Mit ‘whiskey’ getaggte Beiträge

Schottisches Gold zu den Feiertagen

Veröffentlicht: 22. Dezember 2015 in AKTUELLES / NEUES
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Heiligabend wird von schottischen Destillaten bestimmt…auch ein Lowland ist dabei.
Mehr dazu in den nächsten Tagen.

 

 

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recipe-ny-sour-290x290Der New York Sour ist ein herber Cocktail, der die Eleganz zwischen einem guten Whiskey und Rotwein verbindet. Auf die Frage welchen Rotwein man nehme, habe ich selbst keine Antwort gefunden. Manche schwören auf einen Bordeaux, ich wiederum sehe es gelassener…ein schöner, trockener Deutscher passt auch sehr gut. Ob man die Oberflächenkonsistenz (leicht geschäumt) durch einem Löffel Eiweiß veredelt ist ebenfalls Ansichtssache. Ich bevorzuge diese Variante. Die Wahl der Hauptspirituose (ob Rye oder Bourbon) sei auch gut gewählt. Damit meine ich, dass man zu einem guten Whiskey greifen sollte, der eine starke Eigenschaft mitbringt. Dieser, vermählt mit Rotwein, macht den Hauptgeschmack aus.

Das Interessante an diesem Cocktail ist, wenn man sich durch den Schaum und den gefloateten Rotwein schlürft…einfach lecker. 🙂

Die klassische Sour-Kombination 5/3/2 strecke ich hier für einen intensiveren Geschmack

  • 6 – 7cl Rye oder Bourbon Whiskey
  • 3cl Zitronensaft
  • 2cl Zuckersirup
  • 1 EL (~1/4) Eiweiß)
  • 3cl Rotwein

Der (von mir bevorzugt trockene) Rotwein wird zum Schluß über den Löffelrücken langsam in das Glas gefloatet.

Bilder mit & ohne Eiweiß zubereitet

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Es gibt nicht viele in meinem Umkreis die sich mit Whisky auskennen. Dabei werden Scotch, Bourbon & Co. immer beliebter. Allerdings nicht um sich zu besaufen, nein…, das Genusstrinken steht hier im Vordergrund.

Aber wie findet man sich am besten zurecht?

„The Whisky Store“, whisky.de, bietet hierfür tolle Möglichkeiten.

Sämtliche Downloads sind kostenlos und wirklich zu empfehlen.

-> Hörbücher…komplett und einzelne Kapitel/Themen, 15 Stunden, 92 Kapitel

-> Whisky-Buch als pdf-Datei, 287 Seiten

-> Whisky-Katalog…informativ, nicht nur zum bestellen

Viel Spaß 🙂

 

Es war 2008 als ich mit 2 Mitgliedern aus unserem Cocktailforum Hannover´s wohl beste Bar einen Besuch abstattete. Dazu nehme ich gerne vorweg, das Beide große Kenner der Cocktail-, Bar- sowie Spirituosenszene sind. Für mich hatte der Abend daher einen besonders großen Lern- und Spaßeffekt. Wir setzten uns an den 16m (!) langen Tresen…

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und bestellten von hier aus jeder 3 Cocktails über den Abend. Bewundernd stellte ich fest, das Beide Ihre Bestellungen nach ihren eigenen Wunschspirituosen angaben, auf soetwas war ich bis dato noch nicht gekommen. Erwähnen will ich kurz, dass ich hier meinen ersten Martini bestellt habe…man liebt oder hasst ihn…ich hasse diese Drink, pfui! Aber das lag nicht an der Bar, es ist einfach nicht mein Cocktail. Bei der zweiten Bestellrunde kamen wir auf das Thema Rye-Whiskey, der damals eine Renessaince erlebte und in der „besseren“ Cocktailwelt mittlerweile seinen festen Platz eingenommen hat. Jetzt ging der Abend richtig los…Rye-Whiskey und Scotch…da wurden die Kenner warm und die Bartender nahmen auch an dem Gespräch teil. Philip lief zu großer Form auf und brachte einen 1a-supergeilen Vortrag über Whsiky´s. Die Bartender schnappten sich Stift und Blog und machten sich Notizen (!!), da die Bar in diesem Punkt noch aufrüsten/umrüsten wolle und der Headbartender an diesem Abend nicht zugegen war. Sie wussten, das auf der anderen Tresenseite ein absoluter Kenner sprach. Zeitweise 3 Bartender und 3 Gäste rund um das Thema Whisky, ein unglaublicher Spaß! An dem Abend war ich der Lehrling, der alles an Informationen aufgesaugt hatte…wie auch die Bartender! 🙂

Der Whiskey Sour ist ein absoluter Klassiker und die Mutter aller Sours. Welchen Whiskey man hier nimmt ist reine Geschmackssache. Scotch, Canadian, Bourbon, Rye…alles mixbar.

Die Sours werden klassisch im Verhältnis 5/3/2 gemixt, wobei ich empfehle bessere Spirituosen mehr in den Vordergrund zu stellen.

Meine letzten Sours habe ich mit einem Elijah Craig 12y Bourbon gemixt.

  • 6-7cl Whiskey (EC 12y)
  • 3cl frischer Zitronensaft
  • 2cl Rohrzuckersirup

In den meisten Discountern erhält man einen Maker´s Mark Bourbon, welcher einen prima Sour hergibt. Auch ein Jim Beam Rye (Roggen) ist interessant und relativ gut zu bekommen. Er gilt als vernünftiger Rye-Einsteigerwhiskey mit einem prima Preis-/Leistungsverhältnis.

Zu diesem Drink bemerkte der indische Botschafter in den USA 1966: „Die Amerikaner sind ein lustiger Haufen. Sie trinken Whiskey, um sich zu wärmen; dann tun sie Eis rein, um ihn zu kühlen. Sie tun Zucker rein, um ihn zu süßen, und dann Zitrone, um ihn sauer zu machen. Dann sagen sie: – Here´s to you – und trinken ihn selber.“

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Heute will ich euch den Hector Lorenzo näherbringen. Dieser ist ein eher unbekannter Cocktail in der Barszene. Hier ist zum einem die Whisk(e)y-Seite, vertreten mit Southern Comfort und einer Whisk(e)y-Sorte. Ein guter Bourbon- oder Rye-Whiskey sind hier meines erachtens die beste Wahl.

  • Schottisch und Kanadisch – Whisky
  • Irisch oder US-Amerikanisch – Whiskey

Auf der anderen Seite steht das Fruchtige. Hier werden Zitrussäfte und Grenadine vermixt.

In dem Mischverhältnis wie ich den Hector Lorenzo bevorzuge, tritt der Whiskey stärker in den Vordergrund. Man kann ihn natürlich auch abgeschwächter mixen.

  • 4cl Southern Comfort (Whiskeylikör)
  • 5cl Bourbon Whiskey
  • 8cl Orangensaft
  • 3cl Lime Juice (Monin)
  • 3cl Zitronensaft
  • 2cl Grenadine

Probiert ihn mal aus 🙂

Das Whisky-Buch 2012/13 als pdf-Datei

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Freunde guten Geschmacks, seit gestern nenne ich den Blanton´s Single Barrel als mein eigen. Da dieser zur Zeit nur schwer zu bekommen ist, hatte ich mich bereits mit dem abgeschwächten Bruder angefreundet…doch…Glück gehabt! Es lohnt sich diesen Bourbon zu kaufen. Die Besten Chancen dafür gibt´s im Internet.

Art: Straight Bourbon Whiskey

Alter: k.A.

Alkohol: 46,5% vol.

Region: Kentucky / USA

Preis: ca. 33,-€

Art: Straight Bourbon Whiskey

Alter: k.A.

Alkohol: 46,5% vol.

Region: Kentucky / USA

Besonderes: Die Etikettendaten wie Lagerhaus, Fass-Nr.,… sind handbeschriftet!

Bottler: Blanton Distilling Company

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Anekdote zum Blanton´s

Noch Ende des 19. Jhdts. verkauften die Brennereien ihre Whiskeys fassweise an Einzelhändler. Die Kunden kamen mit ihren eigenen Gefäßen in die Geschäfte und ließen diese auffüllen, also waren die Whiskeys zur der Zeit genaugenommen Single Barrel Bourbons.

Spätestens seit dem Bourbon Act von 1964 ist das nicht mehr möglich, da die Whiskeys nur noch abgefüllt verkauft werden durften. Das Blending verschiedener Fässer dient der Kontinuität der Qualität und dort setze Lee in seinen Überlegungen an. Mit seiner Erfahrung wusste er, dass von den 13 Lagerhäusern das „Warehouse H“ gute Bedingungen für die Reifung der Whiskeys bietet.

So kann auch ein Single Barrel eine gewisse Konstanz aufweisen. Und genau aus diesem Lagerhaus werden die Fässer für Blanton´s von Elmer Lee persönlich ausgewählt. Das ist bis heute so geblieben, denn aus diesem Grund kommt auch heute noch, mehr als 20 Jahre nach seiner offiziellen Pensionierung, der inzwischen 92 jährige Master Distiller Emeritus jede Woche in die Brennerei.

Dieses Lagerhaus H war auch das bevorzugte Ziel von Col. Blanton, der privaten Gäste und wichtige Personen mit Whiskey, direkt aus einem Fass von ebendort, verköstigte. Dieses Lagerhaus ist mit Metall verkleidet und wird in den heißen Sommern in Kentucky besonders warm. Dadurch dehnt sich der Whiskey im Fass weiter aus und holt die Aromen schneller aus dem Fass heraus.

Elmer T. Lee schlug also den neuen Besitzer die Abfüllung eines Einzelfass-Bourbons vor und diese hielten es für eine gute Idee. Zu Ehren von Col. Albert Blanton erhielt dieser Whiskey seinen Namen. Von Anfang an wurden 6-12 Jahre alte Fässer sorgfältig ausgewählt, per Hand abgefüllt und händisch gelabelt. Jede Flasche ist nummeriert, außerdem sind die Regalnummer und das Datum der Abfüllung auf der Flasche ersichtlich. Sämtliche, der achteckigen Flaschen zieren ein Pferd mit Jockey als Verschluß.

Das Pferd gibt es seit der ersten Abfüllung, als Hommage an den pferdeverrückten Staat Kentucky, der Jockey kam erst später dazu. Zusätzlich haben die Verschlüsse der verschiedenen Versionen jeweils einen Buchstaben unter dem rechten Hinterlauf des Pferdes. Nimmt man alle zusammen ergeben sie die Buchstaben: B L A N T O N S. Sieht man sich die Pferdefiguren an, ist zu erkennen, dass alle Phasen eines Galopprennens zu sehen sind. Quasi ein Daumenkino auf acht Whiskeyflaschen.

Wer nun glaubt, dass diesem sorgfältig durchdachten Produkt sofort ein großer Erfolg beschieden war, der irrt. Tatsächlich lief der Verkauf im ersten Jahr schleppend an. Nur 50 Fässer Blanton´s wurden produziert. Der Markt hatte sich noch nicht an die Idee gewöhnt einen Single Barrel Bourbon zu haben, zumal auch andere Destillerien, denen man das Konzept vorgestellt und sie eingeladen hatte etwas ähnliches zu tun, nicht mitgezogen waren. Lee war etwas deprimiert, weil es nicht zu klappen schien – wer will schon mit einem Misserfolg abtreten – doch allmählich stieg die Nachfrage nachhaltig an.

Inzwischen gehört Blanton´s zu den fixen Highlights auf dem Bourbon-Markt, nicht nur in den USA.

Im übrigen ist Elmer T. Lee der einzige lebende Master Distiller, der ihm zu Ehren einen „eigenen“ Whiskey hat…den „Elmer T. Lee“!

Ich habe meine neue Bestellung von Barfish.de erhalten. Besonders auf meinen neuen Bourbon, der relativ günstig gekauft wurde, war ich gespannt. Fast stundenlang habe ich mich damit beschäftigt, welcher Bourbon in die Bestellung kommt….E.C., Buffalo Trace,… es wurde der Elijah Craig.

Heute war der perfekte Abend ihn zu kosten. Was kann man denn von einen Bourbon für 22,95€ erwarten? Leute…dieser Whiskey ist eine Wucht! Und bei dem Preis kann man nichts falsch machen! Seine Daten:

  • Alter: 12 Jahre
  • Fassart: Amerikanische Steineiche, neue Fässer
  • Herkunft: Kentucky, USA
  • Menge: 700ml

Er wird nach traditioneller Rezeptur aus Mais, Roggen und Gerste sorgfältig destilliert. Der Elijah Craig (12 years old) Kentucky Straight Bourbon Whiskey erhielt seinen Namen nach dem Baptistenprediger Elijah Craig, der im 18. Jahrhundert in Kentucky lebte und als Erfinder des Bourbons gilt.

Ein Kenner schrieb, dass er der perfekte Whiskey für einen Mint Julep ist. Es bleibt abzuwarten, wie er sich in den anderen amerikanischen Klassikern macht. Pur hat er überzeugt. Das Preis/Leistungsverhältnis ist sehr gut.

 

 

 

 

Wer mal einen nicht ganz normalen Einblick in die Cocktailwelt, wie ich sie jetzt mal nenne, einsehen möchte, dem kann ich folgenden Link nur empfehlen.

Viel Spaß beim lesen  ->   KLICK HIER

Ein fantastischer Bericht (englisch) über den Klassiker „Old Fashioned“.

> hier anklicken <

Hallo Freunde guter Schlücke,

durch ein überaus gutes Angebot bin ich auf den

The Singleton of Dufftown 12 Jahre (0,7 ltr.)

Single Malt Scotch Whiskey gestossen. Um mir ein genaueres Bild von diesem Whiskey zu machen, wollte ich mich über die Geschmackseigenschaften informieren. Grundbeschreibungen sind ja bekannt: rauchig, leichtere Nuancen wie… Vanille, Zimt, nussig, holzig, rauchig…auf diesem Gebiet bin ich allerdings auch noch Laie.

Kann eine Spirituose wirklich so komplex sein? Lest selbst.

Charakteristik: Farbe: Helles Gold, gefärbt. Aroma: Ungeschnörkelte Nussigkeit, nach Nußschalen, leicht bitter. Öffnet sich mit Eibenholz, Eichensägespäne, draff, dann Marshmallow und ein Touch Apfel-Feigen relish. Malzextrakt, Schoko-Mints, Geißblatt, braunes Brot mit Unmengen von Butter. Im Hintergrund grasig. Geschmack: Nußöle, ziemlich bisquittig und reich. Nach Blättern. Citrus, Orangensaft und Limone. Gedünstete Früchte und getoastete Eiche. Im Nachklang knackig kurz. Malzig und citrussig. Perfekt balanciert, angenehm, aber auch ohne Drama und ohne viel Finesse.

Noch Fragen???? Getoastete Eiche, Eichensägespäne, schon einmal an einem Geißblatt geleckt????

Ich hatte sogar mal Leder als Geschmackseigenschaft gelesen!

Falls mir jemand auf diesem Gebiet helfen kann, Laie ist dankbar.

etwas Spirituosenkunde

Veröffentlicht: 9. November 2011 in etwas Spirituosenkunde
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RUM
Rum (kurz engl. rumbullion – Aufruhr) ist ein alkoholisches Getränk. Er wird aus Melasse, seltener aus frischem Zuckerrohrsaft gewonnen.Rum wird in der Karibik, in Mittelamerika, Südamerika sowie den Philippinen, Australien, Madagaskar, Martinique, Mauritius, Indien, Réunion, den Kanaren und Kap Verde und in anderen Ländern produziert. Bereits vor 1650 wurde erstmals Rum hergestellt. Guter Rum zeichnet sich im Gegensatz zu den meisten anderen Zuckerrohrbränden durch eine lange Reifung in Holzfässern aus, ähnlich Whisky oder Cognac. Je länger das Destillat im Holzfass reift, desto weniger Fuselstoffe bleiben enthalten.

CACHACA
Die Cachaça (Aussprache:„Kaschassa“) ist ein brasilianischer Zuckerrohr-Schnaps. Als Rohstoff für die Herstellung von Cachaça dient, im Gegensatz zum Rum, welcher meistens aus Melasse hergestellt wird, das noch grüne Zuckerrohr. Darum sollte man Cachaça nicht mit Rum verwechseln. Herstellungsprozess, Ausgangsprodukt und damit auch der Geschmack sind deutlich verschieden.

MEZCAL/TEQUILA
Als Tequila [te’kila] wird eine Form des Mezcal, eines Agaven-Brands aus Mexiko, bezeichnet. Tequila ist der bekannteste Mezcal und wird in der Umgebung der Stadt Tequila im mexikanischen Bundesstaat Jalisco, und in 4 weiteren Staaten aus dem Herzen der blauen Agave (Agave tequilana Weber, azul, Agavaceae) gewonnen.Der Rohstoff für Tequila darf ausschließlich aus der blauen Weber Agave hergestellt werden. Durchschnittlich dauert es 8-9 Jahre, bis eine Agave geerntet werden kann. Das Innere der Agave, das Herz oder auch Pina genannt, wird in Öfen zwischen 60 und 85 Grad zwischen 24 und 36 Stunden unter Dampf gegart. Moderne Öfen, autoclaves ( Dampfkessel ), benötigen hierfür nur 6 – 12 Stunden.

GIN
Gin ist eine meist farblose Spirituose mit Wacholder und Hauptbestandteil vieler Cocktails.Der Agraralkohol für die Herstellung von Gin wird aus beliebigen stärkehaltigen Ausgangsstoffen gebrannt, meist Getreide oder Melasse. Gin erhält seinen charakteristischen Geschmack aus der Aromatisierung mit Gewürzen, darunter vor allem Koriander und Wacholderbeeren. Dies wiederum wird auf englisch zu juniper berries, was manche als Namensursprung sehen, während selbst englische Traditionsproduzenten auf den holländischen Ursprung verweisen: genever (Wacholder). Weitere Bestandteile wechseln von Hersteller zu Hersteller, beispielsweise Ingwer, Muskat, Orangenschalen (Flavedo), Paradiesapfelkerne. Insgesamt gibt es ungefähr 120 verschiedene Drogen, deren Aromen zur Gin-Herstellung benutzt werden.

WODKA
Wodka oder Vodka (vom slaw. vodka, welches aus dem Wort „voda“ (Wasser) entstand) ist eine meist farblose Spirituose mit einem Alkoholgehalt von 37,5 bis 80 %Vol. Er zeichnet sich besonders durch seinen fast neutralen Geschmack und das Fehlen von Fuselölen, Aromen oder anderen fermentierten Stoffen (außer dem Alkohol selbst) aus. Wodka kann aus sehr unterschiedlichen, kohlenhydrathaltigen Ausgangsstoffen hergestellt werden. Meist wird Getreide verwendet, aber auch Kartoffeln und Melasse sind üblich.Der erste Schritt zur Wodka-Gewinnung ist das Einmaischen, die Herstellung der so genannten Maische, einer bierähnlichen Flüssigkeit mit niedrigem Alkoholgehalt. Dazu wird der Rohstoff zerkleinert, mit Wasser versetzt und leicht erhitzt. Dabei wird Stärke in Zucker umgewandelt. Der jetzt süßen Maische (der Würze) wird Gärhefe hinzugefügt, um die Gärung in Gang zu setzen. Beim Gären wird der Zucker in der Maische in Alkohol umgewandelt, bis zu einem Gehalt von 6 bis 7 % Vol Alkohol. Beim Brennen gewinnt man daraus den so genannten Rohalkohol. Der Brennvorgang wird stufenweise wiederholt um die Produktqualität zu verbessern. Der Brennprozess findet dabei kontinuierlich statt, das Maischen hingegen geschieht in Chargen.Um den Wodka möglichst geschmacksneutral herzustellen, wird das Destillat anschließend gefiltert. Dabei werden Begleitaromen entfernt.

BRANDY
Brandy (Mz.: Brandys) ist eine international gebräuchliche Bezeichnung für Weinbrandgetränke. Je nach Herstellungsverfahren und Herkunft besitzen diese Spirituosen daneben auch eigene Bezeichnungen. Man kann den Ausdruck „Brandy“ wohl am ehesten mit „Branntwein aus Wein“, also Weinbrand, übersetzen. Frucht-Brandys (nicht identisch mit Obstbränden) müssen die Bezeichnung der verwendeten Frucht tragen und zählen zu den Likören, z. B. Cherry Brandy.Nach den Begriffsbestimmungen für Spirituosen ist Brandy eine Spirituose, deren Alkohol zu mindestens 50 % aus Branntwein stammt und zum anderen aus einem Weindestillat, das zu weniger als 94,8 % vol. destilliert wurde, einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von mindestens 125 g/hl A und einen Methanolgehalt von höchstens 200 g/hl A aufweist. Das Erzeugnis muss in Eichenholzfässern gereift sein, und zwar mindestens sechs Monate, wenn das Fassungsvermögen der Fässer unter 1000 Litern liegt, mindestens zwölf Monate bei Verwendung größerer Fässer. Der Mindestalkoholgehalt beträgt im allgemeinen 36 % vol, für deutschen Weinbrand 38 % vol.