Archiv für die Kategorie ‘6 FRAGEN an …. / KURZINTERVIEWS mit …’

Hallo Sven, ich fand deine Anekdote über dich sehr interessant und es zeigt auf, wie schnell ein Traum platzen kann. Danke, dass du dir für das Interview Zeit genommen hast.

  • Du hast in den 80ern als großes Talent bei Holstein Kiel für Aufsehen gesorgt. Wer hat dich damals entdeckt und wie verlief es am Anfang?

Hallo Frank .. ich hatte seit der C-Jugend immer in der Schleswig-Holstein-Auswahl gespielt , mit der wir uns auch immer heiße Duelle mit Niedersachsen und Herrn Dammeier geliefert hatten, der Detlev Dammeier (ehem. Profi bei Hannover 96) war mein Jahrgang, somit war man natürlich im eigenen Verein aufm Zettel für evtl. höhere Aufgaben 🙂

Aber entscheidend war natürlich, dass der damalige Liga-Trainer Michael Lorkowski (u.a.Trainer bei Hannover 96, St. Pauli) mich schon mit 17 Jahren in die Liga geholt hat. Ich habe dann zur Rückrunde ´86 die Vorbereitung komplett bei der 1.Mannschaft mitgemacht und habe in meinen ersten beiden Puntspielen jeweils 1 Tor erzielt , zudem noch beide Spiele gewonnen und schon hatte man einen Lauf. Ich war ab dem Zeitpunkt immer in der Startelf und habe fast alle Rückrundenspiele durchgespielt .. wir haben die Aufstiegsrunde zur 2.Liga leider sehr knapp verpasst.

  • Hattest du Angebote von Bundesligavereinen vorliegen?

3 Kontakte gab es zu Bundesligavereinen : HSV , Dortmund und Bayern München / beim HSV war damals Erich Ribbeck Sportdirektor , den hatte ich persönlich damals in Kiel am Telefon, er wollte sich mit mir treffen beim jährlichen Hallenturnier in Kiel, was aber nicht zustande kam / Bayern München rief auch bei uns zu Hause an und hatten damals meine Mutter dran , aber Sie sagte zu wem auch immer ( vielleicht war es Uli ? ) ..“der Jung soll man erstmal hier seine Schule zu Ende machen“ . Komischerweise hat sich dann von den Bayern nie wieder jemand gemeldet 😦  und dass es einen Anruf gab, hat sie mir leider erst 1 Jahr später gestanden / zum BVB bin ich eingeladen worden zu einem persönlichen Treffen in Dortmund , zudem war das Spiel BVB – 1.FC Köln angesetzt , was wir dann erstmal geguckt haben . Danach wurde ich in den VIP-Bereich geleitet ( Frank Mill u. Norbert Dickel kennengelernt ) und dem damaligen Sportdirektor von Köln Udo Lattek als neues Talent vorgestellt .. das war schon Wahnsinn .. ich saß dann neben ihm und wir haben die Sportschau geguckt , wo er oben auf dem Monitor ein Interview gegeben hatte. Wir haben letztendlich vereinbart , dass der BVB mich gern verpflichten möchte, sofern ich noch eine Zeit eine konstante Leistung in der 3.Liga bringe.

  • Du hast mir mal erzählt, dass du einst dem großen Udo Lattek als Talent vorgestellt wurdest. Wie kam es dazu und wie war es?

siehe oben

  •  Bei welchem Verein hättest du am liebsten gespielt?

Damals hätte ich mich sicher für den BVB entschieden, weil die auch 1 Jahr nach meiner Verletzung immer noch angerufen haben und gefragt haben, wie es mir geht – die haben sich wirklich gekümmert und es war ein wirklich enger Kontakt .. naja aber vom Bayern-Anruf wusste ich ja nichts 🙂

  • Woran lag es, dass du kein Profi-Fußballer wurdest?

Nach Ende der Saison in der 3.Liga war ich ja immer noch A-Jugend-Spieler und die Saison war dort noch nicht zu Ende . Ich hatte große Lust mit meinen alten Kumpels und jahrelangen Freunden noch ein paar Punktspiele zu bestreiten . Ich war so fit und hab nie gedacht, mal vielleicht etwas kürzer zu treten. Es ist dann doch ein sehr kurzer Moment, der über eine Karriere entscheiden kann. Ich hab mir kurz vor Ende eines Spieles bei einem ganz normalen Pressschlag, bei dem weder der Gegner noch ich zurückgezogen hatten, einen Ermüdungsbruch im Knöchel zugezogen, bei dem noch alle Bänder ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Ich musste nach der Regeneration eine Ledermanschette an meinem rechten Fuss tragen, die mich total behinderte … ich hatte keinen vernünftigen Schuss damit und die Pässe als Mittelfeldspieler kamen dann auch nicht mehr so auf den Punkt.

Dann hatten wir 1987 ein Freundschaftsspiel in Kiel gegen den 1.FC Köln mit Jürgen Kohler und Icke Hässler. Lorkowski sagte vor dem Spiel zu mir, dass ich sowieso nicht mehr lange in Kiel sei, wenn ich in diesem Spiel nur genauso spiele, wie die letzte Saison .  Ich hab die Manschette weggelassen …

Nach 31 Min. war Schluss , ich wurde ausgewechselt , weil ich mit dem rechten Fuss umgeknickt war ! Es folgte ein ständiges Auf und Ab gut 1-2 Jahre lang, bis ich einfach gesehen habe, dass ich die Leistung wie vorher nicht mehr bringen kann und bin 1 Klasse tiefer gewechselt in Kiel, wo Bernd Brexendorf als Spielertrainer tätig war.

  • Wärst du lieber heute Fußballer oder war früher alles besser?

Ich wäre damals gern Profi-Fußballer geworden, allein schon wegen der heute so extremen Medienpräsens .

Ich danke dir für deine Story und viel Glück für die Zukunft.

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Ich sah ihn die ersten Male bei Konzerten in Hannover arbeiten, seine Bilder später auf Internetplattformen. Klar…da wurde meine Neugierde geweckt.

1. Frage: Hallo Thorsten, wie bist du dazu gekommen Insbesondere Musiker zu fotografieren?
Nun ja wie das meiste im Leben: Zufall ☺ Ich kannte halt eine Band. Habe dann die oft zu Contests begleitet und fotografiert. Wie das dann mal so ist treten die auch schon mal als Vorband auf. Da lernt man halt noch andere Bands kenn die wollten dann auch mal ein Bild und so weiter und so fort. Bands werden bekannter die Auftritte grösser…
Auf Neu-Deutsch B2B. Macht ja auch Spaß dann Arbeit mit Vergnügen zu kombinieren.
2. Frage: hattest du schon einmal einen Auftrag wo es wie verhext war und kaum oder gar keine guten Fotos gelangen?
ohja solche Moment gibt’s oft. Neee Scherz beiseite, natürlich gibt’s Momente wo man sich fragt was war das denn heute. Boar das ist alles so schlecht geworden. Zuhause am Rechner dann… Sieht doch gut aus was habe ich da vorn hin nur gesehen. Aber ich hatte aber wirklich mal einen Fall wo ich dann alle meine Sachen wieder eingepackt habe und der Band sagte „sorry bei dem Teelicht geht gar nichts und ein Blitz würde alles kaputt machen“ Bzw kaputter ging ja gar nichts mehr. Das ganze Lichtequipment der Eventlokation bestand aus 2 nein es waren 3 gefärbte .Glühlämpchen. 2 rot und ein grün…. Zum Schluss noch etwas Blau, aber das lag daran das die Polizei vorgefahren war ,um ein Gast der seine Getränke nicht bezahlte mitzunehmen. Die Beamten mussten dann auch noch die Gage für die 3-4 Bands einfordern, die der Veranstalter nicht rausrücken wollte. War ein sehr interessanter Abend…

3. Welcher Auftrag war für dich was ganz besonderes?
Jeder ist besonders, da man nie so genau weiß was einem erwartet. Aber jeder Fotograf hat eine geheime Liste die er versucht für sich ab zu arbeiten. Aber zur Zeit denke ich „Korn“ da war ich fast 8 Jahre hinterher die vor die Linse zu bekommen. Hat dann ja auch auf dem Open Flair 2012 geklappt.

4. Gab es Künstler, bei denen du ein ganz anderen Eindruck gewonnen hast als aus den Medien?
Wie du schon sagst es sind Künstler, die eine Marke / Image nach Außen tragen. Unterhalter , Schauspieler und alle sind hinter der Bühne wie du und ich.
Aber kann sagen das der Graf ( Unheilig ) ein ganz ehrlicher netter Mensch ist und sein Mainstreamimage, welches ihm angehängt wird, nicht gerecht wird. Das liegt nicht an ihm sondern an anderen Leuten hinter den Kulissen.

5. Welchen Musiker oder Star würdest du gerne mal mit der Kamera begleiten?
Meine geheime Liste ist fast schon durch, fehlen nur The Police, The Roling Stones ( bei den habe ich ja noch Hoffnung, wenn Sie dann mal wirklich eine letzte Tour machen ) . Gibt noch wirklich den einen oder anderen, aber das sind meist schon die größeren, wo man nur ran kommt, wenn das richtige Vitamin hat. Ach ja die Christina Stürmer. Ja ehrlich, irgendwie schaffe ich es nicht. Wenn Sie hier rum düst bin ich gerade wo anders und umgekehrt .. Find sie niedlich

6. Du begleitest nach wie vor auch „kleinere Bands“….wo ist da der Unterschied…ist es persönlicher, ist man doch noch dichter dran?
Was heißt kleiner Bands ?? Noch nicht so bekannte ? Das sind die Stars von morgen, die muss man sich warm halten. Nein die sind meist froh das sie Bilder bekommen, wenn sie noch nicht so bekannt sind. Das merken sich schon die einen oder anderen und wenn sie mal bekannter sind …. Aber meist ist es auch das man sie so mag, ihre Musik, Art oder Einstellung. Aber meist sind es gute Freunde geworden und es macht Spaß sie bei einem Teil ihrer Reise zu begleiten….
Es gibt keine kleinen Bands. es gibt nur gute oder schlechte Musik.

Und du findest mich immer bei der guten ………

Thorsten, ich danke Dir, wir sehen uns.

Thorsten Knottek / www.darkshots.de

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Wer auf geilen Rock der 80er steht, Oldschool-Rock von unter anderen Ozzy, Skid Rowe, AC/DC, Judas Priest und Kiss, der kommt an dieser starken Coverband kaum vorbei. Als fragte ich bei Arno, dem Sänger der Band, an.

1.
Wie seid ihr auf euren Namen Turbolovers gekommen?

Den haben wir uns hart nach jedem Gig im Backstage erarbeitet…
2.
Ihr covert die 80er Jahre Hits. Gefällt euch aktuelle Chartmusik?

Welche Charts?

3.
Ihr spielt zum zweiten Mal in diesem Jahr gemeinsam mit Cosmic Tribe einen Gig…was verbindet euch?

Die Charts

4.
Hattet ihr mal das Gefühl…wow, das war ein ganz besonderes Konzert?

Der in der FKK Villa

5.
Mit wem würdet ihr gerne einmal auf der Bühne stehen? Billy Idol, Ozzy oder Deep Purple?

Ozzy

6.
Wo kann man euch nächstes Jahr live sehen und wie geht’s mit euch weiter?

Wir hoffen auf das Wacken (und das ist ernst gemeint)

Danke Arno, wir sehen uns dann kommenden Freitag beimGig im Lux.

 

Die Webpräsenz der der spaßigen Combo: www.turbolovers.de

 

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Didier Ya Konan…wer kennt ihn in Hannover nicht? Bis letzte Saison noch Stürmer unserer 96er, Symathieträger, Nationalspieler der Elfenbeinküste. Einsatzwille, Kampf- und Laufbereitschaft sowie tolle Tore zeichnen ihn aus und dabei schoss er in 125 Bundesligaspielen 39 Tore. Diesen Sommer wechselte er ablösefrei nach Saudi Arabien zum Spitzenclub Al-Ittihad. Um so glücklicher war ich, als ich eine Interviewzusage von Didier bekam.

1.
Dear Mr. Konan, how do you feel in Saudi Arabia?

I feel really Good by the Grace of GOD

2.
How is the football there?

The football here in Saudi is getting better and better even if it s not a Top League like Germany or England.

3.
Who is the best striker you played with in your career?

Naturally Drogba

4.
A lot of fans in Hannover miss you. We believe you had a good time here. Do you miss Hannover and the german league sometimes?

Yes of course i miss sometimes Hannover with the great fans and the Bundesliga also i have to say that i had the greatest moments in Germany in my career !! So i hope that one day i ll go back there !!

5.
How is your new club?

My new club Al-Ittihad is the best club here in Saudi Arabia with the greatest Fans in Saudi with a nice new Stadium around 60.000 places. It s amazing here in Jeddah.

6.
What will you do after your career…something with soccer?

by the Grace of GOD i ll always stay in the football. At the Moment i have a football Center Formation and a 3rd Division club in my Country.

Many thanks Mr. Konan, it was a pleasure for me.

Thank u and i wish all the best for hannover96 in this Season !!

 

Übrigens…Didier schoss heute das 1:0 beim 2:1 Sieg seines Clubs

 

Momente unserer Welt ausdrucksstark und in überwiegend schwarz-weiß Bildern festhalten…das ist die Arbeit und Berufung von Laura Saffioti. Als Fotografin bereist Sie die Welt und zeigt uns Bilder, die uns weltfremd erscheinen und gerade deshalb in den Bann ziehen und zum Nachdenken anregen.

www.laurasaffioti.com 

laurasaffiotistreet.wordpress.com

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Frau Saffioti, vielen Dank, dass Sie sich für dieses Interview Zeit genommen haben.

Frage 1:

Fotografieren und Reisen. Ist das ein Traumberuf?

Meine grosse Leidenschaft waren schon immer Reisen in ferne Länder und das Kennenlernen und Auseinandersetzen mit fremden Kulturen.

Für mich ist es der absolute Traumberuf.

 Frage 2:

Wie viele Kameras nehmen Sie auf einer Reise mit?

Auf meinen Reisen nehme ich meistens 2 Kameras mit.

Eine Canon 5D MK III und eine Leica Monochrom.
 Meine Lieblingsobjektive sind die 50 mm Objektive von Zeiss und das 135mm. Für mich ist Schwarz/Weiss Fotografie wichtiger als Farbe. 2 Kameras sollte man immer dabei haben. 

Frage 3:

Ihre Fotos zeigen das einfache Leben. Wieso diese Bilder und wie sind Sie darauf gekommen?

Wie jeder Street-Fotograf bin ich auf der Suche nach echten Geschichten, die die Strasse erzählt. Meine Bilder sind nicht gestellt und deswegen fotografiere ich am liebsten das einfache Leben in fremden Kulturen. Für mich ist das momentan sehr spannend. Das so genannte „einfache Leben“ zeigt die Dramatik des Alltags. 

Frage 4:

Wie finden Sie ihre Motive und wie bereiten Sie sich darauf vor?

Vor einer Reise setzte ich mich natürlich mit dem Reiseort auseinander und informiere mich aus Büchern und dem Internet.

In der Street/Reportage Fotografie kann man leider weder planen noch konstruieren, deswegen muss man sehr viel Zeit und Ruhe mitbringen.

Meine besten Motive sind bisher beim ziellosen Erkunden der Stadt entstanden. 

Frage 5:

Was ist noch in Planung und was wollen Sie unbedingt noch fotografieren?

Dieses Jahr plane ich noch eine Reise nach Afrika, um eine Hilfsorganisation fotografisch zu unterstützen. Auf meiner Reiseliste stehen des weiteren noch Bhutan, Myanmar, Vietnam und Japan.

Frage 6:

Gab es eine Reise, die etwas ganz besonderes war bzw. in besonderer Weise beeindruckt hat?

Beim Fotografieren einer Zeremonie in Indien (Kumbh Mela) hat mich unerwartet eine Priesterin in den Ganges gebeten und mich gesegnet. Die unbeschreibliche Ehre hat einen mehr als gewaltigen Eindruck bei mir hinterlassen.

Vielen Dank noch einmal und wir freuen uns auf die nächsten Bilder. Gute Reisen.

Hallo Frank, ich darf doch unter Frank´s beim „Du“ bleiben?

Das Du ist total okay. Gehört sich auch so unter Sportlern.

Bevor es zur B-WM nach Serbien geht, habe ich noch ein paar Fragen an den Käpt´n der deutschen Nationalmannschaft  🙂

Frage 1/ Hallo Frank, in ein paar Tagen startet die B-WM in Serbien. Wie schneidet Deutschland ab und wer ist Favorit?

Die Favoriten sind aus meiner Sicht Russland, Schweden und wir. Unser Ziel ist es das Turnier zu gewinnen und somit wieder in den A-Pool aufzusteigen.

Frage 2/ Was zeichnet unsere Nationalmannschaft besonders aus und was muss noch verbessert werden?

Unser Team zeichnet der unbedingte Einsatzwille aus. Jeder gibt von der ersten bis zur letzten Sekunde 100% und möchte unbedingt wieder in den A-Pool.

Zu verbessern gibt es nur Kleinigkeiten, wie z.B. das Zusammenspiel in den Reihen. Diese ist durch die Tatsache, dass wir bei den Trainingslagern kaum mal mit der kompletten Mannschaftsstärke anwesend waren, noch nicht perfekt.

Frage 3/ Wann spielt Deutschland wieder bei der A-WM gegen die ganz großen Nationen? 

Wenn wir unser Ziel den direkten Wiederaufstieg schaffen (wovon ich zu 100% ausgehe!), dann werden wir nächstes Jahr im April in Südkorea wieder bei der A-WM am Start sein und uns mit den Top-Nationen messen. Dort werden wir alles dafür geben, uns für die Paralympics in Sotschi 2014 zu qualifizieren.

Frage 4/ Wann sehen wir bei den Paralympics wieder ein deutsches Sledgeeishockey-Team ? Die letzte Teilnahme im Sledgeeishockey war 2006 in Turin und da wurde man überraschend Vierter. 

Wenn alles gut läuft, werden wir in Sotschi 2014 wieder dabei sein. Und wer weiss, vielleicht können wir ja wie in Turin für die eine oder andere Überraschung sorgen.

Frage 5/ Du spielst bei der Spielgemeinschaft Bremen/Adendorf. Wann geht der erste Meistertitel an die Spielgemeinschaft?

Das lässt sich schwer sagen, wir hatten einige personelle Veränderungen inklusive Trainerwechsel in unserem Team vor dieser Saison. Da dauert es ein wenig bis alle Automatismen greifen und jeder die Spielphilosphie des neuen Trainer verinnerlicht hat. Mit dem Serienmeister aus Langenhagen und Köln gibt es zwei starke Gegner um den Meistertitel. Daher wage ich derzeit noch keine Prognose, wo wir am Ende der Saison in der Tabelle landen werden.

Frage 6/ Was muss noch im deutschen Sledgeeishockey verbessert werden, um wieder in der Weltspitze dabei zu sein?

Wir benötigen vor allem mehr Teams und mehr Spieler. Denn nur durch mehr Auswahl kann man zum Beispiel verletzungbedingte Ausfälle kompensieren. Was derzeit durch die geringe Kaderbreite nur schwer möglich ist.
Eine weitere Baustelle ist der Sponsoringbereich, denn ohne Finanzielle Unterstützung sind Trainingslager und Reisen zu internationalen Turnieren schwer zu bezahlen.

Danke Frank. Ich wünsche Dir und dem Team alles Gute & viel Glück.

Frank ist 23 Jahre alt und absolviert derzeit eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann in Hamburg. Seit 2001 spielt er erfolgreich Sledge-Eishockey

(Foto)

Jürgen Baier war 1985/86 Profi bei unseren „Roten“ und war bei 31 Einsätzen einer der Pfeiler des damaligen Teams in der 1. Bundesliga.

Herr Baier, vielen Dank, das Sie sich für das Interview Zeit genommen haben. Zur ersten Frage.

1. Herr Baier , wie geht es Ihnen und was verbindet Sie heute noch mit Fussball?

Danke, mir geht es sehr gut. Mich verbindet heute noch eine Menge mit Fußball. Zum einen bin ich Trainer der Landesligamannschaft SV Erlenbach a. Main, zum anderen betreibe ich eine Fußballschule in Aschaffenburg.

Vor meiner Trainertätigkeit beim SV Erlenbach war ich 6 Jahre bei den Offenbachern Kickers als Trainer. Zuerst 4 Jahre in der Jugendabteilung der A-Junioren (Bundesliga), wo ich Spieler wie Benjamin Baier, Sebastian Rode und Tufan Tusenoglu raus brachte. Danach war ich noch zwei Jahre in der U-23 als Trainer aktiv. Auch war ich  zu dieser Zeit DFB-Stützpunkttrainer (1999-2005, darunter Spieler wie Daniel Baier, Heiko Westermann, Marcel Schäfer, Ivo Ilicevic, Heidinger, Matthias Schwarz, Björn Ziegenbein, Stefan Schröck…)

Wenn es die Zeit erlaubt, schaue ich gerne meinen Söhnen Daniel (FC Augsburg) und Benjamin (SV Darmstadt 98) zu. Also wie sie sehen, mich verbindet noch eine ganze Menge mit Fußball.

2. 1985/1986 haben Sie für unsere Roten in der 1. Bundesliga gespielt. Warum nur ein Jahr?

Ich wäre sehr gerne weiterhin in Hannover geblieben, aber es sollten einige Spieler verkauft werden, unter anderem weil der Verein Geld gebraucht hat. Eigentlich war ich nicht unter denjenigen Spielern die verkauft werden sollten, jedoch ist der Trainier im Trainingslager in der Schweiz an mich heran getreten. Nachdem ich dann im Vorbereitungsspiel nicht von Anfang an spielen durfte, habe ich mir meine Gedanken gemacht. Da Horst Heese, der mich bereits bei der Fortuna trainiert hatte zu diesem Zeitpunkt in Aschaffenburg Trainer war, bin ich dann dorthin gewechselt. Vielleicht war es im Nachhinein eine zu schnelle Entscheidung, trotz allem bin ich meinen Weg immer gegangen.

3. Welche Eindrücke sind Ihnen aus dieser Zeit geblieben und verfolgen Sie noch heute das Geschehen der 96-er?

Ich habe viele Eindrücke in diesem Jahr gewonnen. Zum einen die Stadt, die etwas ganz Besonderes ist, aber auch die Fans und Leute in Hannover, die immer hinter uns gestanden und uns auch bei einer Niederlage gefeiert haben. Was mir immer in Erinnerung bleibt, ist Werner Biskup. Er war ein toller Trainer und sicherlich musste der Verein damals so handeln und sich gegen ihn entscheiden. Jedoch hab ich eine Mannschaft selten so traurig gesehen, denn für uns Spieler musste damals eine ganz wichtige Person –  unser Trainer gehen. Danach schien alles innerhalb der Mannschaft zu zerbrechen. Werner Biskup ist ein toller Mensch und war für uns alle ein ganz besonderer Trainer.

4. Sie hatten viel prominente Trainer, unter anderm Jürgen Sparwasser, Jörg Berger, Werner Biskup, Horst Heese, Dieter Renner, Uwe Klimaschewski. Unter welchem Trainer haben Sie besonders gerne gespielt und warum?

Alle Trainer waren auf ihre Art schon was Besonderes. Werner Biskup, weil er mich in die Bundesliga geholt hat.  Von Horst Heese und Dieter Renner wurde ich zweimal in verschiedenen Vereinen trainiert, zudem waren die beiden  menschlich und fachlich sehr gut.

5. Sie waren mit Fortuna Köln im legendären DFB Pokalfinale gegen den 1. FC Köln dabei. Welche Momente sind unvergesslich geblieben. Vielleicht die vielen Zweikämpfe mit Pierre Littbarski?

Es waren unvergessliche Momente, zuerst dass wir im Halbfinale gegen Borussia Dortmund 5:0 im Südstadion gewonnen haben und somit das Pokalfinale gegen den großen FC bestreiten durften. Es war für alle ein besonderes Erlebnis. Die ganze Stadt hat gebebt.

Eine Woche bevor das für uns alle so erwartete Spiel stattfand, konnte ich nicht mehr laufen. Ich hatte Schmerzen im Knie und ich dachte der Traum im Finale mitwirken zu können platzte. Donnerstags vorm Spiel musste ich bereits dem Trainer fürs Spiel absagen und war kurz zuvor heim nach Nürnberg zu fahren.

Doch das wollte ich mir nicht entgehen lassen und so stand ich freitags auf dem Platz zum trainieren. Ich wollte dabei sein, egal wie.

Ein Tag später, am Samstag war es dann soweit, das Spiel fand statt. In der ersten Halbzeit hätten wir bereits das Spiel für uns entscheiden müssen. Viele Chancen blieben aus und somit stand es zur Halbzeit 0:0.

Die zweite Halbzeit folgte. Keiner hatte so wirklich große Chancen. Dann folgte die 65. Minute, Pierre Littbarski stand richtig, ich war bereits schon wieder in der Vorwärtsbewegung und so viel unglücklich das 1:0 für den großen FC. Mit diesem Ergebnis endete auch das Spiel.

60.000 Fans jubelten uns zu und feierten uns kleine Fortuna, denn jeder war stolz auf unsere Leistung.

Trotz der Niederlage war es für jeden einzelnen Spieler ein besonderes Ereignis. Das Feiern mit unzähligen Fans, die Stimmung, all das wird uns allen in ewiger Erinnerung bleiben.

6. Ihr Söhne sind auch Fussballprofis geworden. Daniel spielt beim FC Augsburg, Benjamin bei Darmstadt 98. Sind Sie noch im Stadion anzutreffen?

Wenn ich mit meiner Mannschaft SV Erlenbach kein Spiel habe und es die Zeit zulässt bin ich ab und an sowohl in Augsburg als auch in Darmstadt bei meinen Söhnen im Stadion. Ansonsten versuche ich die Spiele im Fernseher zu verfolgen.

Hierbei ist zu erwähnen, dass ich es sehr schön finde, dass wir als ehemalige Spieler jährlich eine Einladung ins Stadion von Hannover 96 bekommen, die ich, wenn es zeitlich möglich ist, wahrnehme.

Ich bedanke mich nochmal und wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft.

Hallo Patrick, schön dich nach einer so langen Zeit wieder zu treffen. Das du mal ein Geschäftsführer wirst hätte ich in der Schule damals nie unterschrieben 😉

Euer Produkt, also BUM-Bier, schmeckt außerordentlich gut und hat eine coole Optik. Das schreit doch förmlich nach 6 Fragen.

Das Interview (pdf-Datei)

Ich danke Dir & alles Gute.

Vorwort: Udo habe ich 2002 während der Aufstiegssaison von Hannover 96 in einem Fussball-Forum kennengelernt. Nach kurzer Zeit war ein Treffen im Irish Pub unumgänglich und bereits während dem ersten Bier war man vollends auf einer Wellenlänge. Da ging es dann auch um Sledgeeishockey und er lud mich zu einem Probetraining ein. So ergab es sich, das wir gemeinsam 2x Deutscher Meister wurden und eine tolle Zeit auf dem Eis hatten. Unvergessen bleibt, wie er mir eine (Streethockey-)Torwartmaske während einer Reportagen-Besprechung von Sat1 zerschoss! Das Gitter der Goalie-Maske riß ab, der Helm platzte und ich konnte das Blut auf der Stirn spüren. Während dieser Zeit sah der Sport von der Tribüne noch behäbig aus, vom Eis aus dagegen erheblich schneller. Jetzt sieht Sledgeeishockey als Zuschauer rasant aus…wie dann erst vom Eis?

Hallo Udo, danke, dass du dir die Zeit genommen hast, und los geht´s.

1) Wir kennen uns mittlerweile 10 Jahre! Damals bin ich durch dich zum Sledgeeishockey gekommen, was zu der Zeit noch relativ langsam gespielt wurde. Kannst du uns sagen wie die Leistungssteigerung in Deutschland zustande kam?

Ich denke es liegt daran, dass wir relativ schnell anfingen im Olympiastützpunkt zu trainieren. Schnell haben wir dann auch am Material geschliffen und uns ordentliche und leichte Schlitten aus Norwegen bestellt. Das war damals ein riesen Schritt nach vorne. Das Training hat sich seit dem Umzug in Lennys Halle um 200% verbessert und man hat häufiger trainiert. Ausserdem haben wir viele Turniere im Ausland gespielt und gegen die ganz Großen im SH gerockt.

2) Wie überbrückt ihr den Sport im Sommer?

Handbiken, Schwimmen, Olympiastützpunkt – Die Meister vom Winter werden im Sommer gemacht

3) Was sind die aktuellen Ziele der Nationalmannschaft und wann wird Deutschland (nach 2005) wieder Europameister?

Das ist eine gute Frage. Das mittelfristige Ziel wird wohl die Qualifikation für Sochi 2014 sein. Das wird aber extrem schwer. Im November ist die B-WM und dort möchten wir wieder in den A-Pool aufsteigen!
Nachdem wir unglücklich abgestiegen sind und uns noch unglücklicher nicht für Vancouver 2010 qualifiziert haben geben wir jetzt richtig Gas.

4) Ich entsinne mich noch genau an die Paralympics 2006 in Turin…war das bisher euer Karriere-Highlight, riesige, volle Hallen, eine wahnsinns Stimmung,…?

Definitiv JA! Weltmeisterschaften und Europameisterschaften sind schon geil. Aber mit 8 Teams und anderen Sportlern im Olympischen Dorf zu wohnen und sich schon etwas wie ein Sport-V.I.P. zu fühlen, das ist schon geil. 4000 Zuschauer in der Halle, das Drumherum und dann noch der 4. Platz (Scheiss 3:4 gegen die Amis) waren ein riesen Traum. Welches Kind träumt nicht von Olympia? Für mich war das das Größte und ich schaue mir heute noch die Zusammenfassungen von 2006 an. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

5) Hannover (bis 2008 Hannover Scorpions) bzw. Langenhagen ist Serienmeister mit 11 Meistertiteln. Was steckt hinter diesem Erfolg?

Anfangs lag es sicher daran, dass der Hauptteil der Spieler auch in der Nationalmannschaft gespielt hat und sich in anderen Städten die Teams erst entwickeln mussten. Das ist aber vorbei. In Hamburg/Bremen zum Beispiel spielen jetzt schon mehr Natio-Spieler als in Langenhagen. Aber Langenhagen hat den Siegeswillen, das Teamgefühl und den Ehrgeiz einfach immer den Titel zu holen. Dieses Jahr war es eng – nächstens Jahr wird es enger – und das ist gut so. So sind die Spiele einfach interessanter. Ich gewinne lieber nach einem Kampf mit 4:3 als ein 20:0!

6) Zum Schluß noch einmal zu Dir. Du bist Deutscher Rekordtorschütze und Topscorer in der Liga (Stand 08.05.2012 / 377 Tore, 214 Assist) …wie geht´s bei dir weiter?

Ich werde noch versuchen die Quali für 2014 zu spielen und wenn das gelingt, dann werde ich auch nach Sochi fliegen! Das ist noch ein riesen Ziel. Aufstieg in die A-WM. Aber man weiss ja nie, was noch kommt. Wenn ich körperlich fit bleibe (ok, 4 Fingerbrüche, Schnittwunden, Prellungen und Rippenbrüche gehören dazu), dann schauen wir mal.

In der Liga wollte ich schon noch ein paar Jahre spielen. Es würde mir auch nichts ausmachen mal einen Titel nicht zu holen. Es wird enger und das ist gut so.

Udo, vielen Dank! Bis auf unser nächstes gemeinsames Bier und alles Gute!

Udo Segreff (Ice Lions Langenhagen)

(Bildquelle: http://www.ice-lions-langenhagen.de)

pixis & POLARroids

Veröffentlicht: 8. April 2012 in 6 FRAGEN an .... / KURZINTERVIEWS mit ...
Schlagwörter:

07.04.2012

Hallo Simi, hallo Andre,
Euer gemeinsames Projekt pixis & POLARroids kann ich nicht so recht beschreiben. Lieder über das Meer, Drehorte, dubiose Beschreibungen der Szenerie….ihr habt mich neugierig gemacht.

Frage 1) Stellt Ihr euch kurz vor?
Simi: Jo, wir sind Simi, ex Kadosh Frontfrau und Bromme, Gitarrist von Cosmic Tribe.

Frage 2) Wie entstand euer Projekt pixis & POLARroids?
Simi: Wir haben soviel Zeit miteinander verbracht, dass wir uns irgendwann nichts mehr zu erzählen hatten, das war blöd, also haben wir angefangen zu mukken… ist ja naheliegend wenn zwei Musiker sich treffen.

Frage 3) Woher stammt die Liebe zum Meer? (Reicht nicht der Maschsee in Hannover?)
Simi: Nein, der Karpfentümpel reicht definitiv nicht! Das Meer hat einen guten Sound, kraftvoll und beruhigend zugleich. Bromme schreibt zwar wie n Seefahrer, aber ich denke er würde sterben auf nem Kutter… macht ja nix, man kann ja davon schwärmen.

Frage 4) “ on the shore“ hat ein einfaches und doch geniales Gitarrenspiel, seit Tagen ein
Ohrwurm in meinem Hirn. Wie entstand diese eindringliche Melodie?
Simi: Bromme?!! jetzt sag du mal was!…
Bromme: Danke Frank. Daheim komponiere ich ausschliesslich mit meiner akustischen Gitarre. Das ist mal ein Gegensatz zu der Arbeit mit Cosmic Tribe. Dabei kann es schonmal passieren, dass ein a-Moll-Akkord die Basis für einen Song liefert, das Stück hat aber erst durch Simi´s Stimme mehr an Farbe gewonnen. Ich stehe halt auf die folkigen Sachen von Madrugada oder Neil Young. Wir werden das Lied bestimmt mal in einem kleinen Studio aufnehmen.

Frage 5) Jedes einzelne Lied mit Video wirkt wie ein einzelnes Projekt. Wie geht ihr es an und…ihr benutzt alle möglichen Gegenstände im Video, sogar ein Handy mit Licht in einer dunklen Nacht… wie passt das mit den Liedern zusammen? (dazu will ich erwähnen, dass ich eure Beschreibungen zum jeweiligen Video zudem höchst amüsant finde)
Bromme: Jeder Song ist ein einzelnes Projekt. es ist nicht so leicht wie es vielleicht scheint. wir suchen Locations aus, testen den Sound und manchmal, wenn die Location gut genug ist, scheißen wir auch auf den Sound. wir sind es zwar gewohnt auf Bühnen zu stehen, aber beide trotzdem recht publikumsscheu. Deshalb haben wir bisher auch sehr darauf geachtet, das möglichst wenig Trubel an den jeweiligen Orten ist. vor allem wollten wir aber den üblichen Bandkram vermeiden wie booking, keine Kohle, Kohle zahlen, Termine machen, platzen lassen…. warten auf alles. Wir wollen versuchen nur das zu tun was uns gefällt, ohne langes Warten und Abhängigkeit… ohne Druck… und mit dem live Effect, der uns beiden eh am besten gefällt.
Vor Ort stellen wir oft fest, das eine Taschenlampe fehlt oder ein Feuer nicht reicht… also improvisieren wir… obs mit den Autoscheinwerfern ist oder den gefundenen Einkaufswagen… egal… was Mc Gyver kann, können wir auch. Ob das alles am Ende mit den Songs zusammenpasst? …Man kann immer einen Zusammenhang finden. das sind ja wir.
PS: Danke für die Blumen Frank bezüglich der Videobeschreibungen!!

Frage 6) Woran arbeitet ihr aktuell und was sind eure (nächsten) Ziele?
Simi: Ein Coversong ist geplant. Diesmal gerne mit einem Trommler. Unser einziges Ziel ist durch Straßen und Kneipen zu ziehen und den Hut aufzuhalten. Autark sein. Was nicht heißen soll, das wir etwas dagegen haben, wenn die Welt uns abfeiern würde, hehe.
Bromme : Ich würde das Repertoire gerne noch erweitern und wenn das Meer-Konzept ausgereizt ist, die enstandenen Songs aufnehmen und mit den pixis auftreten, vielleicht mit kleiner Band, alles ganz easy und ungezwungen.

Vielen Dank euch Beiden.

28.01.2012

Als ich Cosmic Tribe 2010 zufälligerweise bei einem Konzert hörte, hat es mich, bzw. meine Ohren, mit fettem Sound umgenagelt. Geile Riffs, bombastisches Schlagzeug, eine charismatische Stimme….und ab geht die rockige Reise. Am Tag darauf bestellte ich die neueste CD bei Amazon. Mehr über die Band findet ihr auf meinem Blog!

Hallo, wie seid ihr in das neue Jahr gekommen und was sind eure Pläne für 2012?

Olli: Ich bin sehr gut ins neue Jahr gekommen. Ganz easy reingefeiert und das neue Jahr ganz locker angegangen 😉 Mein Plan für 2012? Fit bleiben, das neue Album schreiben und produzieren und so viel davon unters Volk bringen wie es geht. Ausserdem natürlich live rocken wann immer es möglich ist.

Bromme: Persönlich hatte ich mit einigen Rückschlägen im letzten Jahr zu kämpfen, darum ist es immer schön, wenn man ein funktionierendes und familiäres Umfeld hat, das einen unterstützt, dazu gehören neben meiner Freundin auf jeden Fall auch die Jungs aus der Band! Wir wollen 2012 unser neues Album produzieren, das passiert wie immer in unserem bandeigenen Studio, welches direkt an den Übungsraum angebunden ist. Es stehen knapp 20 Songs zur Auswahl, die wir nun im Laufe der nächsten Monate verfeinern und dann Stück für Stück aufnehmen werden.

Ihr hattet bereits Auftritte in den USA sowie durch Europa. Gab es da besondere Ereignisse oder/und Momente?

Olli: Da gab es ne Menge Ereignisse und Momente – einige, an die ich mich erinnere und andere an die ich mich nicht erinnern kann, hahaha. Wir haben auf jeden Fall ne DVD davon und wenn ich nochmal was wissen will guck ich mir die an 😉 Am meisten ist mir in den Staaten in Erinnerung geblieben, dass die Menschen dort auf einen zugehen und man gerade auch als Musiker ohne Neid als Musiker ernst genommen wird. Man erfährt dort eine Wertschätzung für das was man auf die Bühne bringt – fehlt hierzulande leider recht oft… Dort ist Live-Musik Kultur und das merkt man überall.

Bromme: In den USA war ich leider noch nicht dabei. Da sind aber einige Dinge passiert, die vielleicht lieber unter dem Deckmantel des Schweigens bleiben sollten. Bei unseren Shows in Deutschland gab es eigentlich keine besonderen Vorkommnisse, es verläuft bei uns immer möglichst gut geplant und läuft dann feucht-fröhlich ab. Ich kenne keine Band die sich bei Auftrittsabenden disziplinierter verhält als Cosmic Tribe! Interessant vielleicht dass das Publikum in den östlicheren Bundesländern weitaus offener und dankbarer mit einem umgeht, als es in Städten wie Hamburg, Bremen oder Lübeck der Fall ist.

Wie fanden die Amerikaner eure Auftritte und….lassen sich Amerikaner anders rocken als Deutsche,….?

Olli: Die Amis haben uns abgefeiert. Getanzt, gegrooved und nachher mit uns gefeiert. Zwischendurch haben wir auf der Bühne Bier und Tequila von denen ausgegeben bekommen, den Rest kannst Du dir vielleicht denken. Also ein definitives JA – Amis (zumindest die Südstaatler) rocken anders und lassen sich auch gerne rocken und mitreißen und sind zugänglicher/offener!

Bromme: Wie gesagt ich war nicht dabei. Ich weiss aber von den Jungs dass die Amis weitaus mehr und hemmungsloser auf Livemusik und Rock stehen als es bei uns der Fall ist. Hier ist Vieles zu kritisch und zu verwöhnt, die Muckerpolizeit ist halt imemr anwesend aber manchmal gehört man selbst halt auch dazu, dazu macht man zu lange selber Musik!  Es kommt bestimmt auch an in welchen Gegenden der USA man auftritt aber in Texas haben die Jungs damals einen Glücksgriff getroffen.

Ihr seit live (habe euch im November 2010 live gehört) wirklich gut, wird es irgendwann eine Live-CD von euch geben?

Olli: Definitv. Wir sammeln schon fleissig Material – auch per Video wird kräftig mitgeschnitten. Jetzt kommt aber erstmal ein neues Studioalbum und dann sehen wir weiter.

Bromme: Danke, ich denke Du warst bestimmt bei der Show hier im Gig, das war speziell für mich ein besonderer Abend hier in Linden aufzutreten und es gab auch einen bestimmten Gast, dessen Anwesenheit mir viel bedeutet hat! Wir schneiden wenn es geht die Shows ab und an mal mit. Nach dem kommenden Album ist es durchaus eine Überlegung wert, mal einen Auftritt aufzunehmen, denn live klingen wir weitaus direkter als auf Platte, das wurde uns auch schon des Öfteren bestätigt und ist in unserem Sinne: Rauf und direkt auf die Fresse!!

Welche musikalischen Charaktereigenschaften bringt jedes Bandmitglied ein und wie wirkt sich das innerhalb der Band sowie Musik aus?

Bromme: Wir sind immer offen für neue Musik und da nicht limitiert, es kommt sogar vor, dass mal eine CD von Howard Carpendale im Bandbus läuft. Grundsätzlich mögen wir alle handgemachte Musik, bei der man Ehrlichkeit und kompositorisches Können spürt und sich noch etwas abgucken kann. Haupteinflüsse bei den anderen liegen eher in Musik aus den 80s und 70s. Ich selber mag es zur Zeit eher ruhig und progressiv, Band wie King Crimson, Camel, Wishbone Ash haben es mir momentan angetan. Und mal wieder die alten Stones, Scorpions, Mother Tongue, 16 Horsepower, Opeth. Auch die Black Keys sollte man mal gehört haben!

Olli: Ja, ich schließe mich da Bromme an. Wir sind offen und lassen das auch im Songwriting für uns „arbeiten“. Ich persönlich mag es gerne rau, hart und melodisch, aber auch gerne mal melancholisch. Bands wie Mother Love Bone, Monster Magnet, Korn, Alice in Chains aber auch The Black Crowes, Tesla, Black Stone Cherry und Wolfmother haben ihren festen Platz in meinem CD/MP3 Player. The Doors, Led Zeppelin sind natürlich auch auf meiner Playlist. Im Metalbereich halte ich es mit Bands wie Mudvayne, Slipnot u.s.w.

Wenn man eure Musik in knappen Worten beschreibt, welche Worte wären dabei?

Bromme: Fett, eingängig, melodisch, verTRIBT! It´s Grooveshit, Baby!

Olli: Groove, Melodie, Hook, Gitarre satt, Energie, Blues und ein Schuss Retro – Neo Hippie Space Rock!

Danke Jungs, ich freue mich bereits auf euren Auftritt am 23.03. im „Chez Heinz“…..bis dann.

Wer meinen Blog verfolgt hat, ist bestimmt des öfteren auf Blakvise gestoßen. Falls noch nicht, so könnt ihr im Musikbereich mehr über diese grandiose Band erfahren.

24.01.2012

1) Was können wir von eurer neuen CD „firmament“ erwarten, welche am 27.01. erscheinen wird?

Ich denke wir haben es geschafft unserem Album „firmament“ einen eigenen Sound, eine eigene Atmosphäre zu verschaffen. Alle 11 Songs auf dem Album haben einen eigenen Charakter und doch klingen die Songs als Album homogen zusammen. Dafür ist der Sound, den wir zusammen mit Willi Dammeier im Institut für Wohlklangforschung geschaffen haben, ein wichtiger Bestandteil.

2) Darf sich Hannover auf Auftritte von euch freuen?

Na, auf jeden Fall! Hannover ist unsere Basis, die Konzerte „zuhause“ sind immer die schönsten! Am 11.Februar geht’s los mit unserer Release Party in der 60er Jahre Halle der wunderbaren Faust. Das wird auf jeden Fall ein ganz besonderer Abend, da wir zum ersten Mal das neue Album spielen werden! Und das dann noch im Rahmen von Faust Forward, also ist für den ganzen Abend eine großartige Party angesagt.

3) Werdet Ihr 2012 wieder so oft die Bühne rocken oder wird es eher ruhiger?

Wir hoffen das wir mehr unterwegs sein werden als bisher! Wir haben bisher schon einige Shows bestätigt und ich denke und hoffe das da noch einige dazu kommen werden! Wir hatten 2011 einige Änderungen in unserem Umfeld, neues Label, neue Booking Agentur und natürlich die Aufnahmen zum neuen Album! Somit haben wir erst im Juli 2011 angefangen Live zu spielen. Dieses Jahr sieht es anders aus. Unser Umfeld ist konstant und ich denke alle Arbeiten super zusammen. Jetzt kann es für uns so richtig los gehen.

4) Warum tragt ihr bei Auftritten kein eigenes Merchandising?

 Ich denke auf der Bühne sein eigenes Shirt zu tragen ist nicht ganz unser Ding. Wir laufen ja im „normalen“ Leben auch nicht mit Shirts herum auf denen unsere Namen stehen. Wenn wir auf der Bühne sind dann sind wir Blakvise. Meist tragen wir schlichte Bühnenkleidung um nicht von der Musik abzulenken. Danach dann in das frische eigene Shirt zu schlüpfen, ist schon eher unser Ding.

5) Mir persönlich gefällt euer neuer Bandschriftzug wirklich gut, warum habt
ihr diesen geändert?

Zum neuen Album gehört ein neues Artwork und zum Artwork gehört ein guter Schriftzug! Wir waren alle total begeistert, als wir die neue Designs von unserem Grafiker Dave gesehen haben. Ich denke er passt nicht nur perfekt
zum Artwork, sondern passt auch zu den neuen Stücken.

6) Welche musikalischen Charaktereigenschaften bringt jedes Bandmitglied
ein und wie wirkt sich das innerhalb der Band sowie Musik aus?

Es ist gerade die Mischung unserer Charaktere die uns zu dem macht was wir sind. Der eine ist organisierter als der
andere und der nächste ist eher spontan und bringt damit etwas in die Musik ein. Es wirklich einzugrenzen wer was
einbringt ist nicht so einfach möglich. Das Substrat das aus den einzelnen Einflüssen entsteht kann man auf dem neuen  Album sehr gut hören. Und wer uns etwas besser kennt, der hört schon von wem was kommt… und wer uns nicht kennt: Kommt zu unseren Shows und lernt uns kennen!

Ja, wir sehen uns am 11.02., bis dann & Danke

20.01.2012: Als „Mille“ nach dem Trainingslager Zeit gefunden hatte war ich auf die Antworten eines ehemaligen Fanblockgefährten der 90er Jahre gespannt. Vielen Dank „Mille“

Hey Frank, im Sport sollten wir uns doch alle Dutzen, oder? Gerne

1. Wie bist du in´s neue Jahr gekommen?

Eigentlich ganz gut … Ich habe Sylvester ab 10 Uhr die Klamotten fürs Trainingslager gepackt, weil unser Bus Neujahr um 15 Uhr Richtung Portugal gefahren ist. Dann habe ich von 20-23 Uhr Zuhause fernsehgeguckt und bin erst dieses Jahr wieder aufgewacht.

Wirklich wahr, bin halt nicht dieser Sylverstertyp, ist doch alles nur Kommerz.

2. Kannst du dich noch an dein erstes Spiel als Zeugwart unserer „Roten“ erinnern?

Das erste Freundschaftsspiel haben wir bei Eintracht Hannover gemacht. Das erst richtige Spiel war gegen den KSC, live im DSF Donnerstag, 30.07.1998. Wir – gerade aufgestiegen und die aus der 1. Liga abgestiegen. Wir gewinnen das Spiel 1-0 kurz vor Ende, Torschütze Kobylanski. Das wird für mich unvergessen bleiben.

3. Vermisst du es manchmal, dass du nicht im Fanblock stehen kannst sowie die Auswärtsfahrten mit den Fans?

Na klar, das ist es auch, was ich wirklich vermisse. Du siehst von der Tribüne aus das Spiel deutlich besser als von unten. Und die Fahrten zu den Auswärtsspielen mit dem Zug fehlen mir natürlich auch… Vielleicht fahre ich deshalb auch immer zu sehr vielen anderen Spielen.

4. Was sagst du dazu, dass wir In der Euro-League spielen?

GENIAL ist wahrscheinlich noch untertrieben. Aber trotzdem zählt für mich immer auch die Bundesliga – Das ist unser täglich Brot!

5. Du hast schon einige Trainingslager mitgemacht. Gab es da besondere Ereignisse, die unvergessen sind?

Ja klar, damit beantworte ich auch gleichzeitig Frage 6. Der Vinicius war immer zu einem Spass bereit und zu haben. Er war auch der Hauptanführer in der ganzen Bände. Die Jungs haben mich immer mit Eiern und Mehl eingepudert – das ist so ein „brasilianischer Brauch“, hat Vini immer gesagt.  Da hatten wir immer richtig viel zu lachen. Na ja, wer über sich selbst lachen kann. Heute schmeißen die Jungs mich eigentlich immer ein mal in den Pool, das ist eigentlich auch ganz lustig.

6. Gibt es einen Spieler, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist? siehe vorige Antwort.

Hallo zusammen,

ich möchte diese Kategorie mit einem Kurzinterview mit Thomas Brdaric eröffnen, welcher zur Zeit in Usbekistan bei Bunyodkor Taschkent als Sportdirektor arbeitet. In Erinnerung ist er den Meisten als ehemaliger Spieler bei Hannover 96 sowie als 8-facher Nationalspieler.

18.01.2012

Frage 1: Wie geht´s Ihnen? Mir geht es wunderbar.       

Frage 2: 96 spielt nun in der Euro-League…ein Traum, oder? Kein Traum, ist Realität

Frage 3: An was denken Sie, wenn Sie Hannover hören oder lesen? An die schöne Zeit die ich damals hatte.

Frage 4: Was hat Ihnen in Hannover besonders gut gefallen? Die Nähe zu den Leuten und das das Stadion zentral liegt und so die Indentifikation zur Stadt und den Fans immer gegeben ist.

Frage 5: Ist Mille tatsächlich der beste Zeugwart der Welt oder gibt es in Brasilien bessere? Mille ist ein Unikat, immer für Späße zu haben. Aber am Spieltag sollte man nicht mit ihm spaßen da ist er dann sehr seriös.

Frage 6: Gab es ein besonderes Spiel oder ein besonderer Moment im 96-Trikot? Jedes Spiel habe ich genossen im 96 Trikot das wird einem aber erst dann richtig bewusst wenn man kein Profi mehr ist. LG aus Taschkent.