierten und verschönerten Raschplatz.

Das Steak- und Kartoffelhaus Kampe habe ich hier im Blog bereits kurz vorgestellt. Heute will ich euch vom „Rippchen-satt-Montag“ berichten, den wir ziemlich spontan reserviert haben. Die Reservierungen werden ausschließlich telefonisch angenommen und sind empfehlenswert.

Kommen wir gleich zum Essen.

Zuerst bekommt man geschnittenes Baguette mit 3 verschiedenen Dips. Auch wenn die Dips geschmeckt haben, hiermit konnte ich weniger anfangen. Es dauert auch nicht lange bis die großen Teller serviert werden. Auf der ersten Fuhre sind gleich mal 6 (!!) Reihen Spare Ribs auf dem Teller. Dazu gibt es Kartoffelspalten mit Sour Cream sowie ein halbes, warmes Baguette mit Knoblauch zubereitet. Die Spare Ribs sind zu jeder Zeit wählbar. Es gibt Rippchen mit Kräutern oder klassisch mit Barbeque & Honig. Die Beilagen schmecken prima und die Rippchen einfach nur göttlich!  Dazu 1-2 leckere Biere (es gibt sogar Staropramen aus Tschechien 🙂 ) ….herrlich! Auch die preisgünstigen Tapas sind eine Empfehlung. Zum Beispiel eine Ofenkartoffel mit Quark/Sour Cream.

Im übrigen kann jeder seinen Rippchen-Nachschub individuell bestellen. Zum einen kann die Sorte stets neu gewählt werden, zum anderen die Menge. Natürlich kann man auch eine Runde aussetzen, falls der Magen eine Pause benötigt. So bleiben die Rippchen stets warm, frisch und saftig. Zudem ist dieses System appetitlicher und ökonomisch.

Das Personal ist sehr freundlich und fragt in passenden Abständen nach den nächsten Runden, prima.

Ich muss sagen, das wir bei Kampe einen tollen Abend hatten. Also…Montags ist für 10,-€ Rippchentag 🙂

Hinweis: Steaks gibt es, wenn ich das richtig verstanden hatte, an diesem Tag nicht. Die Spare Ribs kann man natürlich auch an den anderen Tagen genießen, jedoch nicht zu diesem Preis.

Das Ganze ist wohl nur noch zu toppen, wenn man bei Kampe wieder draußen unter freien Himmel speisen kann.

Fazit: Günstig, lecker, empfehlenswert!

Letzten Sonntag war ich im Pegasos zum Essen eingeladen. Wenn man die Karte aufklappt, wirbt der Besitzer mit originaler, griechischer Küche und das die Köche aus Griechenland kommen. Das hat neugierig gemacht. In der Regel esse ich beim Griechen gemischte Platten; Gyros, Suflaki und Suzuki…was das Fleisch angeht. Hier würde ich schnell fündig…eine Platte für unter 10,-€ ?? Leute, da war ich aber gespannt.

Und um es hier kurz zu halten…es war lecker! Günstig und trotzdem Qualität, prima. Das Pegasos ist zwar nicht der beste Grieche, bei dem ich bisher gegessen habe, aber ordentlich und durchaus einen Besuch wert. Dieses bestätigen auch die Internetbewertungen. Ach…ich erwähnte nicht, dass das Essen auch reichhaltig war, ich habe meine Portion nicht geschafft! Auch die anderen Gäste waren am kämpfen. Bis auf die (zu) grobgeschnittenen Fleischzwiebeln gab es nichts auszusetzen. Für je 1,50€ habe ich noch eine Metaxa-Sauce und eine andere, scharfe Sauce (Ka….?) dazubestellt. Das gab noch den richtigen Pfiff. Als Vorspeise bestellten wir überbackene Peperonis und Zaziki…beides ist eine Empfehlung wert.

Von den anderen Gästen gibt es auch nur positive Meinungen…der Riesenfleischspieß (und der war riesig!), die überbackenen Suflakis…alles hatte geschmeckt. Wir erhielten vor dem Essen und nach dem Essen jeder einen Ouzo gratis.

Leider sind mir 3 Sachen aufgefallen, die ich nicht ganz so toll fand

  • kein Salatbuffet, Salat aus der Konserve (wie bei jedem Griechen, oder?)
  • Die Bedienung war nett, fragte jedoch nach der Vorspeise und nach dem Hauptgang jeweils danach wie es geschmeckt hat.
  • Das Pegasos ist schön eingerichtet und ist in einem Haus, schätze aus den 1930er Jahren. Aber teilweise sieht man innen noch paar Meter von der alten Holzvertäfelung…macht die doch noch bitte weg!

dem stehen gegenüber…guter Preis, gute Qualität, reichhaltiges Essen in einer sonst gemütlichen Stimmung.

Anschrift: Pegasos, In der Steinbreite 38, 30455 Hannover-Davenstedt, Telefon 0511-485113

Kali orexi

 

Letzte Woche Freitag wurde ich zum Essen eingeladen. Normalerweise gehe ich nicht in italienische Restaurants, da ich mit der italienischen Küche lediglich Pasta, Pizza & Salate verbinde. Gut, das ist klar mein Fehler, in der Hinsicht bin ich ein Kulturbanause. Aber…wir bewerten ja nicht mich. 🙂 Andererseits…wer die einfachen Dinge nicht zubereiten kann, der hat mit den Schweren Probleme, oder?

Wir gingen in das Restaurant (Ristorante & Pizzeria) „La Perla“. Hier handelt es sich um ein eher kleines und engeres Restaurant, relativ gemütlich. Ein metiterranes Flair kommt jedoch nicht zustande. Das Personal ist nett, das Restaurant gegen 19 Uhr noch immer nicht gut besucht. Wir bestellten  Pizzen, einen großen Salat sowie Tomatensuppe als Vorspeise.

An der Tomatensuppe war nichts auzusetzen, ebenso wenig am Salat. Aber die Pizza…Leute…wenn ich zum Italiener gehe, dann erwarte ich eine Geschmacksexplosion auf Teig. Dieses war leider nicht so…bei keinem. Schlecht geschmeckt hat die Pizza wiederum auch nicht, das würde mich dann aber auch wundern.

Aufgrund der Pizzen als Hauptspeise kann ich „La Perla“ leider nicht empfehlen. Sollte jemand vielseitiger mit der italienischen Küche umgehen und kann dieses Restaurant empfehlen, so bitte ich um Info.

Der nächste Italiener ist jedenfalls nicht weit entfernt.

La Perla, Bürgerstr. 1 (Ecke Liste Meile), 30161 Hannover

Nächste Woche wird das Schoß Herrenhausen nach dem Wiederaufbau feierlich eröffnet. 1943 wurde es im 2. Weltkrieg vollkommen zerstört.

Weit über ein halbes Jahrhundert stritt man sich darum, ob das einstige Domizil der Welfen wieder aufgebaut werden soll. Bei so viel Geschichte ist der Wiederaufbau meines erachtens eine kulturelle Bereicherung für die Stadt.

Aber es war nicht immer alles schön und prunkvoll.

Richtig zufrieden waren die Welfen eigentlich nie mit ihrem Sommerschloss in Herrenhausen. Kurfürstin Sophie (1630-1714) pflegte zu sagen, dass der wahre Schatz in Herrenhausen der Garten sei, womit sie unbestritten recht hatte. Gut hundert Jahre später dachten ihre Nachfahren sogar öffentlich über Abriss und Neubau nach. Der schlechte Bauzustand des Gebäudes lässt sogar die französischen Besatzer die Nasen rümpfen. Es sei ein „vaste Batiment en mauvais état“ (ausgedehntes Gebäude in schlechtem Zustand), notieren Napoleons Offiziere 1803 und ordnen Erhaltungsarbeiten an.

Allerdings…in diesem Schloss war Europas Hochadel zu Gast!

Hier wurde mit rauschenden Luxusfesten der Grundstein für Hannovers Aufstieg zum Kurfürstentum gelegt, hier wurden Entscheidungen für ein Königreich gefällt, das am Ende eine größere Ausdehnung hatte als das heutige Land Niedersachsen.

Den Stein ins Rollen gebracht hat der Welfe Georg von Calenberg. So richtig begeistert sind Hannovers Bürger nicht, als dieser allererste hannoversche Welfen-Georg 1635 die gut befestigte Stadt zu seiner Residenz erklärt. Residenz eines Fürsten zu sein, das bedeutet zwar wirtschaftlichen Aufschwung, weil der Hof Handwerkeraufträge vergibt. Aber es bedeutet auch einen Verlust der enormen Selbstständigkeit, die Hannover damals hat.

Ab 1666 wird an Gartenarchitektur gefeilt, Gärtner wie Michael Grosse, später Henry Perronet und Martin Charbonnier erweitern die Grünanlagen auf bis zu 200 Hektar – so viel wie Hannovers Altstadt. Fontänen und Wasserspiele, kunstvolle Beete werden angelegt, das Gartentheater bespielt, die riesige Gracht gegraben. Soldaten spielen dazu Marschmusik im Takt.

Der große Garten zählt schnell zu den schönsten Barockgärten Europa´s. Auch wenn die französischen Gärten oftmals größer angelegt sind, die Herrenhäuser Gärten sind mindestens gleichwertig in der Schönheit und erfreuen sich seither einer großen Beliebtheit.

Das Schloss lebt von ständigen Erweiterungen. Weil die Welfen zu knauserig für einen Neubau sind, lassen sie aus dem Dorf Koldingen ein altes Fachwerkhaus bringen. Der italienische Architekt Hieronymo Sartorio baut das Gebäude ab 1676 kunstvoll aus und um. Für einige Jahre hat Herrenhausen ein prächtiges Barockschloss. Leider fällt der kunstvolle Putz immer von der Fachwerkkonstruktion ab, der Architekt Johann Georg Taentzel wird die Fassade später von Zierrat befreien.

Doch zunächst einmal wird Herrenhausen zum Repräsentieren genutzt. Unter Ernst August und seiner Frau Sophie zieht der Hofstaat jedes Jahr mit Köchen, Zofen, Leibwächtern und Kutschern von Mai bis Oktober nach Herrenhausen. Gigantische Feste werden gefeiert. Nach venezianischem Vorbild lassen sich hochrangige Staatsbesucher auf Gondeln über die Gracht schaukeln, die Gartenwege knirschen unter den Rädern güldener Kutschen, es wird zwischen Buketts und Hecken flaniert und parliert und allerlei anderes getrieben, wovon schon die hohe Zahl unehelicher Kinder zu dieser Zeit zeugt.

Es geht in Herrenhausen aber mitnichten nur um Spaß, sondern auch um hohe Politik. Ernst August (1629-1698) und seine hochgebildete Frau Sophie (1630-1714) schaffen es mit Taktik und Geschick, ihr damals noch relativ kleines und zersplittertes Welfenreich zum Kurfürstentum erheben zu lassen. Damit gehören sie zum exklusiven Kreis von nur sechs Fürsten, die den Kaiser bestimmen dürfen. Von da an geht in Europa kaum noch etwas an den Welfen vorbei. Herrenhausen ist endgültig eins der Zentren der Macht.

Und wer nicht alles kommt. Zar Peter der Große tanzt hier 1713 die Polonaise im Galeriegebäude. Prinz Eugen von Savoyen und John Churchill, der 1. Duke of Marlborough, werden im Sommerschloss empfangen. Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. lässt sich beim Staatsbesuch 1710 die Fontänentechnik der Wasserkunst zeigen. Da ist sie im Gegensatz zu heute aber noch eher mickrig. Georg Friedrich Händel und Agostino Steffani komponieren Barockmusik. Der Venezianer Tomaso Giusti schafft den mit 18 Szenen bedeutendsten Freskenzyklus Norddeutschlands, der heute noch in der Galerie zu sehen ist (wenn die Stadt sie denn endlich für reguläre Besucher öffnen würde). Der barocke Baumeister Rémy de la Fosse baut für Kurfürstin Sophie die beiden Grachtenpavillons. Und das Schloss wird am Ende von Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves klassizistisch umgebaut – in die Form, in der es zumindest äußerlich jetzt wieder aufgebaut worden ist.

Das alles ist nicht denkbar ohne Gottfried Wilhelm Leibniz, das anerkannt letzte Universalgenie Europas. Den Welfen ist es gelungen, den Gelehrten für ihre Diplomatie einzusetzen, er führt Verhandlungen, entwirft Verträge, entsinnt Lösungen für technische Probleme, unterhält geistreich Staatsgäste.

Mit dem Tod von Sophie und kurz darauf Leibniz und der Personalunion zwischen England und Hannover endet diese erste Glanzepoche Herrenhausens. Der Fokus der Welfen verlagert sich zunehmend nach London, von dort machen sie Weltpolitik. Zwischendurch gibt es sogar eine 66-jährige Spanne, in der kein Herrscher Hannover auch nur besucht. Das Schloss verwaist. Erst zum Staatsbesuch von Georg IV. (1762-1830) im Jahr 1821 baut Laves aufwendig um. Im Inneren werden Räume zusammengelegt, mit dem prunkvollen Vestibül erhält das Gebäude einen angemessenen Zugang. Neue Öfen, Wassertoiletten, frische Tapeten und Farben, das Schloss wird noch einmal richtig auf Vordermann gebracht.

Hannover ist da längst zum Königreich erklärt, nach dem Sieg über Napoleon ist Europa neu geordnet. Ab 1837, dem Ende der Personalunion, leben die Welfenkönige auch wieder in der Stadt, Herrenhausen wird wieder häufiger genutzt. Doch diese zweite Glanzzeit dauert nur kurz. 1866 annektieren die Preußen Hannover, Georg V. geht ins Exil, seine Frau Marie zieht sich zunächst auf die Marienburg zurück.

Aus Sicht der Welfen wird in den Folgejahrzehnten viel in den Erhalt Herrenhausens investiert. Aus Sicht der Bürgerschaft reicht das nicht, 1926 gibt es eine regelrechte Demonstration für den Erhalt der Gärten. Immerhin: Bis 1936 kauft Hannover den Welfen das Gartengelände ab, die Wiederherstellung des Geschichtsdokuments wird von den Nazis propagandistisch ausgenutzt. Doch die Pracht hält nicht lange. Mehr als 1000 Bomben durchpflügen in den schrecklichen Nächten des Jahres 1943 die Herrenhäuser Gärten. Das Schloss brennt vollständig aus. Wie sehr es dem Großen Garten als optischer Bezugspunkt seiner Achsen fehlt, wird erst in den Folgejahren klar, als die Trümmer abgeräumt sind und das Schlossgrundstück eine Rasenfläche ist. Bereits 1945 beginnt die Diskussion über den Wiederaufbau, die Hannover bis 2009 beschäftigen wird.

(Quelle: Auszüge aus der Hannoversche Allgemeine Zeitung, www.haz.de )

Unter dem Suchbegriff „Herrenhäuser Gärten“ könnt ihr noch mehr in meinem Blog finden, u.a. Bilder.

Großer Garten in Herrenhausen

Übersichtskarte der Herrenhäuser Gärten

Der schneebedeckte Große Garten in Herrenhausen

Fotoquelle: www.hannover.de

Der Internationale Feuer­werks­wettbewerb von Weltrang geht in seine 23. Runde – zwischen Mai und September ziehen Feuerwerkskünstler die Zuschauer vor der einzigartigen Kulisse der Herrenhäuser Gärten und des Schlosses Herrenhausen in ihren Bann!

Termine & Teams 2013:

  • 25. Mai 2013 – Grupo Luso Pirotecnia (Portugal)
  • 8. Juni 2013 – Intermède (Frankreich)
  • 24. August 2013 – FLASH BARRANDOV Special Effects (Tschechien)
  • 7. September 2013 – Pirotecnica Morsani (Italien)
  • 21. September 2013 – Fireworks for Africa (Südafrika)

Die Grupo Luso Pirotecnia tritt als Titelverteidiger an.

Preise:

  • normal: 16,50 Euro
  • ermäßigt: 13,50 Euro
  • Familienkarten: 44 Euro
    (zwei Erwachsene/zwei Kinder im Alter von 6-14 J. Nur in der Tourist Info, über das Online Formular und an der Abendkasse erhältlich.)
  • Dauerkarte: 75 Euro (gültig für alle Termine

Ein auf das Teilnehmerland abgestimmtes Rahmenprogramm mit Live-Musik, Kleinkunstshows und Walk-Acts stimmt die Zuschauer auf den Abend ein und verkürzt die Wartezeit ab 18:30 Uhr bis zum großen Feuerwerk.

Bahlsen gehört zu Hannover!

Es ist eines der noch übrig gebliebenen Traditionsunternehmen aus Hannover. Das wissen auch die Hannoveraner zu schätzen und haben deshalb eine unglaubliche Reaktion gezeigt, als Bahlsen im Sommer verkündete sich 2013 aus dem Weihnachtgeschäft zurückziehen zu wollen.

Lange bevor die ersten Adventssüßigkeiten in den Supermarktregalen auftauchen, teilt der hannoversche Kekshersteller Bahlsen mit: er werde in diesem Jahr zum letzten Mal Weihnachtsgebäck ausliefern. Lebkuchen, Spekulatius, Dominosteine – sie alle rentierten sich nicht mehr. Der Absatz sei rückläufig, die Konkurrenz durch Billiganbieter zu groß.

Diese vermeintliche Nachricht provoziert regelrechte Nachrufe auf das Unternehmen. Bei den Zeitungen kramt man in den Archiven, erinnert sich: Im Bäcker-Land Deutschland produziert die Firma Bahlsen seit 1889 Weihnachtsgebäck, sogar der Begriff „Keks“ soll vom Firmengründer geprägt worden sein.

Eine Woche vor Ende des Weihnachtsgeschäfts kommt die überraschende Wende: Man wolle doch weitermachen, erklärt Bahlsen. Eine „Flut an Verbraucherreaktionen“ habe den Chef umgestimmt. An der wirtschaftlichen Situation hat sich nichts verändert. Bahlsen macht seinen Kunden – offenbar gerührt vom Geist der Weihnacht – ein Geschenk.

Bald ist es bereits wieder soweit…die Produktionszeit für 2013. Vielleicht weiß man dieses Jahr die weihnachtliche Gebäckvielfalt aus Hannover noch mehr zu schätzen.

Heinrich Christian Wilhelm Busch (* 15. April 1832 in Wiedensahl, zwischen dem schaumburgischen Stadthagen und dem hannoverschen Kloster Loccum; † 9. Januar 1908 in Mechtshausen) war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands.

Seine erste Bildergeschichte erschien 1859. Schon in den 1870er Jahren zählte er zu den bekannten Persönlichkeiten Deutschlands. Zu seinem Todeszeitpunkt galt er als ein „Klassiker des deutschen Humors“, der mit seinen satirischen Bildergeschichten eine große Volkstümlichkeit erreichte. Er gilt heute als einer der Pioniere des Comics. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Bildergeschichten Max und Moritz, Die fromme Helene, Plisch und Plum, Hans Huckebein, der Unglücksrabe und die Knopp-Trilogie. Viele seiner Zweizeiler wie „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr“ oder „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich“ sind zu festen Redewendungen im deutschen Sprachgebrauch geworden. Seine Satiren verspotten häufig Eigenschaften einzelner Typen oder Gesellschaftsgruppen. So greift er in seinen Bildergeschichten die Selbstzufriedenheit und zweifelhafte Moralauffassung des Spießbürgers und die Frömmelei bürgerlicher und geistlicher Personen an.

Max & Moritz   ->  als-pdf-Datei  

Zwischen 1860 und 1863 verfasste Wilhelm Busch über hundert Beiträge für den Münchener Bilderbogen und die Fliegenden Blätter. Die Abhängigkeit vom Verleger Kaspar Braun fand Busch zunehmend beengend, sodass er sich mit Heinrich Richter, dem Sohn des sächsischen Malers Ludwig Richter, einen neuen Verleger suchte. In Heinrich Richters Verlag waren bislang nur Werke von Ludwig Richter sowie Kinderbücher und religiöse Erbauungsliteratur erschienen.Wilhelm Busch war sich dieser Tatsache möglicherweise nicht bewusst, als er mit Heinrich Richter die Publikation eines Bilderbuchs vereinbarte. Die Themenwahl war Wilhelm Busch freigestellt, seine vier vorgeschlagenen Bildergeschichten stießen jedoch bei Heinrich Richter auf Vorbehalte. Die Bedenken Heinrich Richters waren berechtigt, die 1864 erschienenen Bilderpossen erwiesen sich als Misserfolg. Vermutlich als Wiedergutmachung für den erlittenen finanziellen Verlust bot Wilhelm Busch seinem Dresdner Verleger das Manuskript von Max und Moritz an und verzichtete dabei auf jegliche Honorarforderungen. Heinrich Richter lehnte das Manuskript allerdings wegen mangelnder Verkaufsaussichten ab. Schließlich erwarb Buschs alter Verleger Kaspar Braun für eine einmalige Zahlung von 1.000 Gulden die Rechte an der Bildergeschichte. Dies entsprach etwa zwei Jahreslöhnen eines Handwerkers und war für Wilhelm Busch eine stolze Summe. Für Kaspar Braun sollte sich das Geschäft als verlegerischer Glücksgriff erweisen.

Der Verkauf von Max und Moritz verlief zunächst sehr schleppend. Erst ab der zweiten Auflage 1868 verbesserten sich die Verkaufszahlen, und in Buschs Todesjahr 1908 zählte man bereits die 56. Auflage und mehr als 430.000 verkaufte Exemplare.Von der Kritik blieb das Werk zunächst unbeachtet. Erst nach 1870 kritisierten es die Pädagogen der Bismarckzeit als frivoles Werk mit jugendgefährdender Wirkung.

Zu Wilhelm Busch ist ein Besuch im Wilhelm-Busch-Museum in Hannover-Herrenhausen zu empfehlen, http://www.karikatur-museum.de/

Die türkische Küche schmeckt. Sie ist stets frisch und raffiniert gewürzt. In Hannover kann man mehrere Restaurants nennen, wobei Öz Urfa, Adana und Tandure nach meinem Geschmack etwas hervorzuheben sind. Die letzten Beiden können zudem mit Spezialitäten aus einem traditionellen Lehmofen aufwarten…ein Genuß!

Das Tandure und das Adana sind gemütlich eingerichtet, die Angestellten sind freundlich, nahezu gastfreundschaftlich.

Daher keine großen Worte, ausprobieren und eine kulinarische Fernreise genießen.

Tandure: Deisterstr. 17a, im Hinterhof direkt am Ufer der Ihme,  www.tandure-restaurant.de

Adana: Roscherstr. 3, www.restaurant-adana.de

 

 

Wenn in Niedersachsen der Boden gefriert, dann weiß hier jedes Kind…es ist Grünkohlzeit!

Es gibt Zubereitungen nach Oldenburger Art, Hannoveraner Art,…es ist eine niedersächsische Spezialität. Ich will euch mein Rezept näherbringen, welches nach Hannover Art ist, bzw. leicht abgewandelt.

Zutaten:

  • (geräucherte) Bregenwürstchen (pro Person 1-2)
  • 2-3 Scheiben Kasseler
  • 1,5kg Grünkohl (frisch oder gefroren)
  • 2 EL Schmalz
  • 0,5 St. fette Brühe (z.B. von Maggi), beim weglassen von Schmalz mehr fette Brühe reinbröseln
  • 3 EL Gemüsebrühe
  • ca. 0,5l Wasser
  • Senf

Die typischen Zutaten wie Senf, Salz, Pfeffer, Bauchspeck, Zwiebel, Haferflocken sehe ich nicht als notwendig und teils gar als überflüssig an! Haferflocken verändern die Konsistenz (sämig), Salz ist total überflüssig wegen der Brühwürfel & Gemüsebrühe, Senf nur später auf den Teller geben, Zwiebel…kann man dazugeben.

Zubereitung:

frischen Grünkohl zupfen und 2-3x mit kochendem Wasser überbrühen (wird dann leicht oliv-bräunlich, daher auch der alternative Name Braunkohl). Gefrorener Grünkohl kommt direkt in einen großen Topf. Das Wasser dazugiessen, Schmalz dazu geben. Fette Brühe und Gemüsebrühe über den Grünkohl
bröseln bzw. streuen. Den Kasseler in Würfel schneiden und hinzufügen. Die Bregenwürstchen oben drauf legen und das Ganze erhitzen.

Ich erhitze den Grünkohl bei mittlerer Hitze ca 40 Minuten, den Deckel bitte rauf, damit es durchgart. Gelegentlich umrühren und immer mal wieder mit einem spitzen Messer in die Würstchen stechen, damit der Saft dem Grünkohl eine noch würzigere Note verleiht.

Das Ganze nun über Nacht stehen lassen, Grünkohl schmeckt Neuerwärmt und durchgezogen am besten. Dazu Salzkartoffeln servieren. Hinzu kommt Senf auf den Teller.

Tips:

Bregenwürstchen: Einst gab es die besten Bregenwürstchen bei Ahrberg. Ahrberg gehört seit geraumer Zeit zu Gramann und die Qualität ist leider nicht mehr ganz so wie einst. Ich empfehle Würstchen aus der Markthalle von Karen Klemme (ein teurer Spaß. Eigentlich sind die Bregenwürstchen von Wurst-Basar auch ganz gut. Fleischerei Violka ist ebenfalls zu empfehlen. Wenn es abgepackt und lecker sein soll, empfehle ich die geräucherten Bregenwürstchen nach Göttinger Art von der Firma Börner Eisenacher. Im übrigen ist schon seit ewiger Zeit kein Hirn (Bregen oder auch Brägen) mehr in der Wurst, lediglich der Name wurde beibehalten, daher auch oft der alternative Ausdruck Kohlwurst. Und noch ein Hinweis: Es gibt in ganz seltenen Fällen Bregenwürstchen nach Hannoverscher Art…das sind meines erachtens die Leckersten. (Westfählische) Mettenden hingegen finde ich zu Grünkohl eher unpassend.

Grünkohl: tiefgefrorener Grünkohl spart viel Arbeit und schmeckt auch sehr gut.

GUTEN APPETIT!

Hier ist Grünkohl für mich und über 2 Tage. Da der Grünkohl „einläuft“, sieht es in einem großen Topf etwas unglücklich aus 🙂

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In dem Internetportal hannover.prinz.de habe ich eine Bewertung gelesen, mit der ich nicht konform gehen kann.

Und zwar geht´s um den Cocktail-Tipp: Hier gibt es die besten Cocktails(link)

Ob das tatsächlich recherchiert wurde kann ich nicht beurteilen. Aber das die in meinen Augen qualitativ hochwertigste Bar in Hannover, Harry´s-New-York-Bar“ nicht dazu zählen soll, halte ich für untragbar. Da muss schon ein starkes Argument kommen, schließlich ordne ich z.B. das Heaven qualitativ eher im unteren Segment ein, „Jumbo-Cocktails“ für ein paar €…was soll denn da für ne hochwertige Spirituose vermixt werden??

Zudem gibt es noch eine handvoll weitere Bars, wo ich die ein oder andere ebenfalls eher unter den ersten 10 sehe, als die, die aufgeführt wurden. Hier sei auch das „Leinegold“ erwähnt. Natürlich sind auch ein paar Volltreffer dabei.

Ich muss euch sagen, als ich das gelesen hatte, da ist mir fast der Daiquiri aus der Hand gefallen!

Auch als Besucher auf folgende Bartender-Regel achten: Show second, quality first

Im schönen Stadtteil Bothfeld ist das von außen etwas unscheinbare Steakhaus Kampe beheimatet. Ich persönliche empfinde das Ambiente als wenig spektakulär, jedoch durch die warmen Farbtöne gemütlich. Weniger kann auch mehr sein.

Aber kommen wir gleich zum wichtigsten Aspekt.

Hier kann man lecker essen!

Steaks, Rippchen….hier können Fleischliebhaber und Freunde der deftigen Küche ihre Freude haben. Ein Tip hier: Montags ist Spare Ribs satt für 10,-€ angesagt.

Das Haus Kampe, seit 2007 eröffnet, ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Im Sommer lädt zudem die gemütliche Terrasse ein.

Steak & Kartoffelhaus Kampe
Im Heidkampe 47
30659 Hannover

Internetseite

Ist Matten Matten Mähren nun am Martinstag oder bereits zuvor? Viele wissen es selbst nicht genau, wenn die Kinder in der Dämmerung um die Häuser ziehen und Süßigkeiten sammeln und dabei singen.

Martinisingen ist ein alter protestantischer Brauch, der in Ostfriesland gepflegt wird, aber auch vielen anderen norddeutschen Regionen, und ist auch unter dem plattdeutschen Namen Sünnematten, Mattenherrn oder Matten Matten Mähren (in Hannover und Südniedersachsen) bekannt. Bei ihm wird am 10. November (ähnlich dem katholischen Martinssingen am 11. November) mit Laternen von Haus zu Haus gezogen und gesungen.

Dazu der geschichtliche Hintergrund:

In diesem Brauch mischen sich mehrere Ursprungselemente. Traditionell war der 10. November der Tag, an dem Landarbeiter und Dienstpersonal über Winter entlassen wurden. Für diese weitgehend besitzlosen Bevölkerungsschichten galt es nun, die kalte Jahreszeit ohne eigenes Einkommen zu überstehen. Einen Beitrag dazu leisteten dann die Kinder, die an diesem Tag von Haus zu Haus zogen und insbesondere bei wohlhabenden Bauern und Bürgern um Gaben bettelten. Ursprünglich sammelten sie dabei Lebensmittel ein, die tatsächlich für den Wintervorrat mit eingelagert und nach und nach verzehrt werden konnten. Manchmal pflegten insbesondere die etwas älteren Sänger sich auch zu verkleiden oder Gesichtsmasken (sğabellenskoppen) aufzusetzen.

Später wandelten sich die Gaben mehr und mehr zu symbolischen Spenden, und heute gibt es überwiegend Süßigkeiten und Obst. Zu den traditionellen Gaben dagegen gehören Stutenkerl, Moppen (moppen) und Pfeffernüsse (pēpernööten) sowie Äpfel.

Das Betteln um Gaben erfolgte in gereimten Sprüchen oder dem Vortrag entsprechender Lieder, wobei die Kinder Laternen (kipkapköögels) mit sich führten, die früher aus einer Runkelrübe geschnitzt wurden. Später benutzte man wohl auch gelegentlich kleine Kürbisse dazu, und es setzten sich nach und nach farbige Papierlaternen durch, wie sie noch heute gebräuchlich sind. Auch verschiedene selbst gefertigte Geräuschinstrumente (Rasseln, Rummelpott) kamen zum Einsatz.

Es mischte sich inhaltlich das ursprüngliche Motiv des Bettelns mit Ausbreitung der Reformation mit religiösen Motiven und der Verehrung des Reformators Martin Luther. Anlässlich der 300-Jahrfeier der Reformation von 1517 wurde 1817 das Martinisingen auf den Vorabend des Martinstages vorgezogen. Von da an wurde nur noch Martin Luther, der „Lichtfreund und der Glaubensmann“ gefeiert, „de de Papst in Rom de Kroon offschlog“. So wurde denn auch der Gedenktag des heiligen Martin von Tours, der Martinstag, am elften zusammen mit dem Martinisingen auf den 10. November, den Geburtstag des Reformators, vorverlegt.Zunehmend wurde als Anlass des Martinisingens die Feier des Geburtstages Luthers herausgestellt und das Bettelmotiv mit Gebräuchen der Mönchsorden erklärt. Die vorgetragenen Lieder bekamen eine religiöse Färbung, oder es wurden neue geschaffen, die allein der religiösen Bedeutung des Tages Rechnung trugen bzw. sich auf die Verehrung Martin Luthers bezogen. Daher ist auch die Verbreitung des Martinisingens in Gegenden mit überwiegend evangelisch-lutherischer Bevölkerung zu verstehen.

Sprechen Hannoveraner das „beste Deutsch“?

Dieses ist ein entstandener Sprachmythos

Es gibt kein bestes Deutsch, so wie es kein Gutes und kein Schlechtes gibt. Es gibt einfach Richtiges und Falsches. Und wenn der Hannoveraner „nach Omma hin“ fährt und wenn er mal wieder „beigehen“ muss, oder wenn er in „ihn saanen Gachten“ sitzt, dann ist das für ihn genauso richtig wie der „Aschebesche“ für den rauchenden Hessen oder der ‚Oàchkatzlschwoàf für den Schwanz des bayrischen Eichhörnchens.

Es gibt einen hannoverschen Dialekt, mit festen Regeln, was Aussprache und Grammatik betrifft . Seine Ursprünge liegen im Calenberger Platt, also einer Färbung der ostfälischen Mundart als einer Bauernsprache, die sich in der Großstadt dann zu einem typischen Hannover-Slang geformt hat. Eine Sprache, die sich also einst direkt in der Stadt entwickelte. Sie entstand vor 200 bis 300 Jahren, als die Hannoveraner sich – auf der Basis des Niederdeutschen – dem Hochdeutschen zuwandten. Bei diesem verhochdeutschten Platt blieben viele niederdeutsche Einflüsse erhalten.

Theodor Lessing beschrieb um 1920 die lautlichen Eigenheiten des „raansten Deutsch“. Demnach spricht der Hannoveraner nur das kurze „a“ rein aus – etwa, wenn er „Gu’n Tach“ sagt. Das lange „a“ wird hingegen meist zum „äö“. Das „ei“ wird mit besonders weiter Mundöffnung artikuliert und verwandelt sich so in ein „aa“. Aus einem Satz wie „Bei der Leine liegt der Leinekanal“ wird dann „Ba’er Laane liecht ’er Laanekanäöl“. Man sagt den Hannoveranern auch nach, sie stolperten übern spitzen Stein. Doch das gilt nur, wenn das „s“ vor „p“ oder „t“ steht, wie bei „Frühstück“. Und es galt einst für ganz Nordwestdeutschland. Bis zum Ersten Weltkrieg war das Hannöversche in der Stadt sehr geläufig, bereits danach wurde es weniger.

Ein typischer Ausdruck:

„Krökelig“ bedeutet beispielsweise „schwächlich“, aber auch „spielerisch“. Daher ist „Krökeln“ in Hannover bis heute ein Ausdruck fürs Spielen beim Tischfußball.

Inspiriert und Auzüge aus: www.wir-sind-hannoveraner.de